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Was passiert in der Sektion Oberland? Im folgenden Abschnitt haben wir Zahlen, Daten und Fakten zusammengetragen, um über das Geschehen im Verein im Jahr 2021 genau zu informieren. Die Zahlen werden jedes Jahr aktualisiert, um eine möglichst hohe Transparenz zu gewährleisten.
2021 - das Jahr, in dem wir Corona hinter uns lassen wollten. Aber leider wurden wir eines Besseren belehrt und unsere Aktivitäten wurden nach wie vor stark durch den Virus geprägt, was sich leider auch in den Mitgliedszahlen widerspiegelt. Die vielen Restriktionen führten zu deutlich weniger Neueintritten, so dass wir leider ein Negativwachstum von -0,39% verzeichnen. Aber immerhin, 179.377 Mitglieder stehen noch hinter uns und unterstützen uns weiterhin, die Berge erhalten und erleben zu können. Ein großes Dankeschön an euch alle!
Der größte Teil unserer Mitglieder ist zwischen 46 und 55 Jahre alt. Nach wie vor sind die meisten Vollmitglieder (A-Mitglied) in einer Einzel-, Partner- oder Familienmitgliedschaft. Die Kategorieverteilung zeigt den zweitgrößten Anteil bei denjenigen Mitgliedern, die ihre Hauptmitgliedschaft in einer anderen Sektion führen, auch Gast- oder C-Mitgliedschaft genannt. Hierbei handelt es sich vorwiegend um die Plus-Mitglieder der Sektion München, die ebenfalls vollberechtige Mitglieder der Sektion Oberland sind (s. Kooperation).
Insgesamt können wir in vielen Kategorien einen Zuwachs vermerken, außer bei den Kindern im Familienverbund sowie bei den jugendlichen Einzelmitgliedern.
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Der Trend, dass immer weniger Mitglieder unsere Servicestelle am Isartor im Globerotter besuchen, wird auch in diesem Jahr erneut durch Corona verstärkt.
Unsere Servicestelle war von Januar bis Ende März aufgrund des Lockdowns geschlossen und bis Ende Mai nur für eine eingeschränkte Anzahl an Besuchern geöffnet bzw. nur über Click & Collect zugänglich. Diese Auflagen wirkten sich direkt auf die Besucher- und Verleihzahlen aus.
Aber seit September ist ein positiver Trend zu vermerken: der Ausrüstungs -und Büchereiverleih wird wieder verstärkt genutzt.
Die Entwicklung unserer Website ist im Vergleich zu 2020 mit fast sechs Millionen Seitenaufrufen nahezu gleichbleibend. Im Bereich Social Media gewinnt vor allem unser YouTube- sowie der Instagram-Account viele neue Fans, von denen 90% zu unseren Mitgliedern gehören.
Im alpinprogramm des Alpenvereins München & Oberland werden jährlich über 2.000 Veranstaltungen in den verschiedensten Bergsportarten angeboten. Hier werden wichtige Fähigkeiten erlernt, vertieft oder Touren mit Gleichgesinnten unternommen.
Für das alpinprogramm war das Jahr 2021 coronabedingt ein sehr gemischtes Jahr. Von Januar bis Mai konnten ausschließlich Online-Veranstaltungen angeboten werden. Diese haben in großer Zahl und mit großer Beteiligung der Veranstaltungsleiter*innen und Mitglieder stattgefunden. Von Juni bis Dezember lief das Programm dann aber wieder auf vollen Touren. Insgesamt konnten über 1.200 Veranstaltungen durchgeführt werden. Mit über 5.700 Teilnehmer*innen haben wir seit 2016 einen Rekord aufgestellt, was wohl auf das große Angebot der Online- Veranstaltungen zurückzuführen ist.
Die Übernachtungszahlen auf den bewirtschafteten Hütten sind um ca. 20% gestiegen im Vergleich zum Vorjahr, aber aufgrund der bestehenden Pandemie immernoch 20% hinter den Zahlen von 2019.
