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Wegweiser der Sektionsvorstände, alpinwelt 2/2025
Geteilte Macht, missbrauchte Macht, Chancen und Grenzen von Macht? Im Wegweiser der Sektionsvorstände erinnert Dr. Thomas Kuhn vor allem an die Verantwortung, die mit Macht einhergeht.
Text: Dr. Thomas Kuhn
Macht? Es gibt einen Baustoff, der eignet sich im alpinen Raum hervorragend für Bodenplatten, er geriet indes im Zuge des Brutalismus in der Architektur etwas in Verruf, dies wohl insbesondere auch wegen des zeitgleich aus der Not beförderten, etwas ideenlosen Geschosswohnungsbaus. Die Industrie erfand daraufhin den Slogan „– es kommt darauf an, was man daraus macht“. Macht? Der Begriff „Macht“ hat etwas mit der Fähigkeit zu tun, irgendetwas voranzutreiben oder zu auch zu stoppen, allgemein in etwa, mit dem eigenen Vermögen, Umwelt zu gestalten.
Der Begriff ist, wie es alle Begriffe sind, verblüffend wertneutral. Treibe ich Handel mit einer Weltmacht, mag deren Macht negativ sein, handle ich mit der Kraft einer Weltmacht im Rücken, ist diese für mich wohl positiv. Es ist die Macht der Musik, die manchen vor Rührung weinen lässt – oder Allmachtsfantasien verstärkt. Die Macht der Natur als Brandung des Atlantiks vor großen Felsen ist ein atemberaubendes Erlebnis; unterspülen dieselben Wellen die Fundamente meines Hauses, so ist dies schlecht. Führt die Gestaltungsmacht der eigenen Gedanken zu Erfolg, zu Wahn oder zu beidem?
Ein Ausweichen auf andere Begriffe hilft wenig. Die Macht des Königs ist nach vielen Theorien unabdingbar notwendig für das Gemeinwohl. Da dieser König seine gute und notwendige Macht auch missbrauchen kann, hