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↑ Auf Einsätze in Gebirgsgewässern haben sich die Canyoning-Rettungsgruppen der Bergwacht Bayern spezialisiert. Foto: Rolf Frasch


Gerät jemand in einem Gebirgsgewässer in Not, kommen bei der Bergwacht Bayern speziell geschulte Canyoning-Rettungsgruppen zum Einsatz. Rolf Frasch erklärt die Hintergründe.

 

Wie ist die Bergwacht auf Rettungen aus Gebirgsbächen vorbereitet? Was wird in der Ausbildung gelehrt?

In der Bergwacht Bayern gibt es entlang der Bayerischen Alpen drei Spezialistengruppen für diese Einsätze und eine Gruppe im Bayerwald. Bayernweit sind dies rund 90 aktive Einsatzkräfte. Wer hier dabei sein will, muss die komplette Ausbildung der Bergwacht abgeschlossen haben, aktiver Canyongeher sein und eine spezielle Fortbildung durchlaufen. Hier geht es dann um Themen wie Strömungskunde, verschiedene Seilsicherungs- und Interventionstechniken, Verständigung und Kommunikation, Kameradenhilfe, Besonderheiten bei der notfallmedizinischen Versorgung und natürlich im Fokus die planmäßige Rettung und das einsatztaktische Vorgehen. Wie in der Bergrettung auch, steht das kontinuierliche Training anschließend im Vordergrund.

Seit wann gibt es die Canyoning-Rettungsgruppen und wie hat sich die Einsatzfrequenz entwickelt?

Die ersten Ausbildungen und die Bildung fester Einsatzgruppen starteten in der Bergwacht 1999. Damals kam diese Erlebnissportart zu uns in die Nordalpen, insbesondere aus Spanien und Südfrankreich. Im Vergleich zu vielen anderen Alpenländern sind bei uns die Möglichkeiten sehr gering. Im Durchschnitt liegen die Einsatzzahlen im niedrigen einstelligen Bereich.

Was sind typische Einsatzszenarien für die Canyoning-Gruppen?

Immer, wenn es im Gebirge ins Wasser geht, sind auch die Canyonretter gefragt. Also bei Einsätzen in wasserführenden Gräben und Schluchten oder im Bereich von Klammen. Dies kommt vor bei Vermisstensuchen, Tier- oder Sachbergungen. Klassisch wäre auch der verunglückte Wanderer oder Waldarbeiter, der beim Sturz in einen wasserführenden Graben fällt. Und klar, der vermeintlich typische Unfall wäre der Mensch beim Baden an den Gumpen oder eben der Canyoningsportler.

Wo kommen sie sonst noch zum Einsatz – etwa bei Hochwasserlagen?

Nahezu alle Canyonretter haben die Zusatzqualifikation als „Air Rescue Spezialist“ für den Einsatz am Hubschrauber. Sie verfügen über die Ausrüstung und das Know-how für die Rettung aus und von GeErlebbäuden und aus schwer zugänglichem Gelände. Sie ergänzen in diesen Einsatzlagen die Besatzungen der Rettungshubschrauber, und auch die Einsatzkräfte der Wasserwacht bzw. der DLRG. Einsatzbeispiele sind hierfür die Hochwasserlagen von 2013 oder zuletzt Anfang Juni dieses Jahres.

Canyoning ist gemäß dem Bayerischen Wasserschutzgesetz in Bayern gar nicht erlaubt – außer in speziell „zum Gemeingebrauch“ gewidmeten Gewässern. Sind die Einsatzzahlen dann auch dementsprechend gering?

Es gibt nur wenige Gewässer in Bayern, in denen der Canyonsport überhaupt erlaubt ist. An manchen Stellen wird er geduldet. Sprechen wir nicht vom Sport, sondern vom Baden, vom Gumpenspringen oder vom Influencer am Wasserfall, wird der Blick auf die möglichen Einsatzszenarien größer.

 



Zur Person

Berge, Hunde, und Wasser bestimmen das Leben von Rolf Frasch. Seit 1989 ist Rolf in der Bergwacht aktiv, heute bei der Bergwacht Lenggries. Lange Zeit war er Lawinenhundeführer und Ausbilder. Seit rund 20 Jahren leitet er die  Canyonrettungsgruppe der Bergwacht im Hochland, seit 2021 ist er auch der Landesbeauftragte der Bergwacht Bayern für dieses Thema. Im Winter ist er seit über 30 Jahren bei der Skiwacht im Dienst am Brauneck.