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Thema: "Das ist der Gipfel"

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Das Ziel ist der Gipfel!?

Am Mittellegigrat nach der Eiger-Nordwand – der Abstieg führt über den Gipfel

 

von Andi Dick

 

Für zahlreiche Urlauber sind Gipfel hauptsächlich als Kartenmotive oder Standorte von Seilbahnstationen relevant. Weit- und Hüttenwanderern mag die Zwanghaftigkeit unverständlich scheinen, mit der viele Bergsteiger auf Gipfel streben – die Frage "Warum müssen wir da rauf?" rührt an die Fundamente des Alpinismus.

 

"Was nützt mir der ganze Weg, wenn die letzten fünfzig Meter fehlen?“ Diese Absage erteilte ein Expeditionsteilnehmer der vermeintlichen Bergsteigerweisheit "Der Weg ist das Ziel", als er am Pumori (7161 m) fünfzig Meter unter dem Gipfel umkehren musste, und bestätigte damit eine andere Erkenntnis aus der Welt der Gipfelstürmer: "Eine Bergtour ohne Gipfel ist wie ein Playboy ohne Zipfel." Ja, alle Lust will den Höhepunkt, wenn ihr schon die Ewigkeit verwehrt ist – und erst dort oben, wo sich der Horizont zum Kreis schließt, empfindet man die Tour als eine runde Sache. Nur: Die Runde muss sich schließen, runterkommen muss man auch wieder. Da hat der Ralf Dujmovits schon recht mit seinem Motto "Rauf – runter – heim" oder auch mit der Weisheit, die der Badener Achttausendermann schon zu Jugendzeiten gepredigt hat: "Auf dem Gipfel warst du erst, wenn du wieder unten bist." Denn, wie schon Fredl Fesl so richtig bemerkt hat, die oben bleiben, sehen irgendwann ziemlich heruntergekommen aus. Wozu soll man dann überhaupt noch rauf? Sich die ganze Plagerei überhaupt antun? Halt! Solche Fragen stellen ja den Sinn unserer "Eroberung des Unnützen" generell in Frage. Also: Ja, wir steigen auf Berge! Und die hören eben am Gipfel auf. Nein, das ist auch wieder zu einfach. Die Antwort auf die Sinnfrage, warum wir auf Berge steigen, nennt viele verschiedene Antriebe. Und je nach Art der selbstgestellten Aufgabe ist der Gipfel dabei das höchste Ziel oder völlig unwesentlich.

 

»Jeder Berg, jeder Gipfel, jede Tour
hat eine eigene Wahrheit.«

# 1/2014

Berghöhepunkte

 

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Klassische Gipfel-Sammel-Tour für "Normalbergsteiger": die Nagelfluh-Überschreitung
In den Anfängen des Alpinismus war der Gipfel das naturgegebene Ziel, egal aus welchen Gründen die Menschen hinaufzogen: aus poetischer Natur-Neugier wie Francesco Petrarca 1336 auf den Mont Ventoux; auf Eroberungs-Befehl des Königs wie Antoine de Ville 1492 auf den Mont Aiguille; mit wissenschaftlichen Intentionen (oder Vorwänden?) wie Horace-Bénédict de Saussure auf den Mont Blanc (er führte ein Jahr nach der Erstbesteigung von 1786 oben seine Experimente durch); oder aus sportlichem Ehrgeiz, vielleicht sogar aus Konkurrenz, wie Edward Whymper 1865 auf das Matterhorn. In diesen frühen alpinistischen Konzepten war der Gipfel ein integraler Bestandteil, vielleicht noch stärker, als heute das Kaffeetrinken integraler Bestandteil des Sportkletterns ist.

