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Am Wochenende vorher in den Zillertalern stolpern Cornelia und ich beim Kartenlesen über die Zsigmondyspitze – merkwürdiger Name, kein Wandergipfel, soll aber nicht schwierig sein (3er – geht man das jetzt mit oder ohne Seil?). Das wär' doch eine gute Verbindung von "endlich mal wieder klettern" und grandioser alpiner Landschaft, also trennen wir uns mit einem "lass uns mal googlen".
Nächsten Samstag, Fahrt zum Parkplatz Breitlahner kurz vorm Schlegeisspeicher und Zustieg bei schönstem Wetter zur Berliner Hütte. Dort angekommen, sind wir noch voller Tatendrang und besteigen den Hüttengipfel "Am Horn", einen Schutthaufen, der den Anschein macht, jeden Moment zusammenbrechen zu wollen. An den tatsächlichen Gipfel wagen wir uns nur kurz und werfen einen Blick in die Tiefe. Dafür können wir von hier die hochalpine Landschaft mit Gletscher rechts und links und natürlich unser markantes Ziel für morgen bewundern.
Wieder zurück in der Hütte prüfen wir den Wetterbericht, der ab Mittag Gewitter vorhersagt. Kurze Rechnerei von geschätzen Zustiegs-, Kletter-, Abstiegs- und Reservezeiten, danach beschließen wir einen Aufbruch im Morgengrauen und verziehen uns schnell ins Lager.
Halb fünf stehen wir fertig bepackt vor der Hütte und beginnen den Zustieg – zuerst über Wiesen, hie und da über ein Rinnsal Schmelzwasser, dann wird es zunächst steiniger, bevor der Schnee beginnt. Mengen von Schnee – haben wir Juli? Zwischendurch immer wieder ein Blick auf die Wolken, die die Zsigmondyspitze auch mal komplett verstecken, und Stoßgebete, dass das Wetter hält. Zuletzt geht es über eine geschlossene Altschneedecke bis zu einem Blockfeld, aus dem die Zsigmondyspitze aufragt.
Anstatt den Einstieg zum Normalweg an der Südkante zu nehmen, queren wir kurz hinüber, um uns schnell zu fragen, wo denn der versprochene 2er zum Warmklettern ist. Nun ja, erst einmal auf der Route, sind wir schnell oben, nur an der 3er-Stelle nehmen wir das Seil – da wir es bis hierher geschleppt haben, soll es jetzt auch seine Verwendung finden. Der Gipfel selbst ist ebenfalls ein Schutthaufen, nur nicht so ordentlich geschichtet wie das Horn. Das lädt ein, einen Stand zum Nachsichern zu bauen, redundant an zwei Blöcken mit langen Bandschlingen – weil es soviel Spaß macht. Um 9 Uhr morgens am Gipfel – das muss erst einmal sacken. Kurze Pause, wieder ein Blick auf die Wolkendecke, die immer mehr zuzieht, dann folgt der Abstieg mangels Abseilstelle ungesichert. Die Tour wär also auch ohne Seil gegangen, aber Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
Der geplante Abstieg verläuft über die Melkerscharte – kurz nach der Scharte sind allerdings keine Wegmarkierungen mehr zu sehen, und es wird steiler. Das geht auch weglos, aber nur solange, bis ein senkrechter Abbruch dem ein Ende setzt. Aus der Karte ist nicht zu erkennen, wo es weitergeht, aber schau mal, man könnte über dem Abbruch nach rechts queren, wo das Schneefeld steil den Hang hochzieht … aber das Wetter sitzt uns im Nacken, und wir sind immer noch knapp auf 2800 m. Also kehrt und zurück zur Berliner Hütte, hier gibt es Radler und Suppe und noch einen Rest Sonne. Gerade aufgegessen, fegt ein Windstoß die Sonnenschirme über die Terrasse und bläst damit das Signal zum Aufbruch. Wir erreichen das Auto trocken – wieder mal haben wir dem Wetter ein Schnippchen geschlagen und das Beste aus einem Wochenende herausgeholt.
Text, Fotos, Planung und Spaß:
Dezember 2010, Judith und Cornelia
kurz vor der Hütte
voller Tatendrang