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Was passiert in der Sektion Oberland? Im folgenden Abschnitt haben wir Zahlen, Daten und Fakten zusammengetragen, um über das Geschehen im Verein im Jahr 2023 genau zu informieren. Die Zahlen werden jedes Jahr aktualisiert, um eine möglichst hohe Transparenz zu gewährleisten.
Das Jahr 2023 war von zahlreichen positiven Entwicklungen in allen Bereichen geprägt. Unsere Mitglieder zog es wieder verstärkt in die Berge, die Veranstaltungen konnten regulär stattfinden und alle Hütten waren mit Normalbelegung geöffnet. Das spiegelt sich auch in den Wachstumszahlen wider: Ganze 3,69% sind wir 2023 gewachsen, damit verzeichnen wir zu Ende 2023 einen Mitgliederstand von 189.944 Mitgliedern.
Der größte Teil unserer Mitglieder ist zwischen 48 und 55 Jahre alt. Nach wie vor sind die meisten Vollmitglieder (A-Mitglied) in einer Einzel-, Partner- oder Familienmitgliedschaft. Die Kategorieverteilung zeigt den zweitgrößten Anteil bei denjenigen Mitgliedern, die ihre Hauptmitgliedschaft in einer anderen Sektion führen, auch Gast- oder C-Mitgliedschaft genannt. Hierbei handelt es sich vorwiegend um die Plus-Mitglieder der Sektion München, die ebenfalls vollberechtige Mitglieder der Sektion Oberland sind (s. Kooperation).
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Ein zentrales Thema unseres Vereins in 2023 war die nachhaltige Mobilität im Bergsport. Wir starteten dank der Förderung durch die Stiftung Phineo das Pilotprojekt „Nachhaltige Mobilität“ in der Modellregion Graswangtal. Zudem arbeiteten wir mit Erfolg weiter an der Integration des Münchner Bergbusses in den ÖPNV. Auch die Umweltbildung wurde weiter ausgebaut, um bei praktischen Aktionen die Mitglieder für einen natur- und klimafreundlichen Bergsport zu sensibilisieren. So fanden etwa 35 Arbeitstouren auf der Bienenwiese Haunleiten, in den Ammergauer Alpen, im Kaisertal und im Karwendel statt. Ebenso liefen die Upcyclingprojekte weiter und mithilfe von Repair & Care-Angeboten konnte beschädigte Bergbekleidung wieder in Stand gebracht werden.
Die Emissionsbilanzierung für 2022 wurde abgeschlossen. Der Gesamtausstoß in 2022 lag bei 1.188 t CO²e für die Sektion Oberland Oberland und liegt damit leicht über dem Wert von 2019. In der Pandemiezeit wurde die Bilanzierung pausiert, da die Werte durch die Einschränkungen nicht vergleichbar und für die Sektion auch nicht repräsentativ gewesen wären.
Die Entwicklung rund ums Ehrenamt war sehr erfreulich. Die auf der Website integrierte Ehrenamtsbörse wurde weiterhin sehr gut angenommen. Derzeit sind 80 Ehrenamtler*innen aktiv in unserer Geschäftsstelle tätig. Nur durch die Einbindung von ehrenamtlichen Helfer*innen in unsere Arbeit können wir den Verein in die Zukunft führen und unsere gemeinsamen Visionen umsetzen. Für Euer großartiges ehrenamtliche Engagement sagen wir Danke!
Darüber hinaus findet Ehrenamt natürlich nicht nur rund um unsere Geschäftsstelle statt. Unsere Arbeitsgebiete samt der darin befindlichen Wege werden ehrenamtlich bereut und instandgehalten. Die Selbstversorgerhütten, Arbeitsdienste auf bewirtschafteten Hütten, Kletteranlagen und vieles mehr aus unserem Sektionsleben sind ohne Ehrenamt nicht denkbar.
Auch all unsere Gruppen – inzwischen hat die Sektion Oberland nun 54 Gruppen mit knapp 5.800 Mitgliedern – sind ehrenamtlich organisiert. Rekordverdächtig dabei sind heuer die Neugründungen der Familiengruppen – vor allem junge Familien haben mit ihren Gruppen wieder eine Heimat bei uns gefunden.
Eine Besonderheit im Ehrenamt in 2023 war die Eröffnung unserer Riesigen Rosi, weltweit die größte öffentlich zugängliche Boulderanlage (700m²) in einer Unterführung im Stadtteil Ramersdorf. Das Projekt ging vor einem Jahr in Planung, wobei das Kraxlkollektiv als Sektionsgruppe die Umsetzung vor Ort übernahm. In Zusammenarbeit mit Handwerker*innen und viel ehrenamtlicher Unterstützung konnte dieses integrative Sportangebot entstehen, welches einen niederschwelligen Einstieg in den Klettersport bietet.
Die Anzahl der Besucher*innen in der Servicestelle sowie die Verleihzahlen in der Bücherei nahmen im Vergleich zum Vorjahr etwas ab. Dafür erreichten die Verleihzahlen im Ausrüstungsverleih wieder das Vor-Corona-Niveau.
Im Bereich Social Media folgten uns 2023 auf Instagram etwa 30.000, auf Facebook etwa 16.600 und auf YouTube etwa 1.800 Follower*innen. Schaut gerne auch mal vorbei!
