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Bergsport bei Nacht und in der Dämmerung hat seinen ganz besonderen Reiz. Doch während beim Sportler die Hektik und der Lärm des Tages verschwinden, bereiten wir mit unserem Verhalten Stress für die Tiere.
Text: Franziska Loth, Bea Draese; Bilder: istock/KvitaJan/mashakotcur/Mellok/piranka/roibu/L Feddes
Helle Stirnlampen durchdringen Hecken und Unterholz. Ein Jubel über die Abfahrt zerreißt die Stille der Nacht. Wir als Menschen nehmen nur eine kurze Störung wahr, bei Tieren wird jedoch schnell der Fluchtreflex ausgelöst. In winterlichen Notzeiten werden die Tiere so gestresst, dass sie in Deckung bleiben oder tiefer in den Wald flüchten. Selbst wenn das Tier nicht sofort wegläuft, schlägt sein Herz schneller und der Energiebedarf steigt. Und das in einer Zeit, in der Nahrung und Energie für das Tier bereits knapp sind. Langfristig führt das zu Populationseinbußen, von denen etwa Auer-, Birk-, Hasel- und Alpenschneehuhn sowie der Alpenschneehase bedroht sind. Zudem leidet auch der Bergwald unter gestressten Tieren – Stichwort Verbissschäden.„Tiere haben es gelernt, sich an Wege und menschliche Rhythmen zu gewöhnen. Eine Störung wird viel stärker empfunden, wenn sie nicht gewöhnlich ist“, sagt Sebastian Pilloni, Ranger im Naturpark Karwendel. Die Nacht ist also schon von der Uhrzeit her eine außergewöhnliche Störung. Dazu kommen die Störquellen Lärm und Licht. „Außerdem sind Nacht und Dämmerung die einzigen Zeiten, in denen das Wild mal wirklich für sich alleine ist und ungestört Nahrung aufnehmen bzw. eine Ruhephase oder Wiederkauphase einlegen kann“, so Pilloni. Diese Einschätzung teilt auch Nina Helmschrott, Koordinatorin im Naturpark Ammergauer Alpen. „Grundsätzlich sollten Dämmerungs- und Nachtzeiten gemieden werden. Wenn die Schutzgebiete und die Zeiten eingehalten werden, sind die Tiere dort zu entsprechend gegensätzlichen Uhrzeiten unterwegs. Das ist ein sehr positiver Effekt.“
Nicht nur die Lampe, auch das Hirn einschalten
Eine Studie aus den französischen Nordalpen zeigt jedoch, dass das bloße Bewusstsein für Störungen nicht immer zu Verhaltensänderungen, wie z. B. der Einhaltung von Ruhegebieten führt. Auch in Naherholungsgebieten bei Ballungsräumen kann man dies beobachten. Nach einem Arbeitstag gehen wir noch Joggen oder Fahrradfahren im Wald. Im Winter ist dies fast immer in der Dunkelheit oder der Dämmerung. Im Sommer nutzen wir die warmen, langen Tage, um noch etwas Zeit an der frischen Luft zu verbringen. Die Zeiten, in denen Wildtiere Ruhe finden, nehmen immer mehr ab.Wie verhält man sich richtig? Zum einen mit der Trichterregel, nach der man speziell im Wald mit seiner hohen Dichte an wildlebenden Tieren auf den ausgewiesenen Wegen bleibt. Zum anderen durch eine Tourenplanung, die Schutzzonen, aber auch Lenkungsmaßnahmen wie Skitourenrouten („Natürlich auf Tour“) respektiert. Im Tourenplaner alpenvereinaktiv kann man sich alle Sperrungen und Schutzgebiete anzeigen lassen. Vertretbar sind Dämmerungs- und Nachttouren dann, wenn es sich um organisierte Touren in intensiv genutzten Gebieten wie etwa Bergbahnen handelt. „Wenn die Hörnlehütte abends offen hat, ist es dort auch ok, wenn alle die üblichen Wege gehen“, konkretisiert Nina Helmschrott. „Lieber sind die Menschen konzentriert an einem Ort und die Tiere meiden diesen großflächig oder gewöhnen sich dran, als dass alle Menschen verteilt auf viele Gebiete unterwegs sind und für Störung sorgen.“Weitere Infos zu umweltverträglichen Bergtouren
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