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Tour der Woche

Gimpel, 2173 m (Bergtour)

Für schwache Nerven sind die stolzen Bergeshöhen der Tannheimer Berge nicht geeignet, denn bei vielen in dieser Riege geht es ordentlich zur Sache. Der Gimpel wird meistens nur von Kletterern besucht – wer über den Normalweg hinaufwill, muss über eine gewisse Klettergewandtheit verfügen und absolut schwindelfrei sein.

Tour vom 12.10.2017
Text & Fotos: Siegfried Garnweidner

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Rote Flüh, Judenscharte und Gimpel (rechts)

Tourenziel
Gimpel, 2173 m (Ansicht bei austrianmap)

Gebirgsgruppe
Allgäuer Alpen (Tannheimer Berge)

Talort
Nesselwängle, 1136 m

Karte
AV-Karte BY 5 "Tannheimer Berge, Köllenspitze, Gaishorn" 1:25.000

GPS-Track
gimpel.gpx

Anfahrt

Ausgangspunkt der Tour
Nesselwängle, Parkplatz beim Hotel Berghaus, 1136 m

Mit Auto ab München
gut 2 Std. (Anfahrtsroute)

Mit Bahn & Busempfehlenswert
Bahn über Garmisch-Partenkirchen bis Reutte in Tirol, weiter mit Bus 4262 bis "Nesselwängle, Gasthof Köllenspitze", von dort 5 Min. zu Fuß zum Ausgangspunkt

Tipp: Das Bayern-Ticket ist bis Reutte gültig!

Bilder

Blick vom Gimpel zum Aggenstein

Kurzinfos

Schwierigkeit
Bergtour (I–II; Trittsicherheit und absolute Schwindelfreiheit erforderlich, das Tragen eines Helms ist dringend zu empfehlen, bei Nässe oder Schneelage ist von der Tour abzuraten) 

Kondition
mittel

Dauer
↑↓ ca. 5–6 Std.

Höhendifferenz
↑↓ 1120 Hm

Einkehr
Gimpelhaus, von Mai bis Mitte Oktober geöffnet, Tel. +43 5675 8251

Bitte beachten Sie:

Die Angaben bei der "Tour der Woche" sind redaktionell geprüft, für ihre Richtigkeit und Aktualität kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.

Bitte informieren Sie sich selbstständig über das Wetter und ggf. die Schnee- und Lawinenlage. Weitere Hilfsmittel zur Tourenplanung finden Sie bei den "alpinen Links".

Aufstieg: Hinter dem Hotel Berghof zweigt rechts ein Wiesenweg ab. Dieser führt an der Talstation der Materialseilbahn vorbei und nach links auf eine Forststraße. Man folgt ihr, und nach dem Rechtsknick schnürt sich der Fahrweg deutlich zusammen. Bei der nächsten Verzweigung, unmittelbar vor einer Felsenwand, endet er. Wir halten uns an dieser Stelle links und folgen einem Bergweg durch den Wald in vielen Kehren bis zum Gimpelhaus.

Dahinter verzweigt sich der Weg auf der Höhe von etwa 1740 Meter Höhe. Nun links halten und der Wegtafel in Richtung Gimpel folgen. Beim Kreuz des Bergrettungsdienstes rechts abdrehen und in freies Gelände hinein. Anschließend in eine breite Schotterreisse. Mitten in der riesigen Runse verzweigt sich der Bergpfad. Man setzt an dieser Stelle den Steinschlaghelm auf, folgt der Beschilderung zum Gimpel. Und weiter oben zweigt nochmals ein Steig ab. Auf ihm nach rechts hinauf. Die Route ist nur gelegentlich markiert und nicht leicht zu finden. Auf ihr über teils ausgesetzte Kletterstellen beherzt hinauf und auf längerem kiesigen Steig steil hinauf, bis schließlich eine ausgesetzte Gratscharte erreicht wird. In ihr links halten und relativ ausgesetzt über den felsigen Grat mit etlichen Kletterstellen, bis der Gipfel des Gimpels erreicht ist.

Abstieg: Bis kurz vor dem Kreuz des Bergrettungsdienstes folgt man beim Abstieg der Aufstiegsroute. Bei der Beschilderung des Weges zur Tannheimer Hütte hält man sich links und erreicht die Hütte. Anschließend im Wald und über Geröllhänge wieder spürbar aufwärts. Nach mehrmaligem Auf und Ab geht es an einem Wasserfall vorbei, der über einen Überhang frei herunterplätschert und als Gröbenbach weiterfließt.

Bei der Verzweigung neben zwei Sennhütten rechts halten und dem Wegweiser nach Nesselwängle folgen. Der Weg fällt in Kehren ab und erreicht auf der Höhe von etwa 1580 Meter wieder den Wald. Hinter einem Aussichts- und Rastplatz biegt der Weg links ab und verzweigt sich auf der Höhe von etwa 1460 Meter. Auf angenehmem Bergweg rechts haltend gegen Westen absteigen, zu einem Fahrweg und auf ihm in Kehren hinunter.

Unmittelbar vor dem Nesselwängler Ortsrand rechts abbiegen und dem Wegweiser zur Ortsmitte folgen. Am Weitele (Weidegatter) abermals rechts halten und auf einer Forststraße gering ansteigend gegen Nordwesten dahin, bis bei der Materialseilbahn die Aufstiegsroute erreicht wird. Auf ihr zum Ausgangspunkt hinab.