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Buchtipps für Weihnachten

Feine Auslese: Unsere alpinwelt-Buchtipps 2023

In jeder alpinwelt-Ausgabe stellen wir neu erschienene Bergbücher vor und rezensieren besonders spannende Neuerscheinungen ausführlich. Die gesammelten Werke aus dem Jahr 2023, mit Büchern zwischen 9,90 und 78 Euro, gibt's hier gebündelt und mit direktem Link zum Verlag.


alpinwelt 1/2023


National Geographic. Wie Sie die Berge noch nie gesehen haben
Eugen E. Hüsler, Michael Ruhland

„Nicht nur die Schokoladenseite“ der Berge zeigt dieser Bildband, sondern vor allem das Leben ihrer Bewohner, ihre geologische Vergangenheit, ihre Formung durch den Menschen, ihre fragile Zukunft – und das weltweit, ohne Fokus auf Alpen und Bergsport.

2022, 272 S., 49,99 EUR
nationalgeographic-buch.de

Leichtes Bergsteigen in Trentino und Südtirol. Normalwege und Gratwanderungen Bd. 1 – Westliche Täler
Diego Filippi, Fabrizio Rattin

Wer die Bayerischen Alpen "durchgespielt" hat, findet hier massenhaft neue Inspiration, nämlich 133 klassische Bergtouren (ganz selten über dem II. Grad) von der Sesvenna bis zum Venediger, von den Stubaiern bis zum Gardasee. Es gibt noch viel zu tun!

2022, 608 S., 45,00 EUR
versantesud.it

Alpenüberquerung L1 Garmisch – Brescia. 30 Etappen mit GPS-Tracks
Christian K. Rupp

Eine Alpenüberquerung „fernab der großen Touristenströme“ verspricht das Vorwort vom L1 von Garmisch nach Brescia. Fakt ist: Die Route führt alpin, aber nie klettertechnisch schwierig durchs Wetterstein, die Mieminger und Ötztaler Alpen ins Vinschgau, bevor es in der Ortler- und Adamellogruppe nochmals hoch hinausgeht.

2022, 272 S., 16,90 EUR
rother.de

Der Berg ruft! Lustiges Taschenbuch Spezial, Band 106

Immer wieder herrlich, wenn Donald Duck, Micky Maus & Co. gemeinsam ausrücken. Die 25 Comics wie „Kampf am Kartoffelkogel“ oder „Die Sonntagsbergsteiger“ lassen auch heute noch Jung und Alt schmunzeln und verschaffen einen angenehm anderen Blick auf die Bergwelt.

2022, 508 S., 11,00 EUR
egmont-shop.de


In den Bergen ist Freiheit. Ein wildes Leben
Thomas Huber

Ogre, Shivling, El Capitan, Ulvetanna, Mount Asgard, Nameless Tower, Cerro Torre. Wer von solchen Bergen erzählen kann, muss es eigentlich gar nicht können – die Geschichten wirken von ganz alleine. Thomas Huber aber kann es, und noch dazu geht es ihm nicht nur um den nackten Fels, sondern vor allem um die Menschen, mit denen er das Erlebte teilt: Bruder Alexander natürlich, dem „zweiten Knödel aus einem Teig“, die vielen Seilpartner, die „Stone Monkeys“, aber auch Figuren wie die „Kugelbach-Haidi“, Chongo, Don Guerra oder Ismail und Quasim. Hier sind Berge nicht nur Sport oder Abenteuer, sondern tatsächlich eine Lebensform, in der Hubers Drang nach Freiheit und Grenzüberschreitung auf maximal fruchtbaren Boden fällt. So leidet und freut man sich mit, wenn der heimische Apfelbaum noch die Eiger-Nordwand ist, wenn der Pallinger Bua in der Berchtesgadener Szene Anschluss sucht, wenn die Crux am Feuerhorn nicht fallen will und eine Lebenskrise verursacht, wenn große Gipfel gelingen und Expeditionen an Verletzungen scheitern, wenn die Kinder größer und Kletterpartner beerdigt werden, wenn bei all dem die Traumlinie am Latok weiterhin ruft – und zweifelt nie, dass Huber Titel und Untertitel seines Buches mit heiligem Ernst gewählt hat. „Wir sind keine Sammler für ein dickes Tourenbuch, sondern Jäger, die auf dem schmalen Grat der Unmöglichkeit pirschen“, schreibt Huber. Und Jäger könne nur sein, wer die Kraft hat, den „Spiegel des eigenen Egos zu zertrümmern“.

2022, 368 S., 25,00 EUR
malik.de


Ich hab ein Rad in Kathmandu. Mein Leben mit den Achttausendern
Billi Bierling mit Karin Steinbach

Würde man Benjamin Blümchen in die Bergwelt verlegen, wäre eine Rollenbesetzung sonnenklar: Billi Bierling spielt Karla Kolumna, die rasende Reporterin. Es ist ein großes Glück, dass der Tyrolia-Verlag die Garmischerin, die auch Bern und Kathmandu als ihre Heimatstädte bezeichnet, zu diesem Buch überreden konnte. Denn zu erzählen hat Bierling mehr als genug: Ihre Arbeit für die „Himalayan Database“, bei der sie Bergsteiger aus aller Welt über ihre Vorhaben und Taten in Nepals Bergen interviewt, ist nur ihre bekannteste Aufgabe. Daneben arbeitet sie auch als Kommunikationsexpertin für die Humanitäre Hilfe der Schweiz an globalen Krisenherden; im Westjordanland, in Islamabad, im Ukrainekrieg, im Flüchtlingslager Moria oder während des großen Erdbebens in ihrem geliebten Nepal – wo sie, ganz nebenbei, etliche Achttausender selbst bestiegen hat. Authentisch, off enherzig und ohne Umschweife erzählt Bierling von ihrem bisherigen Lebensweg, auf dem wenig vorgezeichnet war und dessen Weichen sie beharrlich selbst stellt. Heimlicher Höhepunkt des Werks sind Bierlings Anekdoten zur Arbeit mit der 2018 verstorbenen Database-Gründerin Miss Elizabeth Hawley, bei der sie anfangs eine harte Schule durchlief und dann eine tiefe Freundschaft schloss. Ein ungemein dichtes und packendes Buch, das immer dort nah dran ist, wo etwas los ist.

2023, 240 S., 28,00 EUR
tyrolia-verlag.at


Berge. 35 Geschichten zwischen unten und oben
Lucia Jay von Seldeneck, Florian Weiß

Ein Buch wie ein Poesiealbum: 35 unerwartete, wenige Seiten kurze Miniaturen über Berge und Berggeschichten, etwa das höchste Gipfelkreuz der Welt auf dem rumänischen Caraiman oder Paparazzi bei der Verfolgung von Angela Merkel und Reinhold Messner am Ortler. Lesenswert!

2022, 256 S., 28,00 EUR
kunstanstifter.de

Hungry for Adventures. Rezepte zum Wandern, Radfahren und Genießen im Grünen
Jessica Lerchenmüller

Stellvertretend für eine ganze Reihe an neuen, vegetarischen Outdoor-Kochbüchern
empfehlen wir dieses appetitlich fotografierte Werk mit kreativen, nicht zu abgehobenen, aber auch nicht zu langweiligen Rezepten für vor, während und nach der Tour.

2023, 176 S., 28,00 EUR
knesebeck-verlag.de

Into the wild. Das Kochbuch für nachhaltigen Fleischgenuss
Markus Sämmer

Weniger, aber dafür gutes Fleisch. Bevor Outdoor-Koch Markus Sämmer seine 75 Wildrezepte auftischt – vom Rehragout bis zu Wildschwein-Spareribs – vermittelt er viel Hintergrundwissen zu den Themen Jagd, Hygiene, Kauf und Zubereitung von Haar- und Federwild.

2022, 240 S., 34,95 EUR
dk-verlag.de

Das große Isar-Outdoor-Buch. Erlebnisreiche Wander- und Radtouren zwischen Karwendel und Deggendorf
Werner Glanz

Isar geht immer! Wenn die Alpengipfel
und ihre Wanderwege noch im Schnee versinken, sind entlang des schönsten Flusses der Welt schon zahlreiche Ausflüge möglich. 40 davon gibt’s in diesem Buch – von Tirol bis Niederbayern.

2023, 160 S., 19,99 EUR
verlagshaus24.de


Der Alpenwald. Eine Natur- und Kulturbeschreibung aus 20 Perspektiven
Eduard Hochbichler

Der arme Bergwald: Niemand weit und breit, der kein Interesse an ihm hätte. CO2 soll er speichern, Bau- und Brennholz soll er liefern, der Erholung soll er dienen, Heimat für Tiere und Pfl anzen sein, umgebaut soll er werden, damit er dem Klima trotzt, stark soll er sein, um uns vor Lawinen zu schützen. Mit dem Ansatz, den Alpenwald aus möglichst vielen Perspektiven zu beleuchten und dafür einige Gastautorinnen und -autoren ins Boot zu holen, liegt der Wiener Forstwissenschaftler Eduard Hochbichler daher goldrichtig. Neben Grundwissen über Baumarten, tierische Waldbewohner und Bodenkunde (sehr anschaulich: der Rückzug des Alpenwaldes zur Würmeiszeit) werden auch die Themen Jagd, Forst, Recht und Naturschutz nicht ausgespart. Selbst dem Wald in der Literatur (von der „Waldeinsamkeit“ zum „Waldbaden“) ist ein Kapitel gewidmet, doch am stärksten ist das üppig bebilderte Buch, wenn es direkt in den Wald geht: etwa mit Rückepferden zur Holzbringung oder auf der Suche nach Haselfi chten für Klangholz. Durch die Gastbeiträge ist das Buch zwar gelegentlich etwas redundant und der Österreich- Fokus recht ausgeprägt. Die Vielzahl an Perspektiven und die gelungene Aufmachung machen das jedoch wieder wett. Um es mit Othmar Pruckner zu sagen: „Zwar wird (der Wald) heute kaum mehr von Lyrikern besungen, dafür aber liegen wunderbare Bildbände, die Ur- und sonstige wilde Wälder porträtieren, auf den Coff eetables besserer Haushalte. Das Interesse lebt.“

2022, 408 S., 78,00 EUR
beneventopublishing.com


 