Im alpinprogramm des Alpenvereins München & Oberland werden jährlich über 2.000 Veranstaltungen in den verschiedensten Bergsportarten angeboten. Hier werden wichtige Fähigkeiten erlernt, vertieft oder Touren mit Gleichgesinnten unternommen. Um sicher unterwegs zu sein, lassen sich etwa ein Drittel aller Mitglieder im Verein ausbilden oder geführt im alpinprogramm begleiten. 15 Prozent der Befragten greifen dabei auf die Touren-Beratungsleistung in den Servicestellen zurück.
Für das alpinprogramm war das Jahr 2023 ein sehr erfolgreiches Jahr. Insgesamt konnten über 2300 Veranstaltungen durchgeführt werden. Mit etwa 7000 Teilnehmenden konnte der Rekord aus dem letzten Jahr gebrochen werden. Ebenso erreichten die Veranstaltungstage ein neues "Hoch" von 16.345 Tagen, da mehr Veranstaltungen angeboten wurden und mehrere Mehrtagestouren durchgeführt werden konnten.
Die Übernachtungszahlen auf den bewirtschafteten Hütten sind erfreulicherweise wieder über dem Niveau der Vor-Corona-Jahre. Vor allem die Lamsenjochhütte, die Johannishütte sowie die Falkenhütte hatten eine sehr erfolgreiche Saison 2023.
Bei der Betrachtung des Verhältnisses von Mitgliedern und Nichtmitgliedern auf den Hütten stechen vor allem die Oberland-, Johannis- und die Vorderkaiserfeldenhütte hervor. Hier übernachten besonders wenig Nichtmitglieder. Stattdessen sind viele Gäste, die Mitglied im Alpenverein sind, vor Ort zu finden.
Auf der vom Klimawandel stark betroffenen Stüdlhütte mussten wir ein Maßnahmenpaket ergreifen, um der sich anbahnenden Auflösung des Permafrostes im Hüttenumfeld entgegenzuwirken. So haben wir eine neue Trinkwasserversorgungsanlage verlegt und den Bau einer Versickerungsrinne fertiggestellt.
Handlungsbedarf gab es auch bei der Vorderkaiserfeldenhütte, bei der der Architekturwettbewerb zur Errichtung eines Ersatzbaus abschlossen wurde, die dabei entstandenen Ideen weiter konkretisiert und hin zu einer Eingabeplanung weiterentwickelte wurden. Diese sowie diverse Zuschussanträge sind inzwischen gestellt, so dass der geplante Ersatzbau sich nun im Genehmigungsverfahren befindet.
Unsere Selbstversorgerhütten sind wie eh und je ein beliebter Anziehungspunkt. Ein Anziehungspunkt, der 2023 auch wieder vollumfänglich genutzt werden konnte. Daher sind auf allen Hütten die Übernachtungszahlen gestiegen.
Im November konnten wir die Siglhütte unterhalb des Wendelsteins wieder eröffnen. Sie war seit 2016 aufgrund eines unterdimensionierten Hüttenfundaments, einem partiell maroden Dach, einer ungeklärten Brandschutzsituation und einer ebenfalls maroden Terrasse für unsere Mitglieder geschlossen. Aber dank vieler Helfer*innen konnte die Hütte wieder hergerichtet werden. Das Highlight: eine große, sonnige Lärchenterrasse mit wunderschöner Aussicht.
Die Blankensteinhütte war aufgrund technischer Mängel seit März 2017 geschlossen. Im Jahre 2022 mussten wir uns von der traditionellen Hütte verabschieden und haben daraufhin 2023/2024 ein neues Juwel erbaut. Dieses wurde am 27. Juli.2024 eröffnet.
Die vergleichsweise geringe Auslastung in den einzelnen Jahren beruht auf der Tatsache, dass die meisten der Hütten unter der Woche leerstehen, für die Berechnung aber die Gesamt-Öffnungszeit von 365 Tagen als Grundlage dient.
von Fabian Elsner, Schatzmeister
Um die finanzielle Situation der Sektion Oberland zu verstehen, muss man sich das Zusammenspiel der Bilanz und der liquiditätsbasierten Kostenstellenübersicht betrachten. Die Bilanz gibt einen Überblick über die Mittelverwendung (Aktiva) und die Mittelherkunft (Passiva), die die Sektion Oberland hat. Die Kostenstellenübersicht basiert auf Zahlungsströmen und stellt damit die Liquidität des Vereines zum Zeitpunkt der monetären Zu- und Abflüsse dar. Die Kostenstellenübersicht und die Bilanz für 2023 sind im Folgenden abgedruckt.
Steuerliche Situation 2023
Der steuerliche Überschuss der Sektion Oberland beträgt im Haushaltsjahr 2023 ca. 108 TEUR. Diese werden für die Ergebnisrechnung nach Kostenstellen um die Posten in der Überleitungsrechnung gemindert. In der Überleitungsrechnung sind Posten enthalten, die nicht liquiditätsbasiert sind, wie Abschreibungen, Rückstellungen sowie nicht eingetriebene Forderungen und nicht bezahlte Verbindlichkeiten. Sie ist in der Geschäftsstelle im Tal einsehbar.