Besonders positiv hervorzuheben sind die Übernachtungszahlen auf der Falkenhütte, der Stüdlhütte und der Vorderkaiserfeldenhütte.
Bei der Betrachtung des Verhältnisses von Mitgliedern und Nichtmitgliedern auf den Hütten stechen vor allem die Oberland-, Johannis und die Vorderkaiserfeldenhütte hervor. Hier übernachten besonders wenig Nichtmitglieder. Stattdessen sind viele Stammgäste, die auch Mitglied im Alpenverein sind, vor Ort zu finden.
Unsere Selbstversorgerhütten sind wie eh und je ein beliebter Anziehungspunkt. Allerdings trifftt uns hier die Corona-Pandemie besonders hart, da die Hütten über fünf Monate komplett geschlossen sind. Während der Öffnungsphasen gelten strenge Hygienemaßnahmen, so können zeitweise nur jeweils Personen aus einem Haushalt auf die Hütten. Unter der Woche sind alle Selbstversorgerhütten gesperrt.
Die Blankensteinhütte ist seit März 2017 und die Siglhütte seit Juni 2016 aufgrund von laufenden bzw. anstehenden Baumaßnahmen geschlossen
Die vergleichsweise geringe Auslastung in den einzelnen Jahren beruht auf der Tatsache, dass die meisten der Hütten unter der Woche leerstehen, für die Berechnung aber die Gesamt-Öffnungszeit von 365 Tagen als Grundlage dient.
Aufgrund von Corona (Erkrankungen und Fristen mit den Beihilfen) war es dieses Jahr –erst- und einmalig – unserer Steuerberatungsgesellschaft nicht möglich, den steuerlichen Jahresabschluß fristgerecht fertigzustellen und zu prüfen.
Alle Zahlen beziehen sich daher auf ein vorläufiges Ergebnis.
Die Vorstellung der finalen Jahresrechnung wird daher auf der nächsten Mitgliederversammlung nachgeholt.
-wird nachgereicht-
Das tatsächliche vorläufige Ergebnis auf Basis der liquiditätsbasierenden Kostenstellenrechnung lag mit einem Plus von ca. 857T Euro deutlich über dem prognostizierten Ergebnis von minus 2,39 Mio. Euro. Die Sektion hat für dieses Ergebnis knappe 9,17 Mio. Euro eingenommen und ca. 8,31 Mio. Euro ausgegeben. Geplant waren Einnahmen mit 9,03 Mio. Euro und Ausgaben mit 11,42 Mio. Euro,
Die Differenz zwischen Etat und Ist entstand maßgeblich durch Verschiebungen im Baubereich, aber Corona war auch dieses Jahr weiterhin präsent. Es gab in allen Bereichen weniger Einnahmen, allerdings auch weniger Ausgaben. Durch Spenden, Beihilfen und Förderungen hielten sich auch dieses Jahr die Verluste in Grenzen, aber sie sind vorhanden. Im Folgenden sollen die Einnahmen kurz und die Ausgaben genauer betrachtet werden.
Etat 2020
Mit ca. 6 Millionen Euro sind knapp 65 Prozent der 9,5 Millionen Euro Einnahmen Mitgliedsbeiträge. Damit zeigt sich einmal mehr, wie wichtig eine solide Mitgliederbasis für das Erreichen der Satzungsziele ist. So betrug der Anteil an den Gesamteinnahmen 2019 noch 40 Prozent.
Die beitragsbezogenen Kosten enthalten unter anderem die Abführungsbeiträge an den DAV-Bundesverband sowie die Druck- und Portokosten der Mitgliedsausweise. Eine genaue Aufstellung der Kosten finden Sie in folgendem Diagramm.
Im laufenden Betrieb der bewirtschafteten Hütten konnten 2021 Einnahmen von 940 TEUR erzielt werden. Diese setzen sich aus Pacht- und Übernachtungseinnahmen zusammen.