Der betrunkene Berg
Heinrich Steinfest

Eine Buchhandlung namens „Bücherberg“ auf 1765 Meter Höhe im einsetzenden Winter: Eigentlich will die Buchhändlerin Katharina die zwei Monate, in der ihr Buchladen und die benachbarte Schutzhütte geschlossen sind, dort allein verbringen. Dann findet sie einen halberfrorenen Mann im Schnee, der sich nicht einmal an seinen Namen erinnert, aber kurzerhand auch in der Hütte bleibt und auf den Namen Robert getauft wird. Komplettiert werden die beiden durch die Lawinenforscherin Linda. Wer sich auf Heinrich Steinfests Schreibstil und den teils surreal anmutenden Roman einlässt, der wird mitgenommen in eine ineinander verwobene Geschichte über die Lebenswege der Hauptfiguren und die aktuellen Naturereignisse rund um den „Bücherberg“. Lässt man die Frage, ob diese aus rationaler, logischer Sicht wirklich so stattfinden könnten, außer Acht, taucht man mit ein in die mystische Wolke kurz vor dem Gipfel, in der die drei Hauptfiguren gezwungen sind, ihren Blick nach innen zu richten. Nach und nach kehren nämlich nicht nur Roberts Erinnerungen zurück. Auch der Berg, zunächst wie so oft ein standfester, überdauernder, stiller Meister, gerät dann selbst wie betrunken geräuschvoll ins Schwanken. Wo exakt dieser Berg in den österreichischen Alpen liegt, bleibt offen. Alle diejenigen, die Gefallen an einem mit Verweisen zu Kunst, Literatur, Musik und Theologie gespickten Werk finden, besteigen ihn einfach über Heinrich Steinfests Roman.

2022, 224 S., 22,00 EUR
piper.de


alpinwelt 2/2023


Ab in die Berge. Das Wimmelbuch

Lisa Manneh

44 Jahre nach dem Berg-Wimmelbuch-Klassiker von Ali Mitgutsch bringt Lisa Manneh das Genre mit Slacklines, Boulderern und stark geschrumpften Gletschern ins 21. Jahrhundert. Mit an Bord sind natürlich die typische Situationskomik und Neuentdeckungen auch beim x-ten Durchblättern.

2023, 16 S., 18,00 EUR

tyrolia.at

Unter die Räder gekommen. Mit dem Mountainbike zum K2

Gerhard Czerner

Einmal die Riesen des Karakorum sehen – aber mit dem Rad: Gerhard Czerners Erlebnisbericht über sein verrücktes Vorhaben, das klassische K2-Trekking mit Baltorogletscher, Konkordiaplatz und Gondogoro La per MTB zu absolvieren. Mountainbiken im Klettergurt oder: wer sein Radl liebt, der schiebt.

2023, 240 S., 20,00 EUR

knesebeck.de

Zwei auf dem Everest. Ein gemeinsamer Traum

Uma Krishnaswami, Christopher Corr

Alpingeschichte, kindgerecht erzählt: ein Bilderbuch über die Erstbesteigung des Everest durch Tenzing Norgay und Edmund Hillary vor 70 Jahren. Der eine hütet Yaks in Nepal, der andere Bienen in Neuseeland, und der Traum vom höchsten Berg der Erde bringt sie zusammen.

2023, 32 S., 18,00 EUR

tyrolia.at

Lechtaler Höhenweg, Verwall-Runde. 34 Etappen mit GPS-Tracks

Mark Zahel

Zwei (Weit-)Wanderwege mit Start am Arlberg hat Mark Zahel in Rother-Qualität und variantenreich für ambitionierte und sicherheitsbewusste Bergwanderer aufbereitet: Den Lechtaler Höhenweg vom Arlberg zum Fernpass (8 bis 12 Tage) sowie die etwas kürzere Verwallrunde, die hufeisenförmig den Zirkus um St. Anton ausspart.

2022, 160 S., 14,90 EUR

rother.de


Die Bergnamen Tirols. Band 1: Die Berge nördlich von Inn- und Stanzertal
Judith Jambor

Nehmen wir den Schinder: „Die Benennung dieses Grenzberges erfolgte wegen der Steilheit des Geländes.“ Während hier also nomen est omen gilt, verhält es sich im ähnlich mühsamen Schlauchkar anders: Hier war wohl ein Herr Schlaucher Besitzer der zugehörigen Weidegründe; ein Verfahren, das erstaunlich vielen Gipfeln ihren Namen verlieh. Eine zweite typische Namensherkunft sind Almwirtschaft und Bergbau: Übers Stempeljoch wurden die Baumstämme getragen, die als „Stempel“ das Haller Salzbergwerk stützten; Fleischbank heißen Gipfel, „an denen Weidevieh oder Wild häufig abstürzte“, und unterhalb der Sonntagskarspitze „konnte man das Vieh gefahrlos weiden lassen, sodass der Hirte Sonntagsruhe halten konnte“. Eher selten ist die Form namensgebend, etwa am Katzenkopf im Karwendel, während die wohlklingende Mondscheinspitze entzaubert wird: Sie stammt von „muntidzino“ (kleine Bergweide) ab. Überhaupt haben sich viele Gipfelnamen im Laufe der Jahrhunderte verändert, teils auch verharmlost: Der (Be)Scheisser im Allgäu, der Geröll über seine Flanken ins Tal „scheißt“, firmiert heute als B’schießer. Und Deutschlands Zweithöchster, der Hochwanner, wurde früher Kothbachspitze genannt. Ein ebenso gelehrtes wie unterhaltsames Buch zu einem sehr fairen Preis, das auch bayerische Leser anspricht, da alle behandelten Gebirgsgruppen grenznah liegen.

2022, 304 S., 15,00 EUR
tirol.gv.at/kunst-kultur/landesarchiv


Unter den Wolken. Meine Deutschlandreise auf
die höchsten Berge aller 16 Bundesländer
Achim Bogdahn

Radiomoderator und Wahl-Münchner Achim Bogdahn hat ein Ziel: jeweils den höchsten Gipfel aller 16 Bundesländer Deutschlands besteigen. In Bayern ist es die Zugspitze, in Baden-Württemberg der Feldberg, Brocken und Wasserkuppe sind auch ein Begriff. Aber ein Berg in Schleswig-Holstein, Bremen oder Berlin? Manche dieser Berge muss Bogdahn ordentlich suchen – im dichten Nebel, zwischen Gewitterwolken, versteckt im Wald oder aufgrund der geringen Höhe und fehlenden Prominenz. Dafür ist er bei seinen Gipfelanstürmen in prominenter Begleitung, beispielsweise von einem ehemaligen Bürgermeister, Sportlern und Sportlerinnen, Künstlern und von „Brocken-Benno“. Dessen achttausendste Besteigung des Brockens war der Auslöser für Bogdahns Vorhaben. Er reist (fast) ausschließlich öffentlich per Bahn an und hat so auch über die langen Fahrten quer durch Deutschland einiges zu berichten. Der Grundton dabei: Humor und Selbstironie. Einen Speed-Rekord hat Bogdahn bei seinem Vorhaben nicht gebrochen (er brauchte zweieinhalb Jahre) und der Erste, der alle 16 Gipfel erreicht hat, ist er auch nicht. Dafür sind die Erzählungen kurzweilig bis anekdotisch abschweifend, zaubern hier und da ein Schmunzeln auf die Lippen und zeigen, dass man auch beim Wandern unter den Wolken etwas erleben und gute Gespräche führen kann.

2022, 416 S., 22,00 EUR
heyne-hardcore.de


Die Frauen im Karakorum. Meine Reise in das höchste Gebirge der Welt

Priska Seisenbacher

Nicht nur hohe Berge. Die Reisefotografin ermöglicht einen anderen Blick auf den Norden Pakistans. Sie lässt sich auf die Begegnungen mit den dortigen Frauen ein und berichtet ganz persönlich von ihrem Eindruck der Lebensrealität und Wünschen der Frauen. Die Porträtfotos sind auf jeden Fall ein Blick in das Buch wert.

2023, 192 S., 39,99 EUR

nationalgeographic.de

Mit der Bahn in die bayerischen Berge. Die schönsten Wanderungen in Oberbayern und Allgäu

div. Autoren

Satte 90 öffentlich erreichbare Bergtouren zwischen Oberstdorf und Berchtesgaden bündelt dieser Tourenführer. Inklusive Kurzangaben zur öffentlichen Anreise, aber insgesamt etwas spärlichen Tipps zu günstigen Verbundtickets, Bahnhofscafés oder Sehenswürdigkeiten zum Zeitvertreib.

2023, 286 S., 19,99 EUR

verlagshaus24.de

Voralpiner Jakobsweg. Von Salzburg zum Hohenpeißenberg

Annika Wollweber

Der Voralpine Jakobsweg belegt in 12 Etappen quer durchs südliche Oberbayern, was das Image dieser Gegend prägt: Dicht gesprenkelt mit Klöstern, Wäldern, Wiesen und Seen scheint hier eine modellhafte Einigkeit von Natur- und Kulturlandschaft zu herrschen. Stimmt das Klischee? Der Weg lädt ein, es herauszufinden.

2023, 160 S., 14,90 EUR

conrad-stein.de

Klettersteigatlas Alpen. Zwischen Wienerwald und Côte d’Azur

Iris Kürschner, Mark Zahel

Weiter werden neue Steige gebaut. Die 9. Auflage des Klettersteigatlas kommt daher massiv erweitert: Rund 300 Klettersteige sind seit 2017 dazugekommen, 1200 (!) sind es insgesamt – und alle sind sie gewissenhaft beschrieben vom neuen Autorenteam, das Paul Werners Grundlagenwerk weiterführt.

2023, 488 S., 34,00 EUR

rother.de


Der unendliche Gipfel
Toine Heijmans

Der niederländische Spitzenbergsteiger Walter Welzenbach steht, gesundheitlich angeschlagen, am Ende seiner Karriere. Ein Achttausender soll es nochmal sein, „groß und hoch, und dann abheben“. Ein bekanntes Motiv der Bergsteigerliteratur – was Heijmans daraus macht, gehört zum Besten, was in den letzten Jahrzehnten erschienen ist. Welzenbach verwandelt sich mit seinem kongenialen Partner Lennaert Tichy zum Alpinisten: Da wird an Brücken geklettert, auf Campingplätzen gehaust, Literatur verinnerlicht, Chamonix unsicher gemacht – Bergsteigen als romantische Lebensform. En passant seziert Heijmans mit leichter Hand den gegenwärtigen Profi-Alpinismus („sie wollten die Vergangenheit in Sicherheit bringen, indem sie sich neue Unmöglichkeiten ausdachten“) und führt in der kollabierten Westwand der Dru eine Variation der berühmten Rettungsaktion von 1966 auf. Als sich eine Schwangerschaft zwischen die Gefährten drängt („wir bleiben in Kontakt“), sucht Welzenbach sein Heil in der Höhe. Dort hält ihn ein Sturm im Zelt fest, zusammen mit dem dauerfilmenden Instagram-Alpinisten Monk. Wie ihre Mentalitäten und Motive aufeinanderprallen, hat vielleicht noch niemand so gut beschrieben wie Heijmans. Sprachlich herausragend, alpinhistorisch exakt, zum Schreien komische Dialoge und luzide Aphorismen: Dringende Leseempfehlung!