 

»Ein GPS-Logger zur Dokumentation des Gipfelerfolgs
ist nahezu Standard für alpine Profis.«

 

Mit der Entwicklung des Bergsteigens in Richtung Bergsport schwand die Bedeutung des Gipfels. Schwere Grate und große Wände führten zwar auch meist auf den Kulminationspunkt, aber sie wurden zum Selbstzweck, der Gipfel lediglich zum Schlussstein. 1878 urteilte Paul Güßfeldt noch über seine erste Überschreitung des Biancogrates bis zum Piz Bernina: "Es ist genug, dass die Art der Zusammengehörigkeit des Pizzo Bianco und des Piz Bernina einmal festgestellt ist; und es bedarf keines zweiten Unternehmens, um sie von Neuem festzustellen." Von wegen: Die Wiederholer kamen – aber wegen der Gratlinie. Die Überschreitung des Piz-Bernina-Gipfels war nicht das Primärziel, sondern der schönste Weg ins Tal. Monte-Rosa-Ostwand, Schüsselkar-Südwand, Eiger-Nordwand und ähnliche Routen enden unterhalb des Gipfels. Die Erstbegeher überschritten ihn hauptsächlich deswegen, weil er die schnellste Verbindung zum einfachsten Abstieg darstellte.

Zeitlich versetzt spielte sich die gleiche Entwicklung an den Bergen der Welt ab: Zuerst ging es um die Erstbesteigungen der Achttausender, dann um schwierige Routen oder Sauerstoff-Verzicht. Nach seiner denkwürdigen Solo-Erstbegehung der Dhaulagiri-Südwand 1999 stieg Tomaz Humar ausgepumpt aus einer Höhe von 8000 Metern am Gipfelgrat wieder ab, und niemand bezweifelte die Gültigkeit seines Wanddurchstiegs.


Der höchste Gipfel der Erde: Kein Wunder, dass viele Menschen auf den Mount Everest wollen.

Für die Elite spielt die Frage, wann ein Gipfel bestiegen oder eine Route begangen ist, eine besondere Rolle. Die Besten müssen auch die schärfsten Maßstäbe erdulden. So mag man einem Kommerzkunden seinen Stolz, den Achttausender Shishapangma bestiegen zu haben, lassen, wenn er nur den "Zentralgipfel" erreicht (der nach manchen Messungen nicht einmal 8000 Meter hoch ist), Profis müssen auch noch den letzten Wechtengrat oder Lawinenhang zum Hauptgipfel queren. Auch Gerlinde Kaltenbrunner kam zurück, um diese Scharte auszuwetzen – allerdings gleich durch die Südwand. An den K2 fuhr sie fünfmal, bevor ihr der Schlusspunkt ihrer Achttausendersammlung gelang, während Christian Stangl den Spott der Szene ertragen musste, als er im vorgeschobenen Basislager einen Gipfelerfolg "visualisierte" und dann zu vermarkten versuchte. Seither sind GPS-Logger, die wie eine elektronische Fußfessel den Gipfelerfolg dokumentieren, nahezu Standard für Profis – außer für Ueli Steck, der so ehrlich und in der Leistung überzeugend auftritt, dass kein Experte sein epochales Solo in der Annapurna-Südwand ernsthaft in Frage stellt, obwohl er die Kamera verlor und den Gipfel bei Nacht erreichte. Oh Eun-Sun allerdings, die Koreanerin, die als erste "14x8000-Frau" mit Fixseilen und Flaschensauerstoff die Hitlisten stürmte, wird von vielen nicht anerkannt, weil sie statt elektronischer Beweise für den Gipfel des Kangchendzönga nur ein offensichtlich weiter unten aufgenommenes Foto vorlegte. Dagegen stellt niemand die Erstbesteigung dieses Gipfels durch die Engländer George Band und Joe Brown in Frage, obwohl diese aus religiösem Respekt auf die leichten letzten Schritte bis zum höchsten Punkt verzichteten.

