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Der Schönkahler in den Allgäuer Voralpen ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert – besonders lohnt er sich aber im Frühling. Während die südlichen Allgäuer Bergketten noch tief verschneit sind, zeigt sich der Schönkahler in "erster Reihe" schon weitgehend aper und lässt einen Besuch leicht zu.
Tour vom 28.05.2015Text & Fotos: Gotlind Blechschmidt
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TourenzielSchönkahler, 1688 m (Ansicht im Bayernatlas)
GebirgsgruppeAllgäuer Alpen
TalortPfronten, 853 m
KarteAV-Karte BY 5 "Tannheimer Berge – Köllenspitze, Gaishorn“ 1:25.000
Ausgangspunkt der TourParkplätze an der Verbindungsstraße Pfronten–Grän (1 km nördlich der Staatsgrenze bzw. 2,5 km hinter der Fallmühle), 1002 m
Mit Auto ab Münchengut 2 Std. (Anfahrtsroute)
Mit Bahn & Bus – empfehlenswertBahn bis Pfronten-Ried oder Pfronten-Steinach, weiter mit Bus 711 bis "Grenze/ehem. Zollhaus, Pfronten"
SchwierigkeitBergwanderung leicht
Konditiongering
Dauerca. 4 Std. (Gesamtgehzeit ohne Pausen)
Höhendifferenz↑↓ ca. 690 Hm
EinkehrBei Abstiegsvariante: Bärenmoosalpe, geöffnet Juni–Sept., Tel. +49 8363 5162;Nach der Tour: Fallmühle, Mittwoch und Donnerstag Ruhetag, Tel. +49 8363 48144
Die Angaben bei der "Tour der Woche" sind redaktionell geprüft, für ihre Richtigkeit und Aktualität kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.
Bitte informieren Sie sich selbstständig über das Wetter und ggf. die Schnee- und Lawinenlage. Weitere Hilfsmittel zur Tourenplanung finden Sie bei den "alpinen Links".
Aufstieg: Der Schönkahler ist geradezu ein Ganzjahresberg – im Winter ein nettes Ziel für Skitouren- und Schneeschuhgeher und in den übrigen Monaten natürlich für die Wanderer. Bei der Anfahrt von Pfronten her öffnet sich schon bald im Achtal ein schöner Blick auf den runden Gipfel, den oben vielleicht noch ein paar Schneeflecken zieren.
Wir starten an einem der Wanderparkplätze an der Verbindungsstraße Pfronten–Grän und überqueren den weiten Wiesenboden mit seinen Heuhütten westlich. Nach den ersten Serpentinen auf der Almstraße folgen wir der Ausschilderung zum Schönkahler nach links. Bei einer Lichtung hinter der Staatsgrenze können wir rechts über einen Pfad abkürzen, stoßen aber bald auf eine nächste Almstraße, die in weiten Kehren hochzieht. (Auf dieser könnten auch Mountainbiker hochstrampeln; ihr Startpunkt wäre dafür die See-Alpe auf 1064 m, 2,5 km hinter dem Parkplatz.)
Bald sind wir auf den flachen Almflächen der Pfrontner Alpe auf 1456 m (auch Schönkahler-Hütte, 1,5 Std.; Brunnen) in einem kleinen Almrund und sehen unser Ziel bereits nah vor uns. Nun auf einem Bergweg, halten wir uns weiter westlich dem Joch zwischen Pirschling und Schönkahler zu und gehen schon vor dem Joch rechts auf dem breiten Rücken zum Gipfel des Schönkahler (40 Min. ab Alm) hoch. Hier genießen wir die Aussicht auf Aggenstein und Einstein gleich neben uns und die Tannheimer Berge dahinter, vor allem auf das schöne Gaishorn, sowie auf das fast gleich hohe Wertacher Hörnle im Westen.
Abstieg: erfolgt über den Aufstiegsweg. Der kurze Abstecher, nicht markiert, führt links neben einem Jägerstand hinab.
Wer die Tour verlängern möchte, geht ab der Pfrontner Alpe meist höhenparallel nach Norden, kommt zwischen Hinterem und Vorderen Ächsele hindurch und steigt über die Alpe Bärenmoos (1260 m, 1,25 Std.) zur Fallmühle ab. Dort lässt es sich gut einkehren. Für die Strecke zurück zum Parkplatz (2 km) kann man den Radweg neben der Straße benutzen oder von Juni bis OKtober den Bus nehmen (siehe Anreise).
Nach dieser hübschen Tour ist der Tag noch nicht vorbei, Füssen lockt mit seinen Eisdielen oder – je nach Jahreszeit – mit einem Bad im Bannwaldsee ...
Variante: Über den südlichen Nachbargipfel Pirschling (1634 m) kommt man vom Schönkahler leicht zum Berghotel Zugspitzblick oberhalb von Zöblen im Tannheimer Tal hinüber. Ab Zöblen mit Bus z. B. nach Sonthofen.