2023, 348 S., 24,00 EUR
mairisch.de


alpinwelt 3/2023


Abenteuer Gravel Transalp. Von leicht bis heavy

Monika Sattler

Das Gravelbike ist unübersehbar der aktuelle Trend im Radsport – warum nicht damit über die Alpen? Monika Sattler schildert ausführlich von ihren Erfahrungen und Fettnäpfchen in Sachen Ausrüstung, Training und Tourenplanung. Die Tourentipps sind wegen der Starts in Südtirol aus Münchner Sicht erst zur zweiten Hälfte eines Alpencrosses interessant.

2023, 144 S., 29,90 EUR

delius-klasing.de

Komm mit in die Berge! Das große Vorlesebuch für die Ferien

Isarautoren

Die Isarautoren, ein Zusammenschluss von Kinder- und Jugendbuchschreibenden in und um München, erzählen 25 Berggeschichten für Kinder von vier bis acht Jahren: vom „Drachenstopp am Walchensee“, über Willi Wolke, der weiterhilft, wenn Kinder nicht mehr wandern wollen, bis zum Alpenkrokodil, das das Werden und Vergehen der Berge erklärt (Was sagen die Gletscher, wenn sich das Klima erwärmt? „Wir werden Seen.“)

2023, 224 S., 14,00 EUR

schneiderbuch.de

Wildcamping beim Bergwandern. Autark, legal und umweltfreundlich

Raffaele Nostitz

Geplantes Zelten in den Bergen ist hierzulande ein heikles Thema, in vielen anderen Regionen der Erde aber gang und gäbe – und auch legal. Der versierte Autor klärt auf, schildert Biwak-Kulturen rund um den Globus und teilt seine Erfahrungen und Tricks, wenn es darum geht, „sich am Ende der Welt seine Zivilisiertheit zu bewahren“.

2023, 96 S., 9,90 EUR

conrad-stein-verlag.de

Innsbruck Rock. Sportklettergebiete in und um Innsbruck

Andreas Würtele

„Es wurde versucht, möglichst alle Sportklettermöglichkeiten zu dokumentieren, egal wie lohnend diese sind.“ Ein gewaltiges Vorhaben, das Andreas Würtele bravourös gemeistert hat. Wer zwischen Sils, Hall und Brenner sportklettern und sich nicht stundenlang im Web verlieren will, ist mit diesem Standardwerk bestens beraten.

2023, 590 S., 44,00 EUR

versantesud.it


…augenblicke. Naturräume zwischen Karwendel und Zugspitze

Martin Kriner, Christian Weiermann

2023, 212 S., 50,00 EUR

kriner-weiermann.de

Es ist so eine Sache mit (Berg-)Bildbänden. Da gibt es solche, bei denen lieblose Agenturware zwischen zwei Pappdeckel gepresst und zu einem annähernd dreistelligen Preis auf den Markt geworfen wird – in der Hoffnung, dass jemand für Weihnachten noch ein Geschenk braucht, das schön schwer ist und auf dem Couchtisch viel hermacht, in Wahrheit aber ebenso schnell „durchgescrollt“ ist wie ein x-beliebiger Instagram-Account.

Und dann gibt es solche wie diese beiden. Zuallererst sind beide ohne jeden Zweifel ihr Geld wert: Haptik, Druck und Papierwahl sind von gehobener Güte, die begleitenden Texte auch. Und die Bilder? Aus jedem einzelnen spricht die unendliche Geduld und perfekte Ortskenntnis, mit der sich Römmelt, Kriner und Weiermann auf die Lauer gelegt haben. Kriner und Weiermann sind beide Jahrgang 1971, eng verwurzelt im Oberen Isartal. Römmelt ist Jahrgang 1968, geboren in München, aber „zu 100 Prozent“ beheimatet im Zugspitzland. Ihre Bilder sind Liebeserklärungen an die Region, ganz klar: Sie dokumentieren nicht gnadenlos wie ein Lois Hechenblaikner den Schaden, den Touristen hinterlassen können. Sie zeigen ihre Heimat so schön, wie es nur geht, im allerbesten Licht und meist frei von Menschen – wenn man weiß, wie viel in dieser Gegend an schönen Tagen los sein kann, grenzen die Bilder mit unverspurtem Schnee oder leere Gipfeln an ein Wunder.


Im Zugspitzland. Vielfalt zwischen Blauem Land und Wetterstein

Bernd Römmelt

2023, 192 S., 38,00 EUR

knesebeck.de

Die Ähnlichkeit der Werke ist teilweise zum Schmunzeln: Da gibt es die frühmorgendlichen Nebelbilder aus dem Loisach-Kochelsee-Moor mit leuchtendem Wetterstein im Hintergrund oder den smaragdgrünen Eibsee mit der „bayerischen Karibik“ in der Bildunterschrift – und natürlich das identische Arbeitsprinzip, neben schönen Bildern auch regionale Persönlichkeiten mit aufzunehmen: Sowohl Kriner und Weiermann als auch Römmelt haben Fliegenfischern, Bergbauern, Almhirten, Naturparkrangern, Berufsjägern usw. über die Schulter geschaut und ihre Arbeit ins Bild gesetzt. Römmelt porträtiert u.a. Dominik Reindl, den Hüttenwirt der Weilheimer Hütte und damit Nachfolger von – tada – Christian Weiermann, der dort 22 Jahre gearbeitet hat, ehe er sich als Fotograf selbständig machte.