Für den laufenden Betrieb wurden Kosten in Höhe von 330 TEUR fällig, die sich bspw. aus Kosten für die laufenden Prüfungen der Betriebsanlagen, Wartungs- und Reparaturarbeiten, Anschaffungen für den Übernachtungsbetrieb etc. zusammensetzen.
Im Diagramm können Sie sich durch die einzelnen bewirtschafteten Hütten der Sektion Oberland klicken und die Einnahmen und Ausgaben der Jahre 2017–2021 vergleichen. Hervorheben möchten wir hier die Falkenhütte, die natürlich während der Zeit der Generalsanierung von Ende 2017–2020 komplett geschlossen war und einen hervorragenden Start in die erste Saison.
Alle Hütten können sich im laufenden Betrieb selbst tragen, die Bau- und Erhaltungskosten sind in diesem Diagramm allerdings noch nicht eingearbeitet und daher gesondert dargestellt.
Die Einnahmen und Ausgaben der Selbstversorgerhütten sind inklusive der Baukosten abgebildet. Alle Selbstversorgerhütten haben aufgrund der Pandemie weniger Einnahmen erwirtschaftete als in normalen Jahren. Besonders hervorheben möchten wir die Blankenstein- und die Siglhütte, die wegen aktueller Umbaumaßnahmen geschlossen sind.
Für die Blankensteinhütte wurde die Baugenehmigung endlich erteilt, im Jahr 2022 wird mit dem Abriss und Neubau begonnen, bei der Siglhütte befinden wir uns derzeit in der Planungsphase.
In den Jahren 2016–2018 wurden alle Hütten in Sachen Brandschutz auf den neuesten Stand gebracht, was zu erhöhten Ausgaben innerhalb dieses Zeitraums geführt hat.
In den folgenden Diagrammen sind die Einnahmen und Ausgaben exklusive Fixkosten wie Miete und Personal abgebildet.
Vor allem der Ausrüstungsverleih sticht trotz Corona durch sein positives Verhältnis hervor. Allerdings sind hier die Fixkosten für die zeitintensive Wartung, Pflege und Beratung natürlich dementsprechend höher. Ebenso verhält es sich in der Bücherei. Der Buchverleih wird von unseren Mitgliedern trotz zahlreicher digitaler Alternativen sehr gut angenommen und ist ebenso wie der Ausrüstungsverleih fester Bestandteil unseres Vereinslebens. Auch der DAV City-Shop trägt mit seinen Einnahmen zu einem positiven Geschäftsergebnis bei.
Ausrüstungsverleih, Bücherei, City-Shop und nicht zuletzt die qualitativ hochwertige Beratung rund um die Mitgliedschaft in unserer Sektion sind wichtige Leistungen für unsere Mitglieder, auf die wir auch in Zukunft auf keinen Fall verzichten wollen, im Gegenteil wollen wir sie noch weiter ausbauen.
Auch im folgenden Diagramm sind die Einnahmen und Ausgaben exklusive Fixkosten wie Miete und Personal abgebildet. Das Ausbildung und Tourenwesen ist damit, wenn man diese Kosten mit einbezieht, nicht kostendeckend, gehört aber zu den wesentlichen ideellen Zielen der Sektion.
Die Einnahmen ergeben sich zum größten Teil aus den Teilnahmegebühren der Kurse & Touren. Demgegenüber stehen die Ausgaben für unsere Übungsleiter, externe Bergführer, eventuell inkludierte Anfahrten, Übernachtungen und Ausrüstung , die in den meisten Fällen gerade so von den Teilnehmerbeiträgen gedeckt werden.
Da die alpine Ausbildung unmittelbarer Vereinszweck im Rahmen der Förderung des Bergsports ist, ist es hier unser Ziel, die Teilnehmerpreise stabil zu halten, um möglichst vielen Mitgliedern eine alpine Ausbildung zu ermöglichen.
