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Hinter jedem Ehrenamt steckt ein Mensch, der daheim den Rücken freihält. Bei Peter Anzenberger, dem stellvertretenden Bereitschaftsleiter der Bergwacht Garmisch-Partenkirchen, ist das Michaela Anzenberger. Zeit für ein Gespräch!
Interview: Thomas Ebert; Foto: Johannes Zollner
Ihr habt drei Kinder und einen Betrieb mit 24 Mitarbeitern. Wie teilt ihr euch das auf, wenn der Pieps geht?
Michaela Anzenberger: Unsere Tochter ist vier, und dann zwei Buben mit zehn und zwölf. Wenn der Peter als Einsatzleiter im Dienstplan steht, dann fahren wir überall mit zwei Autos hin, sonst stehe ich mit drei Kindern da, wenn der Pieps geht. Zum Glück haben wir die Oma im Haus. Bei uns im Betrieb werden alle freigestellt, wenn etwas ist, da sind auch viele Feuerwehrler dabei. Wenn die Arbeitgeber so etwas nicht unterstützen würden, dann würde das gar nicht gehen. Bei den Kunden muss man dann einfach auf Verständnis hoffen. Das ist manchmal etwas chaotisch, aber im Grunde läuft es – für uns ist es Normalität.Kennst du den Peter überhaupt auch ohne Bergwacht?
Nein, ich hab‘ ihn so kennengelernt. Als ich ihn ein paar Wochen gekannt hab, hat er seine Familie eingeladen. Dann ist der Pieps gegangen, und ich bin mit seiner Familie allein dagesessen. Da hab‘ ich gleich gewusst, wie es läuft.Wie sehr sorgt ihr euch, wenn dein Mann zu Einsätzen muss?
Für die Kinder ist es fast normal, die sind ja damit aufgewachsen. Aber bei mir schwingt schon die Angst mit, gerade bei schlechtem Wetter, Hubschraubereinsätzen oder in ausgesetztem Gelände. Was uns total hilft, ist das Handy. So kann der Peter kurz einen Sachstand durchgeben und grob abschätzen, ob er zwei oder fünf Stunden weg ist. Früher gab es das gar nicht. Da hilft eine schnelle WhatsApp schon sehr.Bei aller Routine – woran kannst du dich nicht gewöhnen?
Ich sehe es kritisch, dass sich viele Leute blind auf die Bergwacht verlassen. Manche Leute planen Dinge, die sie überfordern, und kalkulieren schon mit ein: Wenn ich es nicht schaffe, rufe ich halt die Bergwacht. Letztlich kann ich es nicht beurteilen, weil ich nicht mit im Einsatz bin, aber ich finde, dass dieses Phänomen der Selbstüberschätzung immer mehr wird und die Arbeit der Bergwacht oft nicht respektiert wird.Woran, glaubst du, liegt das?
Bei vielen kommt es mir so vor, dass sie nicht mehr für sich selber auf den Berg gehen, sondern fürs Foto oder eine gute Story in den sozialen Medien. Und wenn man dann nachmittags einsieht, dass das nix mehr werden kann, wird auch nicht umgedreht, sondern so lang gegangen, bis es dunkel wird. Vieles wird einfach nicht gesehen: Dass dann nachts der Pieps geht und drei Kinder aufwachen und nicht mehr einschlafen, obwohl am nächsten Tag Schule ist. Dass da ein Ehrenamtlicher kommt, der Familie und Firma daheim stehen lässt. Denen ist ja auch nicht langweilig, die haben alle einen Job. Einige sind Bergführer, da denke ich mir dann immer: Es hätte mehr Sinn gemacht, einen Bergführer zu nehmen, als sich von einem Bergführer retten zu lassen. Deswegen hab‘ ich größten Respekt vor dem Job der Bergwacht.Kommt da manchmal auch Wut auf?
Beim Peter nicht, der hat ein sehr gutes Gemüt. Aber das muss man schon in sich haben. Ich würde erst mal alle zusammenscheißen, denen ich dann helfen müsste.Müsst ihr den Peter auffangen nach Einsätzen?
Viele Einsätze sind ja harmlos, mehr oder weniger ein Taxidienst. Über größere Einsätze wird auf jeden Fall geredet. Und die Bergwacht selbst ist da ja auch wie eine Familie, sicher anders als an einem beliebigen Stammtisch. Das sind Kameraden, die sich in jeder Situation aufeinander verlassen können.Was bekommen die Kinder von den Einsätzen mit?
Wenn er die ganze Nacht weg ist oder eine Suche anderntags fortgesetzt wird, dann kriegen das natürlich alle mit. Mit allen schlechten Seiten, aber auch den guten. Wir hatten ja gerade in Garmisch so ein Happy End, als ein Vermisster nach vier Tagen im Alpspitzgebiet wieder gefunden wurde. Man merkt den Kindern an, dass sie die Bergwacht nicht abschreckend finden. Es ist eher schon klar, dass sie auch mal dazugehen.
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