Die Porträts unterstreichen, dass vieles von dem, was als perfekte, intakte Natur bebildert wird, in Wahrheit Kulturlandschaft ist, die nur mit Maßhalten in der Balance bleibt: Nicht mehr Wasser abzapfen, als dem Wildfluss guttut, selten mähen, aber nichts verbuschen lassen, und so weiter. In diesem Sinne sind beide Werke mehr als Bildbände: Sie befriedigen nicht nur Augenlust, sondern vermitteln auch ein Bewusstsein, einen Sinn für den Umgang mit Natur und Umwelt. Welches von beiden soll man nun kaufen? Wer das Oberland liebt, als Gast oder als seine Heimat, braucht natürlich beide. 

3000er in Osttirol. 66x hoch hinaus

Thomas Mariacher

Das, was Bayern fehlt, gibt’s anderswo im Überfluss: 270 Berge über der magischen 3000-Meter-Marke zählt allein Osttirol. Das lohnendste Viertel des beneidenswert hohen Dreitausenderdichte zwischen Hochgall und Großglockner stellt Mariacher detailliert und fachkundig vor, mit ruhmreichen und einsamen Zielen für klassische Bergsteiger.

2023, 232 S., 25,00 EUR

tyrolia-verlag.at

Blumenwanderungen Bayerische Alpen. Mit Alpenvorland und angrenzendem Tirol

Margit Hiller

Zugegeben: Die beste Zeit, um die Berge in voller Blütenpracht zu sehen, ist schon vorbei. Aber mit Margit Hillers Führer lehrt die Highlights der hiesigen Alpenflora über den Winter so gründlich, dass auf den nächsten Frühjahrstouren in den Münchner Hausbergen alles sitzt und die Bestimmungs-App in der Tasche bleiben kann.

2023, 240 S., 18,90 EUR

rother.de

Bergfreundinnen. Vom Gipfelglück und anderen Abenteuern

Katharina Kestler, Antonia Schlosser, Katharina Heudorfer

Medienwechsel: Die Protagonistinnen des bekannten Bergfreundinnen-Podcasts haben ihr erstes Buch veröffentlicht. Der Mix aus Interviews (z.B. mit Gudrun Weikert oder Laura Tiefenthaler), eigenen Berg-Episoden und eingestreuten Glossaren streift auch Themen, die in Bergbüchern bisher kaum zu finden waren, etwa Menstruation, Identität und Rollenklischees.

2023, 320 S., 18,99 EUR

ullstein.de

Mountainbiken. DAV-Alpin-Lehrplan 7

Antje Bornhak, Norman Bielig, Matthias Laar

Grau ist alle Theorie… aber Mountainbiken ist eben nicht nur Gleichgewicht, Fahrtechnik und Trailflow. Welches (E-)Bike ist das richtige für mich? Wie pflege und repariere ich es? Wo darf ich fahren, und wie verhalte ich mich auf Trails im Gebirge? Wie führe und unterrichte ich MTB-Gruppen? All das und vieles mehr beantwortet die brandneue Auflage des DAV-Lehrplans Mountainbike.

2023, 248 S., 29,90 EUR

rother.de


Mein Tourenbuch. Wander- und Gipfelbuch zum Ausfüllen und Gestalten

„Mein Tourenbuch“ ist schon eine kleine Ewigkeit im Rother-Verlagsprogramm. Es wurde in den 1970er-Jahren vom Verleger Rudolf Rother jun. entwickelt und ist eines der ersten Bücher dieser Art: Mit Spalten und Zeilen für Ziel und Wegverlauf, Höhenmeter, Strecke und Dauer, Einkehr und Wetter, aber auch für die persönlichen Erlebnisse, für Fotos, Zeichnungen oder Stempel. Die 16. Auflage ist in einer frischen Optik erschienen.

2023, 160 S., 14,90 EUR

rother.de

Von Wegen. Allein auf der Via Alpina 2363 Kilometer zu Fuss von Triest nach Monaco

Christina Ragettli

2023, 256 S., 20,00 EUR

www.piper.de

Raus aus dem Job und einen Sommer lang durch die Natur wandern: Dieser Traum wächst auch in der Schweizerin Christina Ragettli. Auf der roten Via Alpina, dem längsten der Fernwanderwege durch die Alpen, soll es für sie von Triest nach Monaco gehen. Der Job wird gekündigt, die Ausrüstung akribisch gewogen, alles ist vorbereitet. Und dann kommt Corona, die Landesgrenzen werden geschlossen. Für Ragettli kein Grund, ihr Vorhaben aufzugeben: Sie startet kurzerhand nicht in Triest, sondern in Vernayaz im Südwesten der Schweiz, zuerst nach Norden und Osten, dann nach Süden. Hindernisse und Unwegsamkeiten begegnen ihr auch unterwegs: Altschnee, Gewitter, Hitze, Corona-Sorgen, Scheinwerfer, die nachts ins Zelt leuchten, Motivationsprobleme sowie zugewachsene und kaum zu findende Wege. Nach gut 100 Tagen und 2362 Kilometern kommt sie schließlich in Monaco an. Was dazwischen auf ihrem Weg passiert, davon erzählt sie – persönlich, ehrlich, über die Höhen und Tiefen ihrer Wanderung hinweg und ohne eine Heroisierung der eigenen Leistung. Auch wenn sie selbst lange Zeit das Gefühl begleitet, erst etwas leisten zu müssen, bevor sie sich eine Pause verdient hat. Vielmehr zeigt Ragettli aber, dass es machbar ist – auch wenn man manchmal umplanen muss. Ein Buch zum Mitwandern und vielleicht ein kleiner Anstoß für die eigenen Träume.


alpinwelt 4/2023


Die Kletterbibel. Technisches, physisches und mentales Training
Martin Mobråten, Stian Christopherson

Das gebündelte Wissen der ehemaligen Nationalkaderathleten und Klettertrainer Mobråten und Christophersen – angereichert mit anschaulichen Erklärbildern. Ein inhaltlicher Rundumschlag von Griff- und Tritttechniken über Kraftübungen, mentale Aspekte wie die Wahl des Trainingspartners bis zu konkreten Trainingsplänen und Verletzungsprophylaxe.