Der größte Teil der Ausgaben in diesem Bereich fließt in unsere Mitgliederzeitschrift, die "alpinwelt". Sie erscheint viermal jährlich mit jeweils einer Gesamtauflage von rund 110.000 Stück und wurde mit der Ausgabe 1/2021 komplett grafisch sowie inhaltlich neu aufgelegt. Die höheren Kosten sind durch den Relaunch sowie durch die höheren Papierpreise.
Der Bereich "Homepage" umfasst sämtliche Online-Aktivitäten der Sektion, unter anderem Redaktion, Web-Design und technische Umsetzung, Newsletter und Social Media. Die überdurchschnittlich hohen Kosten in diesem Bereich in den Jahren 2015–2016 erklären sich mit dem kompletten Relaunch der Homepage in diesem Zeitraum.
In den Jahren 2020–2021 kommt es zu einem Redesign der Homepage. Unser Ziel ist es, die Homepage jeweils am Puls der Zeit zu halten, um mit unseren Mitgliedern im ständigen Austausch zu bleiben und ihnen ein großes Angebot an Online-Leistungen zu bieten. So werden in diesem Jahr beispielsweise die Vorträge der "Bergvisionen"-Reihe im Livestream angeboten.
Die höheren Ausgaben im Pressebereich kommen durch die viel aktivere Pressearbeit im Vergleich zu den Vorjahren inklusive der Presseevents, wie z.B. Startschuss Münchner Bergbus und Eröffnung des Dicken Hans auf der Theresienwiese zustande.
Ein nicht geringer Anteil der Ausgaben fließt in unsere Veranstaltungen. Dies sind u. a. die Mitgliederversammlung, die in diesem Jahr das erste Mal digital stattgefunden hat, das Edelweißfest, welches wir gleich zweimal feiern durften, ein "Nachhol-Edelweißfest" für die Jubilare aus 2020 sowie das reguläre Fest, der Alpinflohmarkt und unsere Vortragsreihe "Bergvisionen".
Im Bereich der Privatspenden haben wir kein Spendenanschreiben an unsere Mitglieder verschickt, dennoch haben wir von euch knappe 70 T Euro an Spenden bekommen, dafür ein herzliches Dankeschön! Das ist in diesen unruhigen Zeiten nicht selbstverständlich und wir werden diese Mittel satzungsgemäß und damit in eurem Sinne einsetzen.
Im Bereich der Erwachsenen- und Jugendgruppen setzen sich die Ausgaben vor allem aus Zuschüssen und Reisekostenabrechnungen zu Veranstaltungen der jeweiligen Gruppen und Abteilungen zusammen. Die Einnahmen ergeben sich aus Teilnehmerbeiträgen für Touren.
Die Kosten für die Kletteranlagen enthalten den Beitrag für die Kletterhallen des Trägervereins in Thalkirchen und Freimann in München, aber auch für unsere eigenen Anlagen, den Kletterbrocken in Unterschleißheim und den Kletterturm in Taufkirchen.
In den allgemeinen Verwaltungskosten sind alle Kosten enthalten, welche nicht direkt einem Bereich zugeordnet werden können, wie z. B. die Personalkosten.
Hier erledigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedene Tätigkeiten für die gesamte Sektion, wie z. B. in der Buchhaltung oder auch im Service, wo unser Team für den Shop, die Ausrüstung, die Bücherei, Tourenberatung und andere Aufgaben gleichzeitig zuständig ist.
Und auch die EDV oder unsere gemieteten Räumlichkeiten im Tal und im Globetrotter können nur teilweise direkt zugeordnet werden und sammeln sich daher an dieser Stelle.
Daher werden diese Personalkosten beim steuerlichen Jahresabschluss mithilfe des Gemeinkostenschlüssels auf die Bereiche umgelegt (siehe Grafik).
Kostenentwicklung
Die jährliche Steigerung bei den Personalkosten ergibt sich hauptsächlich aus Tariferhöhungen, aber auch durch personelle Wechsel und Änderungen im Personalbedarf. Ende 2019 wurden einige neue Stellen besetzt, z. B. im Bereich Natur & Umweltschutz und im Bereich Hütten und Wege, welche natürlich in den folgenden Jahren eine deutliche Steigerung der Personalkosten zufolge haben.
In der EDV wurden im Jahr 2021 Anschaffungen für die notwendig gewordene Digitalisierung gemacht, ebenso benötigte unsere in 2009 eingeführte Vereinssoftware dringend eine Überarbeitung auf die neueste Version. Diese wurde im Juni 2021 erfolgreich abgeschlossen.
Erfreulicherweise bleiben unsere Mietkosten weiterhin höchst stabil, die Schwankungen ergeben sich nur durch unterschiedlich ausfallende Nebenkostenzahlungen.
Die sonstigen Kosten bleiben ebenfalls über die Jahre gesehen sehr stabil, es finden allenthalben Verschiebungen von einem Jahr ins andere statt.
Text: Dr. Matthias Ballweg und Andreas Mohr
2021 – Das Jahr, in dem wir gehofft hatten, Corona hinter uns lassen zu können. Leider wurden unsere Aktivitäten nach wie vor stark durch den Virus geprägt, aber nicht davon abgehalten, mit großen Schritten in die Zukunft zu gehen. Wir haben den „Münchner Bergbus“ erfolgreich gestartet, mit der Entkernung und dem Abriss der Blankensteinhütte begonnen und die Einbindung von Ehrenamtlichen im Verein gestärkt. Über eine neu gestaltete Ehrenamtsbörse auf unserer Website sowie einem eigenen Ehrenamts-Newsletter bieten wir regelmäßig Möglichkeiten, sich zu engagieren: Ob bei den Hütten und Wegen, im Bereich Umwelt und Natur, in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, in der Servicestelle oder für unser alpinprogramm – es gibt immer etwas zu tun. Der Zeitbedarf reicht dabei von einmaligen, stundenweisen Einsätzen über mehrtägige Projekte bis hin zu langjährigem Engagement. So kann sich jeder ganz nach seinen Möglichkeiten einbringen, unseren Weg mitgestalten und die Menschen „hinter“ dem Alpenverein München & Oberland kennenlernen. Mehr dazu erfahrt ihr hier.
Fokusthema Nachhaltigkeit
Ein zentrales Thema unseres Vereins ist nach wie vor die Mobilität im Bergsport und der Ausbau der Anreise mit dem ÖPNV. Deshalb haben wir 2021 den Münchner Bergbus initiiert und sind von Juni bis Ende Oktober in die Ammergauer Alpen, die Blauberge, in den Chiemgau und ins Rofan gefahren. Aus einer ersten Idee ist hier ein nachhaltiges Mobilitätsprojekt entstanden, das einen Beitrag zur Nullemissionsmobilität leistet und über den Alpenverein hinaus richtungsweisend ist. Wir haben gezeigt, dass die Bergsteigergemeinschaft sehr wohl bereit dazu ist, ihr Auto stehen zu lassen und öffentlich ins Gebirge zu fahren, sofern das Angebot passt. Unser Ziel war es, Mobilitätsalternativen für Bergregionen zu schaffen, die bisher nicht oder nicht gut öffentlich erschlossen waren. Dabei haben wir mit unseren Partnern vor Ort darauf geachtet, die Verteilung der Mitfahrenden am Berg verträglich zu steuern für positives Verhalten vor Ort zu sensibilisieren. In Summe hatten wir über 2.200 Passagiere an Bord, was eine durchschnittliche Auslastung von 33 Prozent über den gesamten Zeitraum ergibt. Nun geht es darum, die Busse im Linienverkehr zu verstetigen und den Wunsch nach mehr Flexibilität zu erfüllen – durch dichtere Taktung, flexible Buchungen, Einbindung ins Ticketsystem usw. Die Chancen dazu stehen nicht schlecht, aber es liegt immer noch viel Arbeit vor uns.
Neben einer Fortschreibung der CO2-Bilanzierung (ein großer Teil unseres rund 900 Tonnen schweren Sektionsfußabdrucks entstammt der Mobilität) arbeiten wir auch im Bereich Umwelt- und Naturschutz weiter an unseren Herzensprojekten: den Müllsammelaktionen „Hike up Pick up” und dem Reparaturservice „Repair and care”. Der Bereich wurde 2021 nochmals um eine Personalstelle erweitert.
Digitale Transformation
Das Sektionsleben lief coronabedingt deutlich langsamer als 2019. Im alpinprogramm fanden viel weniger Touren statt, ähnlich wie im Gruppen- und Jugendbereich. In den Hallen wurde weniger geklettert, und unsere bewirtschafteten wie unbewirtschafteten Hütten, die Bücherei, das Ausrüstungslager und die Servicestelle wurden übers Jahr gesehen deutlich weniger genutzt. Ohne staatliche Förderungen – hierfür ein ausdrückliches Dankeschön an die Verantwortungsträger – hätten wir das finanziell sehr deutlich gespürt.
Andererseits hat uns Corona auch als Katalysator gedient und viele Entwicklungen in der Sektion beschleunigt oder gar ermöglicht. Etwa ein digitales Veranstaltungsprogramm: Von Wetter- und Lawinenkunde über Orientierungskurse bis hin zu Expertengesprächen über Ausrüstungspflege, Alpenpflanzen, Transalps, Selbstversorgerhütten und viele, viele Veranstaltungen mehr wurden auf die Beine gestellt. Selbst die alpinen Highlights wurden vom Augustiner ins Netz portiert.
Darüber hinaus hat sich aber auch unsere Arbeitswelt kolossal verändert. Home- bzw. Mobileoffice samt hybrider Arbeitsformen sind inzwischen normal und auch die Treffen unserer Vereinsgremien laufen digital oder hybrid. Viele Abläufe und Prozesse mussten den neuen Anforderungen angepasst werden, wir haben Sharepoint entdeckt und für die Servicestelle ein Intranet ins Leben gerufen. Dieses soll in den nächsten Wochen als hausinterner Prototypen auf unsere ehrenamtlichen Strukturen übertragen werden, um die Zusammenarbeit aller Engagierten zu erleichtern. Man sieht: Trotz Lockdown war Kurzarbeit kein Thema und langweilig war definitiv niemanden.
Hütten
Bei den Hütten hat sich nicht nur an der Blankensteinhütte viel getan. Dort steht endlich die Baugenehmigung und der Auftrag für den Rohbau wurde vergeben. Für die Siglhütte, die derzeit ebenfalls wegen Brandschutz geschlossen ist, arbeiten wir derzeit gemeinsam mit der FH Rosenheim an ersten Konzepten. Auf der Lamsenjochhütte hatten unsere Pächter aus familiären Gründen gekündigt. Die schon in „Normaljahren“ stets intensive Pächtersuche entwickelte sich in Coronazeiten zum Ding der Unmöglichkeit und so waren wir alle erleichtert, dass sich mit Claudia und Bertl Rackwitz unsere Pächter der Falkenhütte spontan dazu bereit erklärten, die „Lams” einfach mal mit zu machen – zwei Hütten gleichzeitig zu bewirtschaften, ist schließlich doch eine Herausforderung der anderen Art. Nur konsequent, dass wir gemeinsam beschlossen, ab 2022 die Führung der Hütte in die Hände von Katrin Stadler zu legen. Katrin war bereits der gute Geist unserer Lams, unterstützte Claudia und Bertl nach Kräften und kennt die Hütten samt Umfeld inzwischen bestens. Wir wünschen Katrin einen guten Einstieg, viel Erfolg und ein glückliches Händchen! Herzlichen Dank auch an Claudia und Bertl für ihre Bereitschaft, im vergangenen Jahr einzuspringen und ihre Unterstützung beim heurigen Neustart. Auf ihrer angestammten Falkenhütte geht es neben Restarbeiten für der Generalsanierung und der Beseitigung von Kinderkrankheiten inzwischen darum, dass sich die Hütte im Betrieb einläuft. Wir sind guter Dinge! Sorgen macht uns hingegen nach wie vor die Stüdlhütte, genauer gesagt der Permafrost im Hang an der Hütte. An dem nagt in den letzten Jahren der Klimawandel und so müssen wir schleunigst Maßnahmen dazu ergreifen, das Wasser im Sommer von ihm fernzuhalten. Nicht ganz so eilig, aber immer noch dringlich sind Überlegungen zur Zukunft der Vorderkaiserfeldenhütte. Mit einer Arbeitsgruppe aus internationalen Fachleuten, dem Beirat und dem Vorstand haben wir uns dazu entschlossen, den Standort weiter im Rahmen einer bewirtschafteten Hütte zu entwickeln – aber mit der Möglichkeit zur Selbstversorgung, zum Backpacking und für Schulungen. Wir sind gespannt, wie’s weiter geht!