Das Umlaufvermögen, also die kurzfristig zur Verfügung stehenden Geldmittel, mit dem die Sektion Oberland die nächsten Jahre Rechnungen bezahlen kann, betrug am 31.12.2023 10,27 Mio. Euro. Dem gegenüber standen Verbindlichkeiten, die die Sektion Oberland noch bezahlen muss, von ca. 4,68 Mio. Euro. Die Verbindlichkeiten setzen sich zusammen aus Darlehen (3,58 Mio. Euro), Schulden gegenüber Lieferanten (594 TEUR), erhaltenen Anzahlungen (187 TEUR) und sonstigen Verbindlichkeiten (311 TEUR). Aus dem Saldo des Umlaufvermögens und der Verbindlichkeiten ergibt sich auf den ersten Blick eine Reserve von circa 5,6 Mio. Euro.
Wirft man einen Blick auf die Bauvorhaben der bewirtschafteten und unbewirtschafteten Hütten der Sektion Oberland, welche für die nächsten 10 Jahre um Zuschüsse saldiert ca. 10 Mio. Euro betragen, reduziert sich dieses schnell auf 0. Daher müssen wir damit rechnen, dass in den nächsten Jahren zusätzliche Verbindlichkeiten von über 5 Mio. Euro aufgenommen werden müssen. Die zusätzlichen Kosten durch Inflation und Kostensteigerungen in allen Bereichen tragen ebenso dazu bei, dass unsere Liquidität schrumpfen wird.
Das tatsächliche Ergebnis der liquiditätsbasierenden Kostenstellenrechnung lag mit einem Minus von ca. 1,62 Mio. Euro leicht über dem prognostizierten Ergebnis von minus 1,85 Mio. Euro. Die Sektion hat für dieses Ergebnis knapp 9,67 Mio. Euro eingenommen und ca. 11,29 Mio. Euro ausgegeben. Geplant waren Einnahmen mit 9,76 Mio. Euro und Ausgaben mit 11,61 Mio. Euro.
Die Differenz zwischen Etat und Ist entstand maßgeblich durch Verschiebungen im Baubereich, aber auch durch vorzeitige Darlehenstilgungen an den Bundesverband. Die sonstigen Einnahmen haben sich nach Corona stabilisiert, sind aber leider noch nicht ganz an dem gewünschten Ergebnis. Im Folgenden sollen die Einnahmen kurz und die Ausgaben genauer betrachtet werden.
Mit ca. sechs Mio. sind knapp 65% der 9,7 Mio. Euro Einnahmen Mitgliedsbeiträge. Ca. 1,03 Mio. Euro kommen durch Beihilfen, Zuschüsse und Teilnehmerbeiträge unseres Ausbildungs- und Tourenwesen, ca. 900 TEUR durch Einnahmen des laufenden Hüttenbetriebs, das sind im Wesentlichen Übernachtungserträge, zustande. Unsere Servicestelle hat etwas mehr als 0,25 Mio. vereinnahmt, die sonstigen Einnahmen belaufen sich auf ca. 733 TEUR, darin sind auch Förderungen für Natur- und Umweltschutz enthalten.
Die in Summe 11 Mio. Euro Ausgaben der Sektion Oberland sind deutlich breiter verteilt. Den größten Anteil haben die allgemeinen Verwaltungskosten (Miete, Personal, …) mit circa 3,7 Mio. Euro. Knapp 24%, also etwas mehr als 2,5 Mio. Euro sind Baumaßnahmen rund um unsere Hütten und Wege. Alleine 1,25 Mio. Euro mussten wir zur Tilgung unserer Darlehen beim Bundesverband für bereits getätigte Baumaßnahmen aufwenden. Der restliche Teil wurde für kleinere Sanierungen unserer Hütten sowie für den Neubau unserer Blankensteinhütte verwendet.
Für den laufenden Hüttenbetrieb haben wir ungefähr 600 TEUR Euro ausgegeben. Weitere knapp 2,2 Mio. sind mitgliedsbeitragsbezogene Kosten, wie der DAV-Verbandsbeitrag oder der Versand der Ausweise. Etwa 800 TEUR Ausgaben sind Kosten des Ausbildungs- und Tourenwesen sowie ca. 600 TEUR für die Öffentlichkeitsarbeit und ca. 200 TEUR übrige Kosten wie unsere Gruppen, Abteilungen Wegegebiete oder Kletteranlagen.
Der Saldo von minus 1,62 Mio. Euro setzt sich aus 527 TEUR im operativen Bereich (dieser Bereich enthält alle administrativen Aufgaben und wirtschaftliche Zweckbetriebe, deren Erträge den ideellen Bereichen unseres Vereins zugutekommen, also den Dingen, die uns Spaß machen wie Jugend- und Gruppenarbeit, den Kletteranlagen, den Hütten und Wegen sowie dem Natur- und Umweltschutz), 226 TEUR im ideellen Bereich und minus 2,38 Mio. Euro aus dem investiven Bereich zusammen. Der operative Bereich besteht aus 378 TEUR Service, minus 3,5 Mio. Euro Verwaltung und 3,6 Mio. Euro Vereinsaufgaben. Der operative Bereich betrifft alle zweckdienlichen Mittel, um unseren ideellen Bereich zu finanzieren und zu unterstützen.