2023, 352 S., 42,00 EUR
beneventopublishing.com/Bergwelten

Südtirol Band 3. Skitouren und Skibergsteigen

Jan Piepenstock, Martin Schwienbacher

Rund 250 Touren von Brixen bis Bormio, von Sterzing bis Sulden versammelt dieser Auswahlführer in verlässlicher Panico-Qualität, was Inhalt und Aufmachung angeht. Neben Wilder Freiger, Cevedale, Weißkugel & Co. sind auch viele einsame und gemütliche Ziele dabei, etwa das ÖPNV-freundliche Penser Tal. Sollte der bayerische Winter mal wieder mau ausfallen: Südlich vom Hauptkamm sieht es oft schon ganz anders aus.

2023, 432 S., 39,80 EUR

panico.de

Tirol. Magie der Berge

Heinz Zak

Immer wieder faszinierend, wie dieser wuide Hund Heinz Zak, der mit seinen Yosemite-Bildern die Sportkletterfotografie auf ein neues Niveau hob, auch stundenlang mit dem Makro um Aurikeln & Co. herumstrawanzen kann. Seit 2016 hat er an diesem prachtvollen Heimatbildband gearbeitet, ist Vollmonden hinterhergehetzt und unnachahmlich Motive antizipiert, entdeckt auch erreicht. Seine Anekdoten geben dem Buch den letzten Stern.

2023, 256 S. 48,00 EUR

tyrolia.at

Ostalpen-Saga. Die Biografie eines Gebirges

Hans Egger

Ein Alpenvereinsführer begann früher ganz selbstverständlich mit der geologischen Schilderung einer Gebirgsgruppe. In heutigen Auswahlführern mag das nicht mehr so sein – dabei ist eine zeitgemäße Präsentation des Themas durchaus möglich: Hans Eggers Großwerk streift wissenschaftlich fundiert durch Trias, Pleistozän und Co., fachfremden Quereinsteigern erleichtern das Glossar und die reiche Bebilderung den Zugang.

2023, 290 S., 32,00 EUR
pustet.at


Mount Sacred. Eine kurze Globalgeschichte der heiligen Berge seit 1500
Jon Mathieu

Wer hochglänzende Bilder formschöner Gipfel sucht oder eine „bucket list“ mehr oder weniger heiliger Berge der Erde – der wird bei Jon Mathieu nicht fündig, ist aber trotzdem nicht verkehrt. Der Schweizer Historiker vermag es wie kein anderer seiner Zunft, Berg- und Alpingeschichte global zu schreiben, und zwar so anschaulich, dass sein nur rund 150 Seiten starkes Buch (ohne Anhang) neben der Wissenschaft auch die „interessierte Öffentlichkeit“ ansprechen wird. Mathieu hat sich auch in bisher kaum dokumentierte chinesische Bergkulturen hineingearbeitet und zeigt auf, wie während der Kaiserreichsbildung im 17. Jahrhundert bereits fünf „göttliche Gipfel“ die lokalen Bergkulturen vereinten. Das Christentum dagegen thematisiere mit seinem „urbanen Ursprung“ eher menschliche Beziehungen als die Natur – anders als etwa Asketen und Mönche, die Berge bei ihrer Meditation einbeziehen. Genauer unter die Lupe nimmt Mathieu die Berge Kailash, Tai Shan und Paektusan. Er sortiert die Alpenforschungsgeschichte (Scheuchzer etc.) und schildert Projekte wie die Errichtung von 19 prominenten Gipfelkreuzen in ganz Italien anlässlich „1900 Jahre Jesus Christus“ – woraus die heute weit verbreiteten „Christ-Erlöser-Statuen“ (etwa auf dem Zuckerhut von Rio) hervorgingen. Manchem Berg nimmt Mathieu auch seinen Mythos, etwa dem Athos, an dem „die kirchlich-religiöse Präsenz heiliger war als der Berg selbst“. Und seinen Abriss zum „Aufstieg christlicher Kreuze“ sollte jeder lesen, der in der gegenwärtigen Debatte um Gipfelkreuze mitdiskutieren will.

2023, 192 S., 35,00 EUR
vandenhoeck-ruprecht-verlage.com

Hüttentouren mit Hund. 28 Mehrtagestouren – mit großem Ratgeberteil

Romy Robst

28 Hüttentrekkings zwischen zwei und zehn Tagen, von der Soca bis zur Maggia, hat Romy Robst mit ihrer Münsterländer-Hündin Lotte absolviert und zur Nachahmung dokumentiert. Dazu teilt sie ihren reichen Erfahrungsschatz von Leinenführigkeit über Geschirr, Booties, Hunden auf Hütten und den Umgang mit Gitterrosten und Weidevieh schildert. Die neue DAV-Hundeversicherung kam für den Druck zu spät.

