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Kerstin Markes und Angelika Sontag leiten seit fast 20 Jahren Touren und Kurse in unserem alpinprogramm. Wir haben die beiden nach ihrem Umgang mit dem Lawinenrisiko gefragt.
Interview: Laura Betzler, alpinwelt 4/2022; Foto (oben): Jugendgruppe "Einfach Rauf"
Ihr leitet beide verschiedene Skikurse und -touren in unserem Veranstaltungsprogramm. Welche machen euch am meisten Spaß?
Kerstin: Freeridekurse mit Teilnehmern, die auch schon etwas im Gelände bzw. Tiefschnee fahren können – sonst kann eine Geländekante oder verlorene Ski im Tiefschnee schon mal einen längeren Aufenthalt bedeuten, das muss man dann mit Geduld und Humor nehmen.
Angelika: Ich habe viele Jahre lang Kurse gegeben. Dabei am liebsten Grundkurse, weil die Teilnehmer in diesen Kursen sehr viel über eine für sie neue Disziplin lernen. Seit einigen Jahren leite ich jedoch überwiegend Skitouren und Skihochtouren im mittleren Schwierigkeitsbereich, am liebsten nicht auf die Standardberge, sondern gerne auch in unbekannteren Regionen.
Wer im Winter im Gelände unterwegs ist, muss sich zwangsläufig mit dem Lawinen-Thema auseinandersetzen. Wie sieht das bei euren Kursen aus?
Kerstin: Ich spule eigentlich genau die Routinen ab, die ich auch auf Touren mit Freunden oder der Familie anwende. Es beginnt immer mit der Planung am Vorabend oder am Morgen: d. h., als Erstes immer den Lawinenlagebericht und die Wetter-App konsultieren. Wenn man das mit den Teilnehmern durchspricht, kommen die Anknüpfungspunkte zum Thema von ganz alleine. Als Nächstes kommt die Planung mit der alpenvereinaktiv App. Da ist speziell die Hangneigungskarte eine gewaltige Hilfe – die wenigsten können die Hangneigung aus Höhenlinien ablesen. Dann kommen die praktischen Dinge: ABS-Rucksack erklären, Einweisung in das LVS-Gerät. Dabei kann man gleich den großen LVS-Check durchführen, dann hat jeder mal von Senden auf Suchen umgeschaltet und zurück. Und dann besprechen wir uns laufend im Gelände: Was für einen Schneeaufbau haben wir? Passt das zum Lawinenlagebericht? Wo sind kritische Stellen, wo ist unser Sammelpunkt? Welche Abstände müssen wir einhalten? Am schönsten ist es, wenn Teilnehmer mit mehr Wissen auf Teilnehmer mit weniger Wissen treffen, weil dann oft sehr fruchtbare Diskussionen zustande kommen.
Angelika: Bei den mittelschweren Touren sind die Teilnehmer großteils bereits erfahren. Mit dem Infoschreiben, das vor jeder Tour verschickt wird, bitte ich die Teilnehmer, mir ihre Erfahrungen und ihren Ausbildungsstand mitzuteilen. Auf Basis dieser Angaben machen wir dann einen LVS-Check und ein Update. Außerdem diskutieren wir natürlich laufend über die Lawinensituation.
Es kommen regelmäßig neue LVS-Geräte auf den Markt, ständig gibt es Neuerungen in der Sicherheitsforschung. Wie bildet ihr euch zu diesem Thema fort?
Kerstin: Hilfreich ist, sich mit den tollen Kolleginnen und Kollegen beim DAV auszutauschen. Außerdem muss bzw. darf ich als Veranstaltungsleiterin ja regelmäßig Kurse zur Lawinenkunde und LVS-Auffrischung machen.
Angelika: Ich finde es wichtig, sich selber immer weiterzubilden. Deshalb lese ich unter anderem die Zeitschrift „Bergundsteigen“ und mache auch zu den Themen Lawinen, LVS-Geräte, Suchstrategien etc. regelmäßigFortbildungen beim Alpenverein.
Wie habt ihr in euren Anfängen selbst Kenntnisse aufgebaut?
Kerstin: Über Bücher, Aufsätze, Ausbildungen und Fortbildungen. Außerdem ist mein Mann eher vorsichtig, vor allem, wenn die Kinder dabei sind, da muss ich schon sehr genau überlegen und argumentieren können, was geht und was man eher lassen sollte.
Angelika: Ganz am Anfang bin ich bei Erfahreneren mitgegangen und habe dann relativ bald selber einen Grundkurs belegt.
Eine persönliche Frage zum Schluss: Seid ihr schon mal in eine Lawine geraten, und habt ihr ein Mantraoder Motto bei der Entscheidungsfindung auf Tour?
Kerstin: Nein, in einer Lawine war ich noch nicht. Ein Restrisiko bleibt immer, also bin ich lieber mal zuvorsichtig – insbesondere mit einer mir anvertrauten Gruppe.
Angelika: Ich bin noch nie in eine Lawine geraten, war aber schon in mehrere Lawinenereignisse involviert. Glücklicherweise war keines davon mit Verletzungen oder Todesopfern. Neben Lawinenlagebericht und der objektiven Beurteilung vor Ort verlasse ich mich auch auf mein Bauchgefühl. Wenn mir ein Hang nicht geheuer ist, gehe ich ihn nicht.