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Forum 2023

Klimaneutralität

Durch den Klimawandel in den Alpen häufen sich Felsstürze und extreme Wetterphänomene, die unter anderem starke Zerstörungen wie Murenabgänge zur Folge haben. Was bedeutet diese Entwicklung für die Zukunft? Für den Bergsport? Und was können und müssen wir tun, um die Folgen abzudämpfen? 

Für das Forum 2023 zum Thema "Die Sektion München auf dem Weg zur Klimaneutralität – Herausforderungen & Chancen" konnten wir mit Prof. Dr. Georg Kaser einen der einflussreichsten Klimaforscher weltweit gewinnen, der in einem Impulsvortrag die Zusammenhänge und Auswirkungen des globalen Temperaturanstiegs und des menschengemachten Klimawandels deutlich machte.

Im Anschluss fand eine Podiumsdiskussion mit Expertinnen und Sektions-Akteuren aus den Bereichen Bergsport, Mobilität & Hütten statt, in der wir uns der Frage annahmen, wo die Sektion München auf dem Weg zur Klimaneutralität steht. 

 

Bringt eure Ideen ein!

Wir freuen uns jederzeit über Feedback, Vorschläge oder Kommentare, wie wir möglichst rasch und effektiv unseren CO2-Fußabdruck reduzieren können.

Feedback oder Idee einreichen


Impulsvortrag von Prof. Dr. Georg Kaser: "Geht nicht, gibt's nicht."

Der Glaziologe und Klimaforscher Prof. Dr. Kaser, der u.a. als Leitautour an IPCC-Berichten des Weltklimarats mitarbeitete, zeigte anschaulich die Zusammenhänge der globalen Klimakrise sowie die aktuellen und drohenden Entwicklungen im Alpenraum auf – und mit Ergebnissen aus dem aktuellen IPCC-Bericht vom März 2023 machte er die Konsequenzen für Erde und Menschheit deutlich:  

Temperaturanstieg – Meeresspiegelanstieg – Zunahme von Wetterextremen – Naturkatastrophen – Artensterben 

Die Alpengletscher sind ein Forschungsschwerpunkt der Universität Innsbruck: Der Hintereisferner an der Weißkugel in den Ötztaler Alpen verlor über die letzten 70 Jahre durchschnittlich etwa einen Meter Wasser über die gesamte Fläche des Gletschers verteilt. Dieser Wert lag im Jahr 2022 bei 3,5 Metern, und 2023 erneut bei 3 Metern. Prof. Kaser macht anhand des Gletscherschwunds deutlich, dass sich die extremen Auswirkungen der Klimakrise drastisch beschleunigen. 

Das Ziel aus dem Jahr 2015, die globale Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen, ist zwar physikalisch noch möglich, die Entwicklungen der letzten sieben Jahre in diese Richtung waren aber nicht ausreichend. Jetzt könnten nur noch disruptive Veränderungen dieses Ziel ermöglichen. Aber jedes zehntel Grad weniger Erwärmung macht für unsere Lebensbedingungen große Unterschiede.  

Prof. Dr. Kaser spricht von einer Bruchlandung – die wir aber so gut es geht hinkriegen müssen. "Geht nicht, gibt's nicht." – es kann nur mit Zusammenhalt und gemeinsamer Arbeit gelingen: Packen wir es an! 

 

Hintergrundinformationen und weiterführende Inhalte zum Thema:


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Weiterführende Links

Für Interessierte:

Übersetzungen des IPCC

Die für den Alpenraum potentiell relevanten Berichtsabschnitte (Zusammenfassung):


Der aktuelle IPCC-Bericht 2023 als PDF
Hauptaussagen des sechsten IPCC-Berichts (2023) als PDF


Podiumsdiskussion

Wo steht die Sektion München auf dem Weg zur Klimaneutralität?

Die Hauptthemen der Podiumsdiskussion waren:  

Die Auswirkungen der Klimakrise auf Bergsport und Hüttenbetrieb und den Umgang damit 
und andererseits die Frage wie die Sektion München die angestrebte Klimaneutralität erreichen kann. 

Im Gespräch:

- Annette Verst, Pächterin des Watzmannhauses seit 1999, gab Einblicke in die Welt der Hütten
- Karin Toni Bigel, Bergwanderführerin und Veranstaltungsleiterin im alpinprogramm,
ist seit vielen Jahren bergsportlich unterwegs und berichtete von den Veränderungen
- Uwe Kranenpohl, Leiter der Schneeschuhgruppe "Yetis" und Mitglied im Lenkungskreis Klimaneutralität,
setzt sich für Klimaschutzmaßnahmen ein, um Bergsport auch in Zukunft zu ermöglichen. 


Karin Toni Bigel:
Es wird in Zukunft mehr Flexibilität nötig sein, damit wir auf die Veränderungen,
wie erhöhten Steinschlag, reagieren können.

 


Leitfragen zum Bereich Bergsport

1. Wie beeinflussen die Folgen des Klimawandels schon heute Tourenplanungen?

1.1. Wie wird sich der Bergsport – unter Berücksichtigung der voranschreitenden Klimakrise – verändern? 



Resümee

Karin Toni Bigel berichtet, dass die Auswirkungen des Klimawandels schon lange beim Führen von Bergtouren spürbar sind. Steinschlag wird auf Hochtouren ein immer größeres Thema. Aber auch aufgrund von wechselhafterem Wetter muss man flexibler reagieren können – sowohl vor Ort als auch bei der Planung von Touren.


 

 


Annette Verst:
Man kann den Gästen schon was zumuten, freiwillig passiert zu wenig.

 


Leitfragen zum Bereich Hütten

2. Welche Veränderungen hinsichtlich des Klimawandels stellen wir auf unseren Hütten fest und wie beeinflussen die Auswirkungen des Klimawandels derzeit den Hüttenbetrieb? Und ergänzend dazu: Welche Rollen spielen die Gäste und deren Anspruchshaltung – können wir ihnen weniger zumuten oder bleibt die Hütte dann leer?

2.1. Die Nachhaltigkeitsstudie ANAH hat gezeigt, dass das Watzmannhaus hinsichtlich der Nachhaltigkeit bereits auf einem sehr guten Weg ist. Welche Maßnahmen sind bereits umgesetzt, um die mit dem Hüttenbetrieb verbundenen Emissionen zu reduzieren?

2.2. In der diesjährigen Delegiertenversammlung wurde beschlossen, dass der CO2-Ausstoß auf den Hütten der Sektion München bis 2028 um 50 % gesenkt werden soll. Welche Maßnahmen sind dringend notwendig, um Hüttenstandorte der Klimaneutralität näher zu bringen?



Resümee

Seit fast 25 Jahren ist Anette Verst Hüttenwirtin auf dem Watzmannhaus. Dabei kann sie die Klimaveränderung vor Ort gut beobachten. Durch immer spätere und weniger Schneefälle wird die Wasserversorgung auf der Hütte immer schwieriger, aber auch Unwetter und Wind nehmen zu. Die Reduktion von Treibhausgasemissionen im Hüttenbetrieb geht Anette Verst konsequent an. Sie erreicht das vor allem mit einer gut durchdachten und effizienten Hüttenversorgung – und einem reduzierten Angebot. 


 

 


Uwe Kranenpohl:
Hütten und Mobilität sind die größten Emissionstreiber –
und gleichzeitig auch Kernvoraussetzungen für Bergsport.
Wir müssen den Bergsport verändern.

 


Leitfragen zum Bereich Mobilität

3.1 Ein altes Motto lautet: Bergsport ist Motorsport. Andere sagen: Bergsport ist KEIN Motorsport! Die motorisierte Individualanreise von Bergsportaktiven ist der zentrale Treiber für Emissionen des Alpinsports. Wo können wir zu einem Umdenken ansetzen?  



Resümee

Das Thema An- und Abreise in die Berge ist der Emissionstreiber Nummer eins im Bergsport. Karin kommentiert, dass Fahrgemeinschaften bereits gut umgesetzt werden – die wünschenswerte öffentliche Anreise aber manchmal schwierig ist. Die Anreise mit Zug und Bus Richtung Berge ist oft gut umsetzbar – aber in den Bergregionen ist das Angebot des ÖPNV meist zu dünn, um vor Ort flexibel zu bleiben, vor allem in Deutschland.

Um den Beschlüssen zur Klimaneutralität gerecht zu werden, sieht Uwe Kranenpohl die Sektion und die Mitglieder klar in der Pflicht den Bergsport zu verändern. Gerade die Gruppen der Sektion können und müssen ein gutes Beispiel und Vorbild sein. Die öffentliche Anreise sieht Uwe als Chance für abwechslungsreichere Bergtouren. Überschreitungen werden oft erst durch den ÖPNV ermöglicht. Auch längere Touren zu machen und dafür weniger oft an- und abzureisen, kann eine Möglichkeit sein.


 

 


Impressionen vom Forum 2023

Impulsvortrag von Prof. Dr. Georg Kaser

Hintergründe zum Forum

Die Foren richten sich an alle interessierten Mitglieder und laden zur Diskussion grundsätzlicher Themen der Sektionsarbeit und der Mehrjahresplanung. Diese neue Plattform soll die Meinungs- und Willensbildung in der Sektion München stärken und die Transparenz hinsichtlich der Entscheidungsfindung erhöhen. 

Auf der Mitgliederversammlung 2021 der Sektion München wurde die größte und umfassendste Strategie- und Strukturreform seit 1950 verabschiedet. Eine der wesentlichen Neuerungen ist die Schaffung des Forums.

Chronik unserer Foren ab 2022