2023, 328 S., 26,90 EUR

rother.de

Das Erbe der Alpen. Was unsere Bergwelt bedroht und warum wir sie retten müssen

Felix Neureuther, Michael Ruhland

Nach seinem Kinderbuch wendet sich Ex-Skistar Felix Neureuther nun ans erwachsene Publikum, um für den Schutz der Alpen zu sensibilisieren und nachhaltigen Tourismus anzumahnen. Ortsbesuche führen ihn zu Bergbauern, in Nationalparks, Schreinereien und Hüttenküchen – und er entdeckt eine direkte Verwandtschaftslinie zu den Forscherbrüdern Schlagintweit.

2023, 304 S., 25,00 EUR

gu.de

Gran Paradiso

Hg. Petra Giloy-Hirtz, Stephan Huber

Wer die Messe München in Riem besucht, stößt am Eingang auf riesige Berg-Skulpturen in einem gigantischen Regal – das Werk des Münchner Künstlers Stephan Huber, in dessen Schaffen die Berge stehts eine gewichtige Rolle einnahmen. Das nun erschienene Buch versammelt Hubers Berg-Werke aus vier Jahrzehnten, von denen einige auch in Reinhold Messners Museen stehen.

2023, 254 S., 48,00 EUR

hirmerverlag.de

In den Bergen findest du zu dir. Was wir beim Wandern über Resilienz lernen

Petra Bartoli y Eckert

Die Regensburger Sozialpädagogin erkundet im Selbstversuch auf einer sechstägigen Bergtour vom Tegernsee nach Sterzing sowie in lockeren Gesprächen mit Berg-Persönlichkeiten, was uns Berge für den Alltag mitgeben können. Spannend vor allem für Transalp-Novizen mit Faible zur Selbstreflexion.

2023, 224 S., 20,00 EUR

koesel.de


Wandern mit den Allerkleinsten. Das praxisnahe Handbuch für Outdoorerlebnisse mit Kindern von 0 bis 4 Jahre
Barbara Zennaro, Stéphanie Klaus

„Dieses Buch ist das Buch, das wir gerne gelesen hätten, bevor wir mit unseren Kindern die ersten Wanderungen und Ausflüge in der freuen Natur gemacht haben.“ Also haben es die Autorinnen selbst verfasst, und zwar bravourös. Ausgehend von ihrer Philosophie, die die Eltern als „Expeditionsleiter“ auf einer Familientour sieht, werden die Besonderheiten aller Altersstufen von Säugling (0-1) bis „kleiner Wanderer“ (3-4) durchexerziert: Ernährung, Ausrüstung und Bekleidung (von passenden und im Notfall improvisierten Tragesystemen bis hin zur Beschaffenheit von Einlegesohlen) über Erziehungstechniken (Coyote teaching, Slow Hiking), Motivationshilfen („Gehen und gleichzeitig spielen“) bis hin zum Umgang mit Gefahren. Besonders verdienstvoll ist, dass die beiden Autorinnen nicht einfach nur Fremdwissen zusammengetragen haben, sondern Unmengen an selbst erprobten Techniken und Erfahrungswerten teilen: Den 2-Windel-Trick, den Wert von Barfußwandern, die Interpretation von Leiden (Schwitzen, Frieren, Atmung, Ohrenweh…), die richtige Schlaftaktik in Hütten und Zelten. Die Übersetzung aus dem Englischen mag gelegentlich etwas holprig sein, mindert den Informationsgehalt aber keineswegs und wird schon allein durch die vielen und oft auch witzigen Bilder mehr als wettgemacht. Das Buch bietet für alle Eventualitäten etwas zum Nachschlagen und Antworten auf Fragen, die man sich gar nicht erst gestellt hätte. Wer Kinder in diesem Alter hat und mit ihnen in die Berge will: Zugreifen oder zu Weihnachten schenken lassen!

2023, 240 S., 35,00 EUR

versantesud.it


BERG 2024. Alpenvereinsjahrbuch Bd. 148
DAV, OEAV, AVS (Hrsg.)

Die seit einigen Jahren bewährte Struktur des AV-Jahrbuchs nimmt in den diesjährigen BergWelten die Berchtesgadener Alpen in den Blick. In einem hervorragenden Aufsatz skizziert Eva Goldschald die örtlichen Bemühungen im Bereich Besucherlenkung und zeigt, dass die Haltungen von Alpenverein und Nationalparkverwaltung teils offen aufeinandertreffen – auch die Begriffe Registrierung, Wegegebot und Eintrittsgebühren kommen dabei auf den Tisch. Axel Klemmer hinterfragt ebenso unvoreingenommen, was dem Ort Ramsau der 2015 verliehene Titel „Bergsteigerdorf“ bisher gebracht hat. Im „BergFokus“ steht heuer die „Alpen-WG“ mit Themen wie Zersiedelung, Landflucht, Vervorstädterung, Wohnprojekten, Urbanisierung und Massentourismus. Geduldig recherchiert und tiefgreifend sind wie immer die Porträts in der Rubrik BergMenschen – etwa das der hierzulande kaum bekannten Fotografin Monica Dalmasso. Alpinhistorische Ermittlungsarbeit leistet die Suche nach der genauen Wegführung der Ortler-Erstbesteigung von 1804, nicht minder bemerkenswert ist der Artikel von Südtiroler Kletterern über das Thema Fernreisen und Flugscham. Und herrlich gelungen ist in „BergKultur“ das Nebeneinander von Alpenvereinsliederbüchern und modernem Mundart-Rap aus Tirol. Kurzum: Pflichtlektüre, wie jedes Jahr.

2023, 256 S., 25,00 EUR

tyrolia-verlag.at