Für das Haushaltsjahr 2023 plant die Sektion Oberland 9,9 Mio. Einnahmen, 12,7 Mio. Ausgaben und somit mit einem negativen Saldo von 2,8 Mio. Euro. Da der Haushaltsvoranschlag liquiditätsbasiert ist, erscheint ein Darlehen zunächst als Einnahme, die Tilgungen entsprechend bei Zahlung als Ausgabe. Im Bereich Service rechnen wir mit einem Saldo von 350 TEUR, hier wurden im Vergleich zu den Vorjahren mit einem normalen (ohne Corona) Haushaltsjahr geplant. Zusätzlich sind hier Mehrausgaben für unsere Kampagne zur Übungsleitergewinnung und -bindung enthalten, sowie für das in diesem Jahr bei uns stattfindende Übungsleitersymposium. Bei der Verwaltung dagegen wurde zum Planungszeitpunkt eine größere Tariferhöhung durch den TVÖD eingestellt, diese wird nach dem Tarifabschluss im Mai 2023 allerdings erst ab 2024 wirksam. Ebenso wurde hier mit einem Umbau bzw. Umzug der Räumlichkeiten im Tal mit knappen 500 TEUR geplant. Daher rechnen wir hier mit einem höheren negativen Saldo von -4,4 Mio. Euro. In den Vereinsaufgaben sind die Spenden, Erbschaften und Mitgliedsbeiträge enthalten, hier rechnen wir im Jahr 2023 mit einem guten Mitgliederwachstum von 2,5 %, was in Summe ein positives Ergebnis von 3,5 Mio. Euro ausmacht. In Summe rechnen wir im operativen Bereich mit einer Unterdeckung von -585 TEUR. Dies darf natürlich nicht auf Dauer unser Ziel sein, aber hier sind im Jahr 2023 neben den Umzugskosten auch im Bereich der EDV viele einmalige Kosten enthalten, die dazu führen, dass dieser Bereich in den Folgejahren wieder positiv entfallen wird. Im ideellen Bereich rechnen wir mit einer Unterdeckung von -932 TEUR, hauptsächliche Ursache dafür ist ein Darlehen, welches die Sektion Oberland dem Trägerverein der Münchner Sektion für die DAV Kletteranlage e.V. zur Generalinstandsetzung der Kletteranlage München Thalkirchen gewährt. Dieses wird in den nächsten Jahren sukzessive zurückgezahlt. Durch den Neubau der Blankensteinhütte und den Vorbereitungen für Baumaßnahmen auf der Lamsenjochhütte, der Vorderkaiserfeldenhütte und unserer Stüdlhütte ergibt sich im investiven Bereich ein negativer Saldo von -1,3 Mio. Euro.
In Summe rechnen wir also mit einem negativen Saldo von knapp 2,8 Mio. Euro.
Mit ca. 6,5 Millionen Euro sind knapp 60 Prozent der 10 Millionen Euro Einnahmen Mitgliedsbeiträge. Damit zeigt sich einmal mehr, wie wichtig eine solide Mitgliederbasis für das Erreichen der Satzungsziele ist. So betrug der Anteil an den Gesamteinnahmen 2019 noch 40 Prozent.
Die beitragsbezogenen Kosten enthalten unter anderem die Abführungsbeiträge an den DAV-Bundesverband sowie die Druck- und Portokosten der Mitgliedsausweise. Eine genaue Aufstellung der Kosten finden Sie in folgendem Diagramm.
Im laufenden Betrieb der bewirtschafteten Hütten konnten 2023 Einnahmen von 1 Million TEUR erzielt werden. Diese setzen sich aus Pacht- und Übernachtungseinnahmen zusammen.
Für den laufenden Betrieb wurden Kosten in Höhe von 355 TEUR fällig, die sich bspw. aus Kosten für die laufenden Prüfungen der Betriebsanlagen, Wartungs- und Reparaturarbeiten, Anschaffungen für den Übernachtungsbetrieb etc. zusammensetzen.
Im Diagramm kannst du dich durch die einzelnen bewirtschafteten Hütten der Sektion Oberland klicken und die Einnahmen und Ausgaben der Jahre 2016–2023 vergleichen.
Alle Hütten können sich im laufenden Betrieb selbst tragen, die Bau- und Erhaltungskosten sind in diesem Diagramm allerdings noch nicht eingearbeitet und daher gesondert dargestellt.
Im Jahr 2022 wurden primär Darlehen für Baumaßnahmen an den DAV zurückgezahlt, die als Baukosten ausgewertet werden.
Die Einnahmen und Ausgaben der Selbstversorgerhütten sind inklusive der Baukosten abgebildet. Alle Selbstversorgerhütten sind sehr beliebt bei unseren Mitgliedern und errreichen dahe fast wieder die Zahlen der Vor-Corona-Jahre. Wegen Baumaßnahmen waren die Blankensteinhütte 2023 sowie die Siglhütte bis November 2023 geschlossen sind. Auf Haunleiten mussten wir wegen des Brandschutzes die Lager sperren.
2022/23 konnte mit dem Neubau der Blankensteinhütte begonnen werden. Diese ist mittlerweile wieder eröffnet worden.
