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Vom Schlechinger Tal aus ist eine hübsche Runde über die Chiemgauer Hochplatte möglich, bei der von Forststraßen bis zu Wurzelpfaden und Bergwegen alles dabei ist – nicht zuletzt auch eine prächtige Aussicht auf das "Bayerische Meer" und die Chiemgauer Alpen!
Tour vom 29.09.2016Text und Fotos: Gotlind Blechschmidt
alle Touren der Woche: Übersicht
TourenzielHochplatte, 1587 m (Ansicht im Bayernatlas)
GebirgsgruppeChiemgauer Alpen
TalortSchleching, Ortsteil Mettenham, 560 m
KarteAV-Karte BY 17 "Chiemgauer Alpen West – Hochries, Geigelstein" 1:25.000
Ausgangspunkt der TourParkplatz (gebührenpflichtig) am Campingplatz Zellersee (561 m), nahe der B 307 zwischen Marquartstein und Schleching; bei Anreise mit Bahn & Bus: Bushaltestelle Mettenham
Mit Auto ab Münchenca. 1:15 Std. (Anfahrtsroute)
Mit Bahn & Bus – sehr empfehlenswertBahn bis Übersee, weiter mit Bus 9509 bis "Mettenham, Schleching"
SchwierigkeitBergwanderung mittelschwer
Konditionmittel
Dauer↑ ca. 3 Std. ↓ ca. 2:30 Std.
Höhendifferenz↑↓ 1050 Hm
EinkehrPiesenhausener Hochalm (1360 m), Pfingsten bis Kirchweihmontag geöffnet
Die Angaben bei der "Tour der Woche" sind redaktionell geprüft, für ihre Richtigkeit und Aktualität kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.
Bitte informieren Sie sich selbstständig über das Wetter und ggf. die Schnee- und Lawinenlage. Weitere Hilfsmittel zur Tourenplanung finden Sie bei den "alpinen Links".
Aufstieg: Vom Parkplatz am Campingplatz Zellersee gehen wir in den Zeltplatz hinein und bei einer Hecke auf einem Pfad rechts zu einem breiten Wanderweg. Hier halten wir uns links. Bei einigen Häusern weist der Wegweiser (Nr. 62) zur Hochplatte nach rechts. Hierher auch direkt von der Bushaltestelle in Mettenham. Auf einer mittelbreiten Forststraße geht es bald deutlich ansteigend im Wald hoch. Hinter der Heinzenalm (auch: Weitwiesalm) stoßen wir nach einem Linksbogen auf eine breite, etwas eintönige Forststraße, der wir nach rechts (nordöstlich) folgen. Nach 800 Metern beginnt nun der Bergweg, der in weitem Zickzack den Weitwiesberg hochzieht und dann links gleichmäßig ansteigend nach Westen quert.
Unterhalb einiger Felsen erreichen wir am Gratrücken eine kleine Einsattelung mit Wegweiser. Hier nehmen wir rechts einen schmalen Pfad, der – teils nur mit Wegspuren und blau markiert – immer am Grat oder mal links davon kurzweilig und durch Blöcke hindurch zuerst zum Teufelstein hochleitet. Dieser wird links umgangen. Das letzte Wegstück verläuft nun zwischen Latschen immer genau am Grat, zum Schluss über eine Felsstufe, bis zur Hochplatte mit ihrem Kreuz. Hier genießen wir den Blick über den Chiemsee, zu Hochgern und Kampenwand rechts und links, zum Kaisergebirge und den Hohen Tauern.
Abstieg: Für den Abstieg gehen wir kurz nördlich weiter und steigen dann auf undeutlichem Weg bei einem Gatter links über die Almhänge der Hochplatte bis zu einer Almstraße ab. Nun links (hier kurzer Abstecher zur Piesenhausener Hochalm möglich) und bald wieder links (Wegweiser Mühlau), an der Bergwacht-Diensthütte vorbei. Fast auf gleicher Höhe bleibend, in einem Tobel sogar mit Versicherungen, erreichen wir immer am Hang entlang den uns vom Aufstieg her bekannten Sattel. Hier gehen wir rechts am Grat hinunter und kommen in steilen Serpentinen (Stöcke angenehm) über offene Almwiesen zur Oberauer Brunstalm.
Der Ausschilderung nach Mühlau folgend, geht es durch den schönen Mischwald zügig bergab. Wir überqueren eine breite Forststraße (hier nicht nach links!) und sind nun bei den ersten Häusern von Mühlau. In Laufrichtung weiter, durchqueren wir einen kleinen Gehölzstreifen zum Gartenweg, wo links ein Weg zurück zum Zellersee abzweigt. Wer nicht zum Zellersee zurückmuss, geht auf der Kampenwandstraße bis zur Bushaltestelle "Abzweigung Mühlau" an der Hauptstraße.
Variante: Die Runde ist natürlich auch in umgekehrter Richtung machbar, Ausgangspunkt ist dann Mühlau (Wanderparkplatz an der Dalsenstraße bzw. Bushaltestelle Abzweigung Mühlau). Der hier beschriebene Rückweg ist insgesamt sonniger.
Tipp: Der Campingplatz Zellersee liegt am gleichnamigen kleinen See und direkt am Ausgangspunkt. An der Zellerwand kann auch geklettert werden.