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Das Phänomen „Föhn“ gilt als trockener und in der Regel warmer Fallwind, der entsteht, wenn Luft vor einem Gebirge aufsteigt. In unserem Fall schaufelt ein Tief von Südwesten warme und feuchte Luft an die Alpensüdseite. Dort staut sie sich, wird zum Aufstieg gezwungen und kühlt dabei trockenadiabatisch mit 1 Grad pro 100 m ab. Weil kalte Luft aber weniger Wasserdampf aufnehmen kann als warme, kondensiert der in der Luft enthaltene Wasserdampf zu Wolken, die schließlich abregnen. Dies geschieht ab einer bestimmten Höhe (Kondensationsniveau), in der die Luft durch die niedrige Temperatur (Taupunkt) wasserdampfgesättigt ist. Bei der Kondensation wird nach den Gesetzen der Physik latente Wärme frei (Kondensationswärme) und die Luft kühlt sich jetzt auf ihrem weiteren Weg nach oben weniger stark ab (feuchtadiabatische Abkühlung). Oben am Alpenhauptkamm hat die nun zunehmend abgeregnete Luft freie Fahrt nach Norden, nimmt die zuvor freigewordene Wärme mit und erwärmt sich weiter schnell mit jedem Höhenmeter nach unten trockenadiabatisch (1 Grad pro 100m), – auf einer Talfahrt von 2000 Höhenmetern um bis zu 20 Grad – ehe sie sich im nördlichen Alpenvorland, teils sogar bis München ausbreitet und für fast unwirkliche Fernsicht sorgt.

 



 

Der beschriebene Fall ist die Schulbuchvariante eines Alpensüdföhns. Natürlich können auch anderswo Föhnlagen auftreten: auf der Alpensüdseite, in den Rocky Mountains (wo der Föhn „Chinook“ heißt), in Grönland oder am klassischen Föhnstandort Altdorf in der Schweiz, wo seit 1864 lückenlos Föhnlagen aufgezeichnet werden – die auf lange Sicht übrigens sehr konstant auftreten. Nicht jeder Föhn verläuft gleich: Er gilt zwar oft als Schlechtwetterbote, weil ihn das nachfolgende Tief in der Regel zum Zusammenbruch bringt –, das muss aber nicht zwangsläufig so sein. Und ebensowenig müssen sich auf der Luv-Seite die Wolken zwingend abregnen: In der Schweiz ist das die Regel, im östlichen Österreich eher die Ausnahme. Noch dazu kommen Pässe und Jöcher, die dem Föhn oft sehr lokale Dynamiken verleihen – etwa beim Guggiföhn im Berner Oberland. Noch im 19. Jahrhundert vermuteten manche Wetterforscher übrigens, dass die Wärme des Föhnwinds von Saharawinden oder gar aus der Karibik stamme – bis 1866 die Ursache in der Thermodynamik bewiesen wurde. Wie sich der Fallwind beim Absinken genau verhält, erklären Modelle wie Aspirationstheorie, hydraulische Theorie oder Leewellentheorie. Dass jeder Mensch anders auf Wetterumschwünge reagiert, ist unbestritten – mit dem Nachweis konkreter Zusammenhänge zwischen Föhn und Migräne tut sich die Wissenschaft aber noch schwer. Wettersensible Personen können sich auf der Website menschenswetter.de, die in Kooperation mit dem DWD betrieben wird, über Wetterauswirkungen informieren. Bleibt nur der Verweis auf Karl Valentin: „Wer beim Föhn net krank ist, der ist überhaupt net gsund.“

Weitere Infos im Wetter- und Klimalexikon des Deutschen Wetterdienstes unter dwd.de