In den Jahren 2016–2018 wurden alle Hütten in Sachen Brandschutz auf den neuesten Stand gebracht, was zu erhöhten Ausgaben innerhalb dieses Zeitraums geführt hat.
Bei den Einnahmen haben wir im Jahr 2019 Darlehensauszahlungen erhalten.
In den folgenden Diagrammen sind die Einnahmen und Ausgaben exklusive Fixkosten wie Miete und Personal abgebildet.
Vor allem der Ausrüstungsverleih sticht durch seine positiven Zahlen hervor. Erfreulicherweise konnten hier auch die Fixkosten für die zeitintensive Wartung, Pflege und Beratung etwas reduziert werden. Leider haben wir beim Bücherverleih einen leichten Rückgang. Der DAV City-Shop trägt mit seinen Einnahmen zu einem positiven Geschäftsergebnis bei. Durch Neuanschaffungen in diesem Bereich kam es zu etwas erhöhten Mehrausgaben.
Ausrüstungsverleih, Bücherei, City-Shop und nicht zuletzt die qualitativ hochwertige Beratung rund um die Mitgliedschaft in unserer Sektion sind wichtige Leistungen für unsere Mitglieder, auf die wir auch in Zukunft auf keinen Fall verzichten wollen, im Gegenteil, wir wollen wir sie noch weiter ausbauen.
Auch im folgenden Diagramm sind die Einnahmen und Ausgaben exklusive Fixkosten wie Miete und Personal abgebildet. Das Ausbildung und Tourenwesen ist damit, wenn man diese Kosten mit einbezieht, nicht kostendeckend, gehört aber zu den wesentlichen ideellen Zielen der Sektion.
Die Einnahmen ergeben sich zum größten Teil aus den Teilnahmegebühren der Kurse & Touren. Demgegenüber stehen die Ausgaben für unsere Übungsleiter, externe Bergführer, eventuell inkludierte Anfahrten, Übernachtungen und Ausrüstung, die in den meisten Fällen gerade so von den Teilnehmerbeiträgen gedeckt werden.
Da die alpine Ausbildung unmittelbarer Vereinszweck im Rahmen der Förderung des Bergsports ist, ist es hier unser Ziel, die Teilnehmerpreise stabil zu halten, um möglichst vielen Mitgliedern eine alpine Ausbildung zu ermöglichen.
Der größte Teil der Ausgaben in diesem Bereich fließt in unsere Mitgliederzeitschrift, die "alpinwelt". Sie erscheint viermal jährlich mit jeweils einer Gesamtauflage von rund 105.000 Stück. Die Kosten 2023 konnten etwas reduziert werden, da zahlreiche Mitglieder auf die digitale alpinwelt umgestiegen sind und die Kosten für das Papier etwas gesunken sind.
Der Bereich "Homepage" umfasst sämtliche Online-Aktivitäten der Sektion, unter anderem Redaktion, Web-Design und technische Umsetzung, Newsletter und Social Media. Die überdurchschnittlich hohen Kosten in diesem Bereich in den Jahren 2015–2016 erklären sich mit dem kompletten Relaunch der Homepage in diesem Zeitraum. Die Steigerung der Kosten für die Homepage erklärt sich durch die ständige Weiterentwicklung u.a. im Bereich Usability.
Ein nicht geringer Anteil der Ausgaben fließt in unsere Veranstaltungen. Dies sind u. a. die Mitgliederversammlung, das Edelweißfest, die alpinflohmärkte und unsere Vortragsreihe "Bergvisionen". 2023 waren wir auch auch beim Outdoorsportfestival, Sportfestival und beim Munich Mash vertreten.
Die Ausgaben im Pressebereich waren höher als in den Jahren davor, weil wir mit einem externen Dienstleiter zusammengearbeitet haben. Das haben wir jedoch für 2024 rückgängig gemacht.
Vielen Dank für alle Spenden, die uns 2023 erreicht haben! Das ist in diesen unruhigen Zeiten nicht selbstverständlich und wir werden diese Mittel satzungsgemäß und damit in eurem Sinne einsetzen.
Im Bereich der Erwachsenen- und Jugendgruppen setzen sich die Ausgaben vor allem aus Reisekostenabrechnungen zu Veranstaltungen der jeweiligen Gruppen und Abteilungen zusammen. Die Einnahmen ergeben sich aus Zuschüssen für öffentliche Stellen sowie Teilnehmerbeiträgen für Touren.
Die Kosten für die Kletteranlagen enthalten den Beitrag für die Kletterhallen des Trägervereins in Thalkirchen und Freimann in München, aber auch für unsere eigenen Anlagen, den Kletterbrocken in Unterschleißheim und den Kletterturm in Taufkirchen.
In den allgemeinen Verwaltungskosten sind alle Kosten enthalten, welche nicht direkt einem Bereich zugeordnet werden können, wie z. B. die Personalkosten.
Hier erledigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedene Tätigkeiten für die gesamte Sektion, wie z. B. in der Buchhaltung oder auch im Service, wo unser Team für den Shop, die Ausrüstung, die Bücherei, Tourenberatung und andere Aufgaben gleichzeitig zuständig ist.
Und auch die EDV oder unsere gemieteten Räumlichkeiten im Tal und im Globetrotter können nur teilweise direkt zugeordnet werden und sammeln sich daher an dieser Stelle.
