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Werbeversprechen wie "aus 100 Prozent recyceltem Material" kennen wir wahrscheinlich alle. Aber was bedeutet Recycling eigentlich? Beim Recycling werden Abfallprodukte wiederverwertet bzw. deren Ausgangsmaterialien zu Sekundärrohstoffen verarbeitet. Das ist der entscheidende Unterschied zum Upcycling, denn dabei werden Abfallprodukte in neuwertige Produkte umgewandelt.
Upcycling ist wahnsinnig vielfältig: Wer eine Nähmaschine zur Hand hat und ein wenig Geschick mitbringt, kann aus alten Kletterseilen beispielsweise Chalkbags, Geldbeutel, Gürtel oder Schlüsselanhänger nähen. Um das Bergfeeling in der eigenen Wohnung aufleben zu lassen, eignen sich ausrangierte Seile auch als Vorhangstange oder um eine Fußmatte zu flechten. Alte und ausrangierte Klettergriffe, die man oft in Boulder- und Kletterhallten für wenig Geld bekommt, können sehr gut als Griffe an Schränken dienen. Aus ausrangierten Karten werden im Handumdrehen Briefumschläge, Reisepasshüllen oder Brotzeitbeutel.
Für alle, die sofort loslegen wollen, stellen wir auf dieser Seite zwei DIY-Ideen aus Materialien vor, die ihr garantiert zu Hause habt.
Eine Foto-Anleitung zu den einzelnen Schritten gibt's hier zum Download.
Außerdem sollten wir einen Blick auf unsere Ausrüstung werfen: Müssen wir uns jedes Jahr die neueste Hardshell-Jacke kaufen – nur um "cool" und "modern" auszusehen? Brauchen wir immer das Neueste, Leichteste und Funktionalste – oder reicht die Fleecejacke, die ich schon ein paar Jahre besitze, oder vielleicht auch das Modell, das ich im Kleiderschrank von Oma und Opa gefunden habe? Eine weitere Option ist der Kauf von Secondhand-Produkten: also Produkte, die benutzt wurden, aber noch gut erhalten sind. In Apps wie eBay oder Vinted (besser bekannt unter dem alten Namen "Kleiderkreisel") können Kleidung, Accessoires, Kosmetik und natürlich Funktionskleidung gekauft, getauscht, verkauft oder verschenkt werden. Zudem verdient das Schwarze Brett unserer Sektion mehr Aufmerksamkeit: Das Angebot reicht von Bergschuhen über Kletterequipment bis hin zu Wanderführern. Darüber hinaus sind Flohmärkte, wie der Alpinflohmarkt oder der Kleidertausch auf der Jugendvollversammlung, eine gute Möglichkeit, das ein oder andere "Schnäppchen" zu ergattern.
Benötigen wir eine neue Hose, nur weil die alte ein Loch hat? Oder eine neue Jacke, weil der Reißverschluss kaputt ist? Wer selbst nicht mehr weiterkommt, kann beispielsweise die Änderungsschneiderei im Ort aufsuchen oder im Sportgeschäft nachfragen, was in dem Fall gemacht werden könnte.
Außerdem gibt es die Möglichkeit, Ausrüstung auszuleihen, wenn wir beispielsweise eine neue Sportart ausprobieren möchten und noch nicht die ganze Ausrüstung kaufen wollen. Einigen ist der Ausrüstungsverleih in den Servicestellen der Sektionen München und Oberland bereits bekannt, zudem kann im Kriechbaumhof im Ausrüstungslager Equipment günstig ausgeliehen werden. Wer eher außergewöhnliche Ausrüstung sucht, wird wahrscheinlich beim Materialverleih vom "Tchaka" fündig. Hier leihen unsere Jugendgruppen zum Beispiel Tarps für eine Durchquerung oder Kochutensilien zum gemeinschaftlichen Kochen aus.