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Die Priener Hütte unter dem Geigelstein ist ein schönes Ziel für eine zwar lange, aber einfache Winterwanderung. Die bewirtschaftete Hütte hat ganzjährig geöffnet, und der Weg hinauf ist fast immer gespurt. Wenn die Lawinenlage es zulässt, führt eine anspruchsvollere Variante mit Schneeschuhen auf den Gipfel des Geigelsteins.
Tour vom 14.01.2016Text & Fotos: Andrea und Andreas Strauß
TourenzielPriener Hütte, 1411 m (Ansicht im Bayernatlas)
GebirgsgruppeChiemgauer Alpen
TalortSachrang, 737 m
KarteAV-Karte BY 17 "Chiemgauer Alpen West, Hochries, Geigelstein" 1:25.000
Ausgangspunkt der TourParkplatz südlich der Abzweigung Innerwald auf der Westseite der Straße von Aschau nach Sachrang, 716 m
Mit Auto ab Münchenca. 1:15 Std. (Anfahrtsroute)
Mit Bahn & Bus – empfehlenswertBahn über Prien am Chiemsee bis Aschau, weiter mit Bus 9502 bis "Geigelstein Aufstieg, Aschau i. Chiemgau". Oder Bahn bis Bernau am Chiemsee, dort zu Fuß zur Bushaltestelle "Chiemsee-/Bahnhofstr." und mit Bus 9502 bis "Geigelstein Aufstieg, Aschau i. Chiemgau"
Im Winter gibt es am Sonntag keine Busverbindung!
SchwierigkeitWinter-Bergwanderung leicht; Variante zum Geigelstein: Schneeschuhtour mittelschwer
Konditiongering, Variante: mittel
Dauerca. 4,5 Std., Variante: 6,5 Std. (Gesamtgehzeit ohne Pausen)
Höhendifferenz↑↓ 690 Hm, Variante: ↑↓ 1090 m
EinkehrPriener Hütte, 1411 m. Ganzjährig geöffnet. Tel. +49 8057 428.
Die Angaben bei der "Tour der Woche" sind redaktionell geprüft, für ihre Richtigkeit und Aktualität kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.
Bitte informieren Sie sich selbstständig über das Wetter und ggf. die Schnee- und Lawinenlage. Weitere Hilfsmittel zur Tourenplanung finden Sie bei den "alpinen Links".
Aufstieg: Vom Parkplatz auf der Westseite der Straße Aschau–Sachrang überquert man die Straße und geht jenseits kurz bachaufwärts zu einer Brücke (rechts ist die Bushaltestelle) und einem weiteren kleinen Parkplatz (im Winter meist nicht benutzbar). Von hier steigt man auf einem Hohlweg, der rechts den Hang hinaufzieht, bis zu einem Forsthaus auf. Damit ist die breite Forststraße erreicht, die von Sachrang heraufkommt und den weiteren Aufstieg vermittelt.
Nun geht es in mäßiger Steigung bergauf (an einer Verzweigung rechts) zu den Wiesen der Talalm (1119 m). Hier zweigt man (falls gespurt ist oder man mit Schneeschuhen geht) links von der Straße ab, um ein Flachstück abzukürzen und über die Wiesen schräg aufzusteigen. An den Almgebäuden vorbei und die Straße überquerend geht es in gleicher Richtung weiter, bis man im rechten oberen Eck der Almlichtung wieder auf die Straße trifft. Oder man bleibt auf der Straße, dann ist der Weg hierher etwas länger.
Durch einen Waldgürtel steigt man weiter auf und erreicht über kleinere Lichtungen die große, freie Mulde unter der Priener Hütte, die man schließelich durch die Mulde und rechts ausholend erreicht. Die Forststraße wird vom Wirt den ganzen Winter über mit dem Skidoo befahren.
Abstieg: wie Aufstieg.
Variante zum Geigelstein: Mit Schneeschuhen kann man von der Hütte weitergehen zum Geigelstein (beliebte Skitour). Zuerst geht es flach Richtung Norden talein zur großen Karschüssel westlich unter dem Geigelstein. Oberhalb der Bergwachthütte dreht das Kar nach rechts, man hält auf den Sattel nördlich des Geigelsteins zu und von hier rechts über den Nordrücken bzw. die Nordwesthänge zum Gipfel mit Kreuz und Kapelle. Für die Variante gilt es unbedingt die aktuelle Lawinensituation zu beachten!