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Der Hochgern ist ein wunderbarer Aussichtsberg in den Chiemgauer Alpen, und besonders im Herbst bietet er durch die farbigen Laubwälder schöne Impressionen. Nach einem zügigen Nordanstieg über die Staudacher Alm ermöglicht das breite Wegenetz viele Abstiegs-Varianten, z. B. über das Hochgernhaus.
Tour vom 08.11.2018Text: Gotlind BlechschmidtFotos: Gotlind Blechschmidt, Franz Ehrenhuber
alle Touren der Woche: Übersicht
TourenzielHochgern, 1748 m (Ansicht im Bayernatlas)
GebirgsgruppeChiemgauer Alpen
TalortStaudach-Egerndach, 560 m
KarteAV-Karte BY 18 "Chiemgauer Alpen Mitte – Hochgern, Hochfelln" 1:25.000
GPS-Trackhochgern.gpx
Ausgangspunkt der TourBushaltestelle "Staudach Schule, Staudach-Egerndach", 560 m
Mit Bahn & BusBahn bis Übersee, weiter mit Bus 9509 bis "Staudach Schule, Staudach-Egerndach"
Mit Auto ab Münchenca. 1:15 Std. (Anfahrtsroute)
SchwierigkeitBergwanderung leicht
Konditionmittel
Dauer↑ 3 Std. ↓ 2–2:45 Std. je nach Endpunkt
Höhendifferenz↑↓ 1200 Hm
Einkehr/StützpunktHochgernhaus, 1461 m, ganzjährig geöffnet, Tel. +49 174 9359156; Staudacher Alm, 1142 m, im Sommer bewirtschaftet, Tel. +49 8853 332222515; Enzianhütte, 1420 m, in der Wandersaison bewirtschaftet, Tel. +49 8641 61566; Moaralm, 1440 m, bewirtschaftet von 1. Mai bis 31. Oktober (Mittwoch bis Sonntag), Tel. +49 8641 6977036
Die Angaben bei der "Tour der Woche" sind redaktionell geprüft, für ihre Richtigkeit und Aktualität kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.
Bitte informieren Sie sich selbstständig über das Wetter und ggf. die Schnee- und Lawinenlage. Weitere Hilfsmittel zur Tourenplanung finden Sie bei den "alpinen Links".
Aufstieg: Von der Bushaltestelle kommen wir rechts über den Schulweg und über die Hadergasse in den Mühlwinkl und zum Wanderparkplatz. Nun folgen wir der Beschilderung zur Staudacher Alm nach links, zuerst auf einer Forst- und Almstraße, in den Mischwald hinein. Linker Hand steht das Staudacher Denkmal.
Einige Male die Bachseite wechselnd geht es auf einem Fußweg in das enger werdende Alplbachtal hinein. Wir treffen wieder auf eine Forststraße und gehen auf dieser nach rechts in südliche Richtung, bis nach 750 m links der alte Almweg abzweigt, der nun zügig zum Almboden der Staudacher Alm (1142 m, 1,5 Std.) hochführt. Über den Baumwipfeln guckt bereits der obere Teil des Hochgern-Gipfelkreuzes hervor.
Nun folgt ein steileres, serpentinenreiches Wegstück zwischen lockerem Wald und Büschen östlich des steil aufragenden Zwölferspitz-Gipfels hinauf. Auf 1500 m öffnet sich ein offener Kar- und Wiesenboden. Hier geht es nun flacher links weiter, bis der Pfad auf den Weg vom Hochgernhaus kommend trifft. Auf diesem geht es nun weiter, bis man zu einer weiteren Gabelung kommt. Ohne jegliche Schwierigkeiten steigt man hier entweder über den Grat oder in der Flanke zum großen Gipfelkreuz auf. Das kleine Kircherl steht etwas entfernt davon. Bei klarem Wetter genießen wir eine wunderbare Aussicht über den Chiemsee – das "Bayerische Meer" –, nach Osten zu den Berchtesgadener Alpen, nach Süden in den Wilden Kaiser und sogar bis zu den Zentralalpen.
Abstieg: Vom Hochgern gehen wir nun anfangs auf demselben Weg zurück und steuern über einen Sattel und links am Zwölferspitz vorbei das Hochgernhaus an (30 Min.). Hier oder auch in der tiefer gelegenen Enzianhütte oder Moaralm bietet sich eine Einkehr an.
Danach folgen wir dem Hüttensträßchen abwärts (einzelne Kehren kann man abkürzen) wieder in den Wald hinein. Hinter der Agergschwendalm müssen wir uns bald entscheiden, welchen Endpunkt wir erreichen möchten. Unterwössen und Marquartstein sind jeweils nach links oder rechts ausgeschildert. Die Bushaltestelle in Unterwössen befindet sich an der Haupstraße (Ecke Postweg) und in Marquartstein am Rathausplatz.
Wer nach Staudach zurück zum Auto möchte, folgt oberhalb von Marquartstein der Beschilderung "Schnappen-Rundweg“ und wandert auf einem sehr angenehmen Weg immer am Rand des Talbodens bzw. Waldes entlang. Zum Schluss geht es im leichten Auf und Ab auf einer Forststraße zum Startpunkt zurück. Bei dieser Variante vergrößert sich die Runde auf ca. 18 km Wegstrecke. Jeder einzelne hat sich gelohnt!