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Verschieben sich durch den Klimawandel die Höhengrenzen der Baumarten? Das untersucht derzeit das BAYSICS-Forschungsprojekt in den Bayerischen Alpen – und jeder Bergsportler kann mithelfen!
Text: Dr. Sabine Rösler, alpinwelt 3/2022; Foto (oben): Julian Bückers
Dass bestimmte Pfanzen in bestimmten Höhenlagen vorkommen, ist ein altbekanntes Phänomen. Unsere Grafk zeigt, wo in den Bayerischen Alpen die Waldgrenze liegt und wo die Höhengrenzen der einzelnen Vegetationsstufen zu erwarten sind. Diese Höhengrenzen variieren je nach Exposition: Am Sonnenhang liegen sie höher als am Schatthang. Und es muss ausreichend Boden für die Pfanzen zur Verfügung stehen, denn nur Spezialisten können auf nacktem Fels oderim Gesteinsschutt überleben.
Bei Bäumen ist die obere Höhengrenze in erster Linie durch fehlende Wärme bedingt. Unter etwa 5 °C ist die Neubildung von Zellen so stark verlangsamt, dass keine Triebstreckung mehr stattfinden kann (James, Grace & Hoad 1994, Körner 2014). Bäume brauchen drei Monate mit mindestens 6,4 °C, um ihr jährliches Triebwachstum abzuschließen (Körner 2012). Mit zunehmender Höhe wird es im Gebirge immer kälter: Pro 1000 Höhenmeter sinkt die Lufttemperatur in denBayerischen Alpen um etwa 4,8 °C (Ewald 1997). Eine Erwärmung um zwei Grad würde in den Bayerischen Alpen – rein rechnerisch – einen Anstieg der jeweiligen Höhengrenzen um 417 Höhenmeter bedeuten. Das Forschungsprojekt GLORIA (gloria.ac.at) untersucht seit 2001 solche Vegetationsveränderungen über ein Netzwerk von Dauerbeobachtungs ächen in Gipfelzonen, anfangs in Europa, inzwischen weltweit. Zumindest in den europäischen Gebirgen wurde auf den Gipfeln bereits ein Rückgang bei den kälte-adaptierten Arten und eine Ausbreitung von eher wärmeliebenden Arten festgestellt.
Und wie sieht es in unseren Bayerischen Alpen aus? Beim Projekt BAYSICS (2018–2023) werden die derzeitigen Höhengrenzen von 23 Baumarten in den Bayerischen Alpen erfasst, um sie mit historischen Daten aus einer um 2 °C kühleren Zeit zu vergleichen (Rösler, Olleck & Ewald 2020, Sendtner 1854). So will man herausbekommen, ob sich die Höhengrenzen bereits verschoben haben, und daraus auf künftige Veränderungen im Bergwald und oberhalb der Waldgrenze schließen. Beim Citizen-Science-Projekt BAYSICS kann jede/r mitmachen und über eine Web-App entsprechende Beobachtungen melden.
Alle Infos zum BAYSICS-Projekt und wie ihr euch beteiligen könnt, erfahrt ihr auf unserer Website unter „Unsere Umweltaktionen“.
Wissenshäppchen: Gletscherwachstum dank Autoabgaben?
Auch das DAV-Jahrbuch kann sich mal irren. Ein Fundstück aus dem Jahr 1975:
„Das Gletscherwachstum seit 1950 ist möglicherweise nicht nur auf die klimatische Abkühlung der Erde zurückzuführen, sondern darüber hinaus auch auf die zunehmende Luftverschmutzung. Industrieabgase und Kfz-Verbrennungsrückstände verursachen eine Trübung der Atmosphäre, die zwar die Wärme auf der Erde länger zurückhält, aber andererseits verhindert, daß wärmende Sonnenstrahlen mit voller Energie auf die Erde treffen. Daraus resultiert bei zunehmender Luftverschmutzung eine Beschleunigung des Gletscherwachstums.“
Michael Schweikert: Umweltprobleme im Alpenraum, in: Jahrbuch des Deutschen Alpenvereins, 100 (1975), S. 172