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Mountainbiker finden am Fellhorn ein großzügiges Netz von Forst- und Almstraßen. Wanderer hingegen sollten aufgund der großen Entfernungen vor Ort zwar sehr ausdauernd sein, können den langen Fahrwegen der Radler auf ihren Wanderungen aber auch gut entkommen.
Tour vom 24.05.2017Text & Fotos: Siegfried Garnweidner
alle Touren der Woche: Übersicht
TourenzielFellhorn, 1764 m (Ansicht im Bayernatlas)
GebirgsgruppeChiemgauer Alpen
TalortReit im Winkl, 696 m
KarteAV-Karte BY 18 „Chiemgauer Alpen Mitte, Hochgern, Hochfelln“, 1:25.000
Ausgangspunkt der TourWanderparkplatz (724 m) in Blindau oberhalb von Reit im Winkl
Mit Auto ab Münchenca. 1,5 Std. (Anfahrtsroute)
Mit Bahn & Bus – weniger empfehlenswertBahn bis Prien am Chiemsee, weiter mit Bus 9505 bis "Rathaus, Reit im Winkl"; von dort je nach Saison ggfs. weiter mit Bus 9501 (Ortsverkehr Reit im Winkl) bis Blindau und in wenigen Minuten zu Fuß zum Ausgangspunkt (300 m); vom Ortszentrum Reit im Winkl bis zum Ausgangspunkt sind es ca. 35 Min./2,5 km zu Fuß.
SchwierigkeitBergwanderung mittelschwer (eine Steiletappe mit Drahtseilsicherung und felsige Wegetappen, die etwas Trittsicherheit verlangen)
Konditionmittel
Dauer↑ ca. 4 Std., ↓ ca. 3 Std.
Höhendifferenz↑↓ ca. 1070 Hm
Einkehr/StützpunktStraubinger Haus, Tel. +43 5375 6429
GPS-Trackfellhorn.gpx
Die Angaben bei der "Tour der Woche" sind redaktionell geprüft, für ihre Richtigkeit und Aktualität kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.
Bitte informieren Sie sich selbstständig über das Wetter und ggf. die Schnee- und Lawinenlage. Weitere Hilfsmittel zur Tourenplanung finden Sie bei den "alpinen Links".
Route: Vom Wanderparkplatz in Blindau folgt man einer betonierten Piste kurz nach Südosten hinauf. Nach weniger als 200 Metern zweigt auf der rechten Seite eine Fahrspur ab, führt in den Wald hinein und fällt zu einem Bachgraben ab. Am Ende der Spur muss man einen Wildbach auf groben Steinblöcken überqueren. Dahinter geht es auf schmalem Steig in Kehren einen sehr steilen Waldhang hinauf (kurze Drahtseilsicherung), bis der Hang abflacht und man einen Querweg erreicht. Auf ihm geht es dann nach links hinauf. Am Waldrand bei einem Zaunüberstieg in der Nähe der Zwerchenbergalm stößt man auf eine Fahrspur, der man südwärts folgt.
Auf der Höhe von etwa 1020 m verzweigt sich der Weg. Dort geht es nach rechts weiter, woraufhin man einem Bergpfad zu einer scharf geschnittenen Felsenwand hinauf folgt. Bei ihr knickt die Anstiegsroute scharf nach rechts ab. Im weiteren Verlauf wird der Weg breiter und wächst sich wieder zu einer Fahrspur aus, die sich im Wesentlichen entlang der Staatsgrenze hinaufschlängelt.
In der Linkskehre nach einer kurzen Gefällstrecke gehen wir geradeaus durch einen Graben nach Süden dahin und an die Wendeschlaufe einer Fahrstraße heran. An ihr geht der Weg rechts vorbei und fortan südwärts weiter.
Erst deutlich weiter vorne lichtet sich der Wald und man erreicht prächtige Blumenwiesen. Die Anstiegsroute fällt zu einem breiten Fahrweg ab. Auf ihm kommen wir zum Straubinger Haus auf der Eggenalm.
Hinter dem Unterkunftshaus folgen wir dem Fahrweg noch gut 100 Meter weit und biegen an beschilderter Stelle in einer Rechtskurve des Sträßchens nach links auf den Gipfelsteig ab. Über freie Blumenwiesen und zwischendurch im Krummholz steigt er bis zum behäbigen Fellhorngipfel an, der auf der Ostseite enorm abbricht.
Abstieg: Beim Abstieg bleiben wir anfangs auf dem Anstiegsweg, bis auf der rechten Seite eine leicht zu übersehende Trittspur abzweigt. Sie verläuft über eine ausgedehnte Hochfläche nach Norden, schwingt sich hinter ihr nochmals kurz auf und fällt anschließend relativ steil und ungemütlich zu einem Sträßchen ab. Auf ihm geht es nach links zum Straubinger Haus.
Beim Straubinger Haus beginnt der Rührkübelweg. Er führt hinter einer Kapelle am Rande von karstigem Gelände über felsigen Untergrund nach Norden weiter. Bei der beschilderten Wegverzweigung halten wir uns links und folgen dem Wegweiser "zur Hindenburghütte über Sulznerkaser".
Bei der Sulznerkaser-Alm biegen wir rechts ab und gehen auf einer Asphaltstraße weiter, links haltend dahin. Anschließend geht es etwas bergab, über freie Wiesen und zur Hindenburghütte, hinter der wir die befestigte Straße verlassen. Wir biegen nach rechts auf eine fast ebene Kiesstraße ab und gehen auf ihr nach Osten weiter. Bevor die Straße wieder ansteigt, zweigt auf der linken Seite ein nach Blindau und zu den Sprungschanzen beschilderter Weg ab. Auf einer Luxus-Promenade gering abfallend geht es hinab und hinter einem Bach wieder auf eine breite Forststraße. Dieser folgen wir nach links hinunter und biegen nach ein paar Minuten wieder nach links auf einen beschilderten Wanderweg ein. Der folgende, steinige Abstieg gibt sich wieder ziemlich unbequem, doch schwierig ist er nicht.
Auf diesem Weg, der weiter unten immer breiter wird, bummelt man bis zu den Sprungschanzen hinunter und bis zu einer Wegverzweigung, wo man sich links hält. Anschließend weitet sich der Rückweg zu einer breiten Forststraße, die sich unmittelbar vor einem Bach verzweigt. Dort wählen wir den rechten Wegast und kommen so zum Wanderparkplatz Blindau zurück.