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von Julius Kerscher
Ich sah Orange und Schwarz, Kletterpatschen, Felskänzelchen betatzend,in der Heimat leuchtender Flechten.
Ich vernahm mit den Ohren nur Luftzug,durch kaiserliches Licht am Predigtstuhl,in senkrechten, silbernen Orgelpfeifen.
Ich wusch mich im grauen Fluss,dem steil gestockten samt gelbbrüchigen Quellen,und meine Stirn wurde orange-schwarzer Fußauf Dunklem und Hellem,sich zur tastenden elften Zehe verjüngend, Lastverschiebung bedingend.
Ich wollte nicht ablassen, als Augengeist und -tier,vom Tanz der Füße,von dem ich abhing,fühlte derweil die Hände die Kante umgreifen für den schwerer umkehrbaren Zugum die Pfeilerkante,in die Ausgesetztheit der steilsten Passage.
Da – zog es Luft unter die Seele,und meine Hände in den Riss,von vielen Händen patinierter Fels,und ich dachte an Vorgänger hierund an Zuhauseund an den nächsten Meterund war zugleich in allen Zeiten.
Ich kannte den Riss, aber als Riss am Seil.Ich sah bewusst in den Abgrund,ich fühlte nüchtern gen Himmel,ich wollte mit einem Mal schlicht nicht niedergehen.
Ich sah einen alten Haken über mir,und an der richtigen Stellebewegte mich gute Angst zur Schwelle vom gelben Fels in solideres Grau,zu einem Standplatz, den ich erkannte und in ihm ein Ende der Schwierigkeiten;und einige lose BrockenFreude brachen von meinen Stimmbändern hinall.
Ich sehe mich noch: dann mit durstigen Händen, hechelnder Freudeund vergessenen Augenlidschlägeneine Rinne hochschwimmen zwischen walglatten Rücken,Händen geschenkt, gesprenkeltmit blauen Flechten im Überfluss.
Ich sehe mich noch:am Kriechband, dieses Mal aufrecht passierend, guten Trittes,aber fast nichts in der Hand, weil ich es da eben so wollte,um dann umso freudiger in der seichten Ausstiegsverschneidungin den Grund des Risses und Daseins zu greifen und –da sehe ich mich noch und schon und wieder am Kreuz, im Wind frei werdender Sinne.
Ich sah auf orange-schwarze Patschen.Ich sah auf rötliche Hände auf weißen Zehen.Ich sah auf weiße Hände um rötliche Zehen.Ich sah auf Knie und Arme, die sie umfassten.Ich sah ein buntes Seelenspektrum über Körperteilen.Ich sah mich von außen in Spiegelung an pochenden Schläfen.Ich erkannte einen, so allein, bedeutungslosen Mensch zwischen Zeichen der Zeit.
Ich dachte an meine Heimat-Stadt am Horizontund witterte zwar den Wind der Enge,ahnte ein Echo fehlender Freiheitin elektrisch beheizten Ohren,schmal zitternde Augen,spitze Ellbögen.
Da – war aber auch andere Heimat im Wind,reich an stillen Predigten,reich an Luft und Leere,reich an Saat für Demutaus der Tiefe des Raumes.
Da – ging mir ein Berg auf,indem ich ahnte, dass sich bergab, im Genick aller Risiken und Egozentrik Bürde,und wieder zurück, im Geviert, in der Stadt,der Wert allen Berggefühles erweisen würde:Ob es den wirklich wichtigen Zug gebiert – vom Erleben im Ichzum Wirken am Wir.