Daher werden diese Personalkosten beim steuerlichen Jahresabschluss mithilfe des Gemeinkostenschlüssels auf die Bereiche umgelegt (siehe Grafik).
Kostenentwicklung
Die jährliche Steigerung bei den Personalkosten ergibt sich hauptsächlich aus Tariferhöhungen, aber auch durch personelle Wechsel und Änderungen im Personalbedarf. Ende 2021 wurden einige neue Stellen besetzt, z. B. im Bereich Natur & Umweltschutz und im Bereich Hütten und Wege, welche natürlich in den folgenden Jahren eine deutliche Steigerung der Personalkosten zufolge haben.
In der EDV wurde auch in 2023 das Projekt für die notwendige Digitalisierung weiter vorangetrieben, das Dokumentenmanagementsystem wurde erfolgreich eingeführt und wird in der Entwicklung weiter vorangetrieben, um auch unsere ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen zu entlasten.
Erfreulicherweise bleiben unsere Mietkosten weiterhin höchst stabil, die Schwankungen ergeben sich nur durch unterschiedlich ausfallende Nebenkostenzahlungen.
Die sonstigen Kosten bleiben ebenfalls über die Jahre gesehen sehr stabil, es finden allenthalben Verschiebungen von einem Jahr ins andere statt.
Das Jahr 2023 war von zahlreichen positiven Entwicklungen in allen Bereichen geprägt. Unsere Mitglieder zog es wieder verstärkt in die Berge.
Text: Tanja Heidtmann, Dr. Matthias Ballweg
Ein zentrales Thema unseres Vereins in 2023 war die nachhaltige Mobilität im Bergsport. Wir starteten dank der Förderung durch die Stiftung Phineo das Pilotprojekt „Nachhaltige Mobilität“ in der Modellregion Graswangtal. Zudem arbeiteten wir mit Erfolg weiter an der Integration des Münchner Bergbusses in den ÖPNV. Auch die Umweltbildung wurde weiter ausgebaut: So fanden etwa sechs Arbeitsaktionen auf der Bienenwiese Haunleiten, im Naturpark Ammergauer Alpen und im Kaisertal sowie neun hikeuppickup-Müllsammelaktionen statt. Ebenso liefen die Upcyclingprojekte weiter und mithilfe von Repair & Care-Angeboten konnte beschädigte Bergbekleidung wieder in Stand gesetzt werden.Die Emissionsbilanzierung für 2022 wurde abgeschlossen. Der Gesamtausstoß in 2022 lag bei 1188 t CO2e für die Sektion Oberland, und damit leicht über dem Wert von 2019. In der Pandemiezeit wurde die Bilanzierung pausiert, da die Werte durch die Einschränkungen nicht vergleichbar und für die Sektion auch nicht repräsentativ gewesen wären. Künftig soll eine gemeinsame Bilanzierung mit der Sektion München erfolgen, um Synergieeffekte bei der Datenerhebung zu nutzen.
Die Entwicklung rund ums Ehrenamt war sehr erfreulich. Die auf der Website integrierte Ehrenamtsbörse wurde weiterhin sehr gut angenommen. Derzeit sind 80 Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler aktiv in und für unsere Geschäftsstelle tätig. Nur durch ehrenamtliche Hilfe können wir den Verein in die Zukunft führen und unsere gemeinsamen Visionen umsetzen. Für euer großartiges ehrenamtliches Engagement sagen wir Danke!Auch unsere Arbeitsgebiete samt Wegen und Steigen werden ehrenamtlich betreut und instandgehalten. Die Selbstversorgerhütten, Arbeitsdienste auf bewirtschafteten Hütten, Kletteranlagen und vieles mehr aus unserem Sektionsleben sind ohne Ehrenamt nicht denkbar. Unsere Gruppen – inzwischen hat die Sektion Oberland 54 Gruppen mit knapp 5800 Mitgliedern – sind ebenfalls ehrenamtlich organisiert. Rekordverdächtig sind heuer die Neugründungen der Familiengruppen. Vor allem junge Familien haben mit ihren Gruppen wieder eine Heimat bei uns gefunden. Besonders freuen wir uns über die Reaktivierung der Ortsgruppe Unterschleißheim und der Fotogruppe. Eine Besonderheit im Ehrenamt in 2023 war die Eröffnung unserer Riesigen Rosi. Die weltweit größte öffentlich zugängliche Boulderanlage (700 m²) liegt in einer Unterführung im Stadtteil Ramersdorf. Das Projekt ging vor einem Jahr in Planung, wobei das Kraxlkollektiv als Sektionsgruppe die Umsetzung vor Ort übernahm. In Zusammenarbeit mit Handwerkerinnen und Handwerkern und viel ehrenamtlicher Unterstützung konnte dieses integrative Sportangebot entstehen, welches einen niederschwelligen Einstieg in den Klettersport bietet. Das Angebot wird gut angenommen. Neben Veranstaltungen des Kraxlkollektivs ist auch die örtliche Grundschule dort regelmäßig mit ihren Klassen unter der Leitung unserer Trainerteams anzutreffen. Eine erfolgreiche Kooperation!