Öffentlichkeitsarbeit
Aber auch an der alpinwelt haben wir gearbeitet. Gemeinsam mit unserer Partnersektion München haben wir unser Mitgliedermagazin sowie unsere Website inhaltlich und grafisch überarbeitet. Auch die Social-Media-Kanäle wurden neu gestaltet und inhaltlich so koordiniert, dass sie sich gemeinsam mit der alpinwelt und der Website zu einem relevanten Kommunikationswerkzeug entwickelt haben. Gelitten haben unter Corona unsere öffentlichen Veranstaltungen! Die Mitgliederversammlung fand digital statt, ebenso die meisten Gremiensitzungen. Öffentliche Veranstaltungen waren selten, neben dem vom Wetter verwöhnten Alpinflohmarkt auf der Parkharfe am Olympiastadion waren da noch unsere beiden Edelweißfeste (inkl. einem nachgeholten für den Ausfall in 2020). Im August wurde der „Dicke Hans” als öffentlicher Boulderblock auf der Theresienwiese eingeweiht. Initiiert wurde er von unserem „Kraxlkollektiv”, einer jungen und innovativen Sektionsgruppe, die den Bouldersport auch im öffentlichen Raum niederschwellig ermöglichen will.
Gruppen
Unsere Gruppen und Abteilungen, aber auch unsere Jugend litten weite Teile des Jahres unter den Kontaktbeschränkungen. Und wenn gemeinsame Unternehmungen endlich erlaubt waren, war es oft eine Tüftelei, sich den richtigen Weg durch die Verordnungen zu erschließen. Das zehrte bei allen an der Substanz. Doch ebenso wie das gemeinsame Kletterteam München und Oberland habt ihr alle das Beste draus gemacht und euch nicht entmutigen lassen. Während ihr euch trotz Corona wunderbare Veranstaltungen und Touren mit euren Leuten habt einfallen lassen, war unser Kletterteam um Anna Apel, Anna Lechner und Jule Fritsche auf nationaler wie internationaler Bühne erfolgreich, trotz erschwerter Trainingsbedingungen.
Ihr alle verdient unseren Respekt, unsere Anerkennung und unseren Dank! Unzählige Veranstaltungen wurden ehrenamtlich wie hauptberuflich durch euch organisiert und mussten kurz darauf wieder abgesagt werden, weil sich die Rahmenbedingungen geändert hatten. Nicht alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten Sinn dafür und für unsere Hygienekonzepte. So manche Diskussion musste geführt werden, sei es im Rahmen einer Gruppenveranstaltung, bei einer Arbeitstour, in unserer Servicestelle oder einer Veranstaltung im offenen Programm. Aber ihr habt improvisiert und das Beste aus der Situation gemacht – für euch, für eure Leute und die Sektion Oberland! Vielen Dank für eure Unterstützung, euren unermüdlichen Einsatz und eure Loyalität - nie war der Zusammenhalt unserer Bergsteigergemeinschaft wichtiger!
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