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Text: Harry Dobner
Lernen und Schule waren nicht wirklich meine liebste Freude. Und als ich mit vierzehn Jahren in die Alpenvereinssektion München eintrat, wollte ich in die Berge gehen, spannende Touren machen, aber eines ganz sicher nicht: Lernen. Doch eigentlich begann genau damit der wesentliche Teil des Lernens für mich. Ich bemerkte gar nicht, was ich „by the way“ alles lernte, denn in die Berge zu gehen, noch dazu mit anderen Jugendlichen aus der Gruppe, war für mich nicht mit „Schule“, sondern mit Abenteuern, Freundschaft und Spaß, aber auch Herausforderungen verbunden. Erst viel später wurde mir bewusst: „Berge sind stille Meister und machen schweigsame Schüler“ – so wie es einst schon Goethe beschrieb.
Nun ja, schweigsam war ich – brenzliche Situationen mal ausgenommen – zwar selten, aber die Berge und die Jugendgruppe waren das ideale Umfeld, um fürs Leben zu lernen. Ich bekam neben der bergsportlichen Ausbildung und dem alpin-fachlichen Wissen vor allem auch soziale und gesellschaftliche Kompetenzen mit, damals natürlich unbewusst. Als Gruppe übten wir uns im Umgang miteinander und in der sozialen Verantwortung für andere, für Schwächere. Wir bauten ein Umweltbewusstsein auf und erkannten gesellschaftliche und politische Zusammenhänge. Ob vor dem Kachelofen in der Hütte, auf einer mehrtägigen Durchquerung oder beim Gruppenabend: Wir diskutierten oft wild und hitzig darüber, wie man der Umweltzerstörung Einhalt gebieten, am besten gleich die ganze Welt retten könnte… Auch durch solche Diskussionen lernte ich, für Inhalte einzutreten, für Werte einzustehen und Verantwortung zu übernehmen – unter anderem auch als Jugendleiter oder als Vertreter in den Gremien des Alpenvereins.
Effektiver als jedes Seminar
Erst viel später merkte ich, wie mir die Jugendgruppe und die Jugendarbeit des Alpenvereins als Lehrmeister – auch für meinen Berufseinstieg im Handel und auch mein späteres Leben – gedient hatten. Sie waren im besten Sinne „Ausgleich und Ergänzung zu anderen Erziehungs- und Bildungsbereichen junger Menschen wie z. B. Familie, Schule, Arbeitswelt“, wie es in schönstem Amtsdeutsch in den JDAV-Bildungszielen geschrieben steht. Rückblickend eignete ich mir damals Kompetenzen an, die ich in der Schule so nie gelernt hätte, die im späteren (Berufs-)Leben aber sehr wichtig waren: Verhandeln, Menschen einschätzen, Bedürfnisse erkennen und wecken, motivieren, kommunizieren, Risiken einschätzen, taktieren, führen, auf Menschen zugehen, anpacken, durchbeißen, scheitern, neue Erkenntnisse einbeziehen und das eigene Handeln verändern, andere Meinungen respektieren, organisieren, überzeugen, gesteckte Ziele hinterfragen, umdrehen und Verantwortung übernehmen. Vieles davon lernte ich in den Bergen spielerisch, „ganz nebenbei“, aber viel effektiver als in Seminaren und auf mancher Managerschulung.
Meiner festen Überzeugung nach sind die Berge – für alle, die sie schätzen und lieben – der ideale Ort zum Lernen. In diesem Sinne kann der Alpenverein ein lehrreiches (aber nicht langweiliges!) Klassenzimmer sein, in dem Platz für alle ist, die lernen möchten, in dem wir unsere Inhalte, Ziele und Werte erfolgreich vermitteln können. Als zivilgesellschaftlicher Mit-Verantwortungsträger für eine demokratische, soziale, ökologische und nachhaltige Gesellschaft ist das, ganz besonders in Zeiten des menschengemachten Klimawandels, unsere zentrale Aufgabe für die Zukunft.
Meinungen zum Wegweiser der Sektionsvorstände, alpinwelt 2/2023
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