Die Wachstumszahlen der Mitglieder spiegelten eine positive Entwicklung wider. Dank einer Gutscheinaktion des Deutschen Olympischen Sportbundes, welche dazu diente, nach der Coronapandemie die Mitgliedergewinnung der Vereine zu unterstützen und wieder mehr Menschen in Bewegung sowie in Gemeinschaften zu bringen, konnten wir 3450 neue Mitglieder für uns gewinnen. Zum Jahresende zählten wir insgesamt 189.944 Mitglieder, was einem Zuwachs von 3,68 Prozent entspricht. Ein schönes Zeichen für unsere Berggemeinschaft!
Die Verleihzahlen im Ausrüstungsverleih erreichten wieder das Vor-Corona-Niveau, während die Anzahl der Besucherinnen und Besucher in der Servicestelle im Globetrotter sowie die Verleihzahlen in der Bücherei etwas abnahmen.
Mal wieder haben einige Hütten dafür gesorgt, dass keine Langeweile aufkam! Auf der vom Klimawandel stark betroffenen Stüdlhütte mussten wir ein Maßnahmenpaket ergreifen, um der sich anbahnenden Auflösung des Permafrostes im Hüttenumfeld entgegenzuwirken. So haben wir eine neue Trinkwasserversorgungsanlage verlegt und den Bau einer Versickerungsrinne fertiggestellt. Sie soll Schmelzund Regenwasser vom Hüttendach aus den gefährdeten Hangbereichen ableiten und das Auftauen des Permafrostes verlangsamen.
Auf der Blankensteinhütte nahmen die Arbeiten im Juli wieder an Fahrt auf. In mehreren Montagewochen haben die Schülerinnen und Schüler der Garmischer Schnitzschule den Innenausbau fleißig vorangetrieben. Zeitgleich wurden restliche Arbeiten im Außenbereich durchgeführt. Dank großer hauptamtlicher sowie ehrenamtlicher Hilfe ist ein kleines Schmuckstück entstanden, welches am 27. Juli 2024 feierlich eröffnet wurde.
Große Freude bereitete uns die im November wiedereröffnete Siglhütte unterhalb des Wendelsteins. Aufgrund eines unterdimensionierten Hüttenfundaments, einem partiell maroden Dach, einer ungeklärten Brandschutzsituation und einer ebenfalls maroden Terrasse war diese in den letzten Jahren für unsere Mitglieder geschlossen. Aber dank vieler Helferinnen und Helfer und örtlichen Fachfirmen konnte die Hütte unter der Regie unseres Hüttenreferenten Magnus Heckt wieder hergerichtet werden. Nach dem Ausmisten wurden insgesamt in 15 Flügen Baumaterialien auf die Hütte hinauf- und die Altmaterialien von ihr hinuntergeflogen. Das Fundament wurde mit dicken Balken verstärkt, der bestehende Kamin durch einen gemauerten ersetzt und das Dach teilsaniert. Das Highlight: eine große, sonnige Lärchenterrasse mit wunderschöner Aussicht.
Handlungsbedarf gab es auch bei der Vorderkaiserfeldenhütte. Der Architekturwettbewerb zur Errichtung eines Ersatzbaus ist abgeschlossen, die dabei entstandenen Ideen wurden zu einer Eingabeplanung weiterentwickelt. Diese sowie diverse Zuschussanträge sind inzwischen gestellt, sodass der geplante Ersatzbau sich nun im Genehmigungsverfahren befindet. Besonders erfreulich ist die Bewirtschaftung der Lamsenjoch- und Falkenhütte gelaufen. Die Übernachtungszahlen liegen über denen der Vor-Coronajahre. Auch die Gesamtübernachtungszahlen auf den bewirtschafteten Hütten sind über das Niveau der Vor-Corona-Zahlen im Jahr 2019 gestiegen. Ein großes Dankeschön an die Hüttenteams und alle ehrenamtlichen Hüttenund Wegehelferinnen und -helfer dafür, dass ihr euch mehr einsetzt denn je. Gerade Hütten und Wege stehen angesichts der Klimaveränderungen vor großen Herausforderungen, aber mit euch haben wir ein Team, das vor nichts zurückschreckt!
Um sicher unterwegs zu sein, lassen sich etwa ein Drittel aller Mitglieder im Verein ausbilden oder geführt im alpinprogramm begleiten. 15 Prozent der Befragten greifen dabei auf die Touren-Beratungsleistung in den Servicestellen zurück. Die stattgefundenen Veranstaltungen und die Teilnahme waren ebenfalls auf einem Vor-Corona-Niveau, wenngleich dies gemessen am relativen Mitgliederwachstum eine Stagnation darstellt. Ursache hierfür waren aber weniger eine stagnierende Nachfrage nach unserem Angebot, sondern der Mangel an Veranstungsleiterinnen und -leitern. Im November 2023 fand auch wieder das traditionelle VLSymposium im Münchner Olympiapark statt. Am neu erbauten Gelände der Sportwissenschaftlichen Fakultät der TU München erlebten über 300 Leiterinnen und Leiter zwei Tage mit vielfältigen Aktivitäten, zahlreichen Vorträgen und Workshops.