Auch die Elite braucht nicht immer den Gipfel. So steigen viele Begeher einer der schweren Nordwandrouten an der Großen Zinne nicht weiter über die Bruchfelsen zum Gipfel hinauf, sondern queren gleich auf dem großen Ringband zum Abstieg. Und bei extremen Sportklettereien, die nach ein paar Seillängen im leichteren Fels auslaufen, seilt man üblicherweise ab. Doch in den großen Gebirgen ist mit dem Ende der Schwierigkeiten noch lange nicht das Ende der Aufgabe erreicht. So beharren Top-Alpinisten wie Rolando Garibotti oder Colin Haley darauf, Erstbegehungen in Patagonien oder Alaska nur als "Versuch" zu bezeichnen, wenn der Gipfel nicht erreicht wurde.

Spitzfindigkeiten für Spitzensportler. Was kümmert das unsereinen? Wann brauche ich den Gipfel nicht? Ganz klar ist eines: Wenn's zu gefährlich wird, bedeutet Verzicht Vernunft. Der Gipfel ist meist der exponierteste Punkt der Tour, Sturm und Blitzen ausgesetzt, weit überm Tal – bei Erschöpfung, Gefahren und Zeitmangel kann Umdrehen das Überleben retten. Freilich ist es nicht immer so eindeutig, und mancher wird mit einem "vielleicht hätte es ja geklappt ..." hadern. Mit Scheitern seinen Frieden zu machen, ist oft die größte Leistung beim Bergsteigen. Geoffrey Winthrop Young, der große englische Bergsteiger, hat das – durch eine Kriegsverletzung am Weisshorn gestoppt – ergreifend in Worte gefasst: "Heute hatte ich offensichtlich die Grenze des mir physisch Möglichen sowie des Sicheren erreicht, wenn auch noch etwas unterhalb des Gipfels; und diesen Punkt musste ich, wenn ich das Bergsteigen in gesunder Weise betreiben wollte, für diesen Tag als den Gipfel meiner Leistungsfähigkeit annehmen."

Natürlich kann man auch freiwillig auf den Gipfel verzichten. Etwa wenn es um eine Weitwanderung geht, bei der Strecke und Landschaftserlebnis im Vordergrund stehen. Oder wenn nach einer schönen Kletter(steig)tour der höchste Punkt keinen Höhepunktmehr verspricht. Oder wenn der Gipfelaufbau über dem Skidepot unangemessen schwierig und zweitrangig im Vergleich zum Abfahrtsgenuss wirkt – also wenn das Ziel der Bergtour beispielsweise Naturgenuss, Erlebnis, Erholung oder interessante Bewegung ist.

DAS IST DER GIPFEL!

Rekorde und Kurioses um den höchsten Punkt

• Erst seit gut 150 Jahren ist bekannt, dass der Mount Everest der höchste Gipfel der Erde ist. Davor hielt man den Kangchendzönga für den höchsten, vor dessen Entdeckung wiederum Nanda Devi und Dhaulagiri. Noch früher galt der Chimborazo (6267 m) jahrhundertelang als höchste Erhebung. Immerhin stellt sein Gipfel aufgrund der Abflachung der Erde zu den Polen hin noch heute den Punkt dar, der am weitesten vom Erdmittelpunkt entfernt ist.

• Welcher eigenständige Gipfel ist eigentlich der höchste der Erde nach den 14 Achttausendern? Es ist der Gyachung Kang (7952 m) in der Nähe des Cho Oyu.

• Der höchste unbestiegene Gipfel ist – vermutlich – der Gangkhar Puensum (7570 m) in Bhutan, dessen Besteigung verboten ist.

• Der im alpinistischen Sinne schwierigste Gipfel der Erde ist vielleicht der Ogre (7285 m) im Karakorum. Oder nach Ausnageln der Maestri-Route nun doch der Cerro Torre (3128 m) in Patagonien? Der K2 (8611 m)? Oder aber der Uomo di Cagna (1217 m) auf Korsika, ein Wackelstein am höchsten Punkt, der nicht frei bestiegen werden kann? Schwierigster Gipfel der Alpen könnte der Grand Capucin (3838 m) sein, dessen Normalweg bei Freikletterei den VII. Grad erfordert (2008 von Alexander Huber free solo im Aufstieg wie im Abstieg geklettert).

• Unendliche Gipfelsammelmöglichkeiten: Neben den bekannten "Seven Summits", den "Seven Second Summits" und "Triple Seven Summits" gibt es auch die "Seven Volcanic Summits", die "Seven Second Volcanic Summits", die "Seven Islands" (die höchsten Gipfel der sieben größten Inseln), die "7 + 7 Summits" ("Seven Summits" plus "Seven Islands"), die 50 "prominentesten" und viele mehr ...

• Hast du Töne? Am 2.10.2013 blies Johann Schmuck aus Grassau auf dem Gipfel des Cho Oyu (8206 m) auf einer Kunststoff-Posaune die Bayernhymne. Doch bereits am 30.5.2003 hatte Vernon Tejas (USA) auf dem Mount Everest Gitarre gespielt.


Wenn das Ziel die Wand und nicht der Gipfel ist: beim Ausqueren auf dem Großen Ringband nach der Große-Zinne-Nordwand

Damit nähern wir uns dem Kern des Themas. Denn die Umkehrung der Frage, nämlich das "Warum soll ich dann überhaupt da rauf?", rührt an die Quelle unserer Motivation zum Bergsteigen. Und da gibt es fast so viele Möglichkeiten wie Gipfel. Jeder Berg, jeder Gipfel, jede Tour hat eine eigene Wahrheit, die der Aktive mit sich selbst ausmachen muss. Mal gehört der höchste Punkt zum Konzept dazu, mal nicht. Mal möchte man gern oben gestanden haben, mal ist's total egal und zweitrangig. Mal mag der Weg das Ziel sein, mal heißt's: "Das Ziel ist der Gipfel", wie im Buch von Peter Habeler.

 

»Jeder Berg, jeder Gipfel, jede Tour
hat eine eigene Wahrheit.«

 

Und wenn's ein Gipfel sein muss: welcher dann und warum? Damit verdienen viele Bergbuchproduzenten ihren täglichen Müsliriegel. Spätestens seit Walter Pauses "100er"-Büchern gibt es Modeberge, Abhak-Listen, Gipfel, die man gemacht haben muss. Da gibt es die schönsten und die schwersten Gipfel, die besten Aussichtsgipfel, die mit der bestbestückten Hütte in der Nähe, die höchsten ihrer Region ... Am einfachsten nachvollziehbar sind Sammelkonzepte, die sich am Superlativ "Höhe" orientieren. Die "Seven Summits", die höchsten Gipfel der sieben Kontinente, das kapiert auch Lieschen Müller. Wobei ihr vielleicht egal ist, ob für Europa der Elbrus oder der Mont Blanc gezählt wird und ob man Australien oder Ozeanien betrachtet. Die Erweiterung auf zusätzlich "Seven Second Summits" (auch noch die zweithöchsten Gipfel jedes Kontinents) oder "Triple Seven Summits" ist zwar logisch, aber nur die halbe Miete. "7x7 Summits" – von jedem Kontinent die sieben höchsten Gipfel, die magische "7" im Quadrat – das wäre erst mal was Rechtes!

Cleverer erscheint da die Idee des Bergführers Alex Römer, sich die "Seven Summits der Alpen" als Marke schützen zu lassen. Die höchsten Gipfel der sieben Alpenländer bilden eine tatsächlich attraktive Gipfelziele-Liste – und Monaco darf man gerne ausklammern, weil man dort zwar ganz gut sportklettern, aber nicht wirklich bergsteigen kann. Andere besteigen die sieben höchsten Gipfel der Allgäuer Alpen, die höchsten Gipfel aller Gebirgsgruppen der Alpen, aller deutschen Bundesländer oder aller 135 Länder und politischen Spezialgebiete Europas, wie Wolfgang Schaub mit seinem Konzept gipfel-und-grenzen.de. Sachsen-Kletterer steigen auf alle rund 1120 Türme im Elbsandstein, Schotten berennen die "Munros" (Gipfel über 3000 Fuß, 914,4 m) und Amerikaner sammeln "Fourteeners" (Gipfel über 14.000 Fuß, 4267,2 m). Komplexer sind Listen wie Richard Goedekes "Top 20 der Alpen", die Gipfel mit der größten topografischen Prominenz. Und wem die Achttausender zu kalt, zu aufwendig und zu teuer sind, der findet seine Ziele in Büchern wie "4000er – die Normalwege" oder "Leichte 3000er".