Erfreuliches gab es auch über unser Kletterteam zu berichten: Neben der persönlichen und der gemeinschaftlichen Entwicklung der Kletter*innen wurde unter der fachkundigen Anleitung unseres Trainerteams wieder einiges erreicht. So gelang es dem Team, auf nationaler und internationaler Wettkampfebene 29 Mal den dritten, 26 Mal den zweiten und 34 Mal den ersten Platz zu belegen. Highlights waren hier u. a. der erstmalige Start von Anna Apel im Lead-Weltcup in China, der 14. Platz von Paula Mayer-Vorfelder sowie der 4. Platz von Anna Apel bei der Jugend-WM in Seoul, Platz 1 für Elli Fassbender und Daria Keller bei der Bayerischen Meisterschaft sowie Platz 3 für Florian Wientjes bei der Süddeutschen Boulder-Meisterschaft. Wir sind sehr stolz auf euch!
Das viermal jährlich erscheinende Mitgliedermagazin alpinwelt gehört immer noch zu den meistgenutzten Angeboten der Sektion. Ebenso ist die Zahl der Abonnentinnen und Abonnenten der digitalen alpinwelt seit dem Relaunch auf 17.000 gestiegen. Einen digitalen Fortschritt konnten wir auch mit der Entwicklung und Einführung der „Mein DAV+App“ für unsere Mitglieder verzeichnen. Damit ist der digitale Mitgliedsausweis immer griffbereit, online und offline, in Kletterhallen und auf Hütten. Ebenso können Mitgliedsdaten eingesehen und verwaltet werden. Weitere Features sind in Arbeit.
Spannend war auch das Ergebnis unserer Mitgliederumfrage, an der im Sommer 2023 etwa 7200 Mitglieder teilgenommen haben. Die Kernaussage: Die Zufriedenheit mit unseren Angeboten ist über alle Altersgruppen hinweg hoch. Insbesondere die Servicestellen, die Beratungsangebote und der Ausrüstungsverleih schnitten extrem gut ab, dicht gefolgt vom alpinprogramm und den Selbstversorgerhütten. Rund 98 Prozent aller Befragten würden eine Mitgliedschaft bei uns weiterempfehlen. Dieser außergewöhnlich hohe Wert freut uns unglaublich, bestätigt er doch unsere Arbeit für unsere Mitglieder in besonderem Maße. Dankeschön! Die detaillierten Ergebnisse der Umfrage findet ihr auf unserer Website. Die zahlreich durchgeführten Veranstaltungen, wie etwa die Bergvisionen, der Frühjahrs- und Herbstalpinflohmarkt, exklusive Mitgliederveranstaltungen, Themenabende in der Servicestelle und die Teilnahme an Events, wie z. B. Outdoorfestival im Olympiapark und Munich Mash Festival, waren erfolgreich und stets gut besucht.
Die Jugend startete ebenfalls mit viel Schwung in das Jahr 2023: Zahlreiche Touren und Treffen in den unterschiedlichen Jugendgruppen fanden wieder statt. Nachhaltiges Handeln, Offenheit, aber auch die Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Handlungsfeldern wie Klimaschutz und Toleranz stehen im Fokus der vielfältigen Jugendunternehmungen.
2023 machten sich unsere Bemühungen der letzten Jahre zur Einwerbung von Drittmitteln bezahlt. So konnte eine Förderzusage von „Phineo“ mit dem Ziel einer Mobilitätswende im alpinen Raum erreicht werden. Unser Ziel ist es, als Sektion klimaneutral zu werden, zur Unterstützung dieses Vorhabens wurde eine Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz erwirkt. Ebenso stellte die Deutsche Postcode-Lotterie eine finanzielle Unterstützung bereit, um die Vielfalt der ehrenamtlichen Gruppen zu fördern und das Miteinander, auch zwischen den Gruppen, zu stärken. Dazu wurde das Projekt „Gemeinsam unterwegs“ ins Leben gerufen. Auch das Projekt „Riesige Rosi“ wurde großteils über öffentliche Fördermittel, Stiftungsgelder, Crowdfunding und Spenden finanziert. Darüber hinaus ermöglichen es uns aber vor allem Spenden unserer Mitglieder, Hütten und Wege für zukünftige Generation zu erhalten, den Umwelt- und Naturschutz voranzutreiben, Mitglieder sicher auszubilden, Jugend- und Nachwuchsförderung zu betreiben und dauerhafte Planungen für die Zukunft des Vereins anzustellen. Damit das so bleibt, erlauben wir uns, alle Mitglieder im Rahmen unserer Spendenaktionen regelmäßig anzusprechen. Die Rückmeldungen geben uns recht, wie sich beispielhaft an der 2022 gestarteten Spendenaktion „Gemeinsam für die Stüdlhütte“ ablesen lässt: Seit Beginn der Kampagne konnten wir etwa 400 Spendenscheiben an der Ehrenwand in der Stüdlhütte anbringen.
Ein riesengroßes Dankeschön an alle Spenderinnen und Spender! Ohne eure großzügige Unterstützung könnten wir viele unserer Herzensprojekte, aber auch substanzerhaltende Maßnahmen, nicht umsetzen. Ein herzliches Dankeschön geht aber auch an unsere 44 Unterstützerinnen und Unterstützer, die sich seit Jahren dauerhaft für uns einsetzen.
In diesem Sinne möchten wir euch, liebe Mitglieder, für eure Treue und Unterstützung danken. Nur durch euch sind wir das, was wir sind.
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