Tourentipps zum Thema


Ob mit Tourenbrettl, Langlaufski, Schneeschuhen, ob per Rad oder per pedes – unsere Tourentipps bieten dieses Mal nicht nur, aber vor allem viele tolle Anregungen für ganz besonders herausragende Gipfelziele.

zu den Tourentipps


"Seven Summits der Alpen"-Sammler müssen u. a. auf die Dufourspitze, den höchsten Gipfel der Schweiz

Das offensichtlichste Sammelkonzept für die Alpen sind vielleicht die Viertausender. Wobei immer die Frage drückt, was denn wirklich ein Gipfel ist. 128 Viertausender-Gipfel zählt die UIAA insgesamt, 82 davon erkennt sie als eigenständig an. Zum Glück hat das Karl Blodig nicht mehr mitbekommen, einer der frühen Viertausendersammler. Er hatte 1913 als erster alle damals anerkannten 74 Gipfel beieinander – und musste dann zu seiner "nicht gerade kleinen Überraschung" in einem Führer lesen, dass die Grande Rocheuse (4102 m) und die Aiguille du Jardin im Mont-Blanc-Gebiet als eigenständige Gipfel einsortiert wurden und seine bis dahin komplette Sammlung wertlos machten. Der Erste Weltkrieg, dann eine Verletzung verhinderten das Nachladen – erst 1932 kam er zurück und stieg mit 73 Jahren im Alleingang von Argentière in einem Zug die 2700 Höhenmeterzur Grande Rocheuse, durch eine 1000 Meter hohe Eiswand, übernachtete oben im Schneesattel, knipste am nächsten Tag den zweiten Gipfel ab und stieg wieder hinunter. Und klagte dann über die Vergänglichkeit des Gipfelmoments: "Seit 19 Jahren hatte ich mich danach gesehnt, die beiden Berge zu besteigen (...), und als ich endlich am Ziel meiner Wünsche stand, da blieb ich nicht mal fünf Minuten auf der Spitze (...), dann war alles wieder in die Vergangenheit untergetaucht."

 

»Die höchsten Gipfel der sieben Alpenländer
bilden eine attraktive Gipfelziele-Liste.«

 

Ja, alle Lust will Ewigkeit. Die gibt es nicht. Aber es gibt erhabene Momente beim Bergsteigen. Und die sind oft mit Gipfeln verbunden. Nicht nur wegen Gipfelbrotzeit, -schnaps, -foto, -SMS und -bucheintrag. Letzteren hatte schon der große Kederbacher als unnütz verworfen, denn für ihn galt: "Wenn nur i weiß, dass i oben war!" Die eigene Emotion zählt – ein archaisches Gefühl ist es, die letzten Schritte zu dem Punkt zu machen, von dem es nicht mehr weiter nach oben geht. Der Gipfel ist die Erfüllung der Berg-Leidenschaft – und gleichzeitig ihr Brennstoff. Als Befriedigung wie zum Absprung. Hinterm Horizont geht's weiter. Weder ist der Weg das Ziel noch der Gipfel das Ziel: Der Gipfel ist der Weg. Zumindest für manchen ein möglicher Weg zu bewegenden Erfahrungen.


Andi Dick arbeitet in der Redaktion von DAV Panorama. In seiner Freizeit steigt der staatlich geprüfte Berg-und Skiführer gerne auf Gipfel, aber wenn das Eis steil und der Fels löchrig genug sind, kann er auch mal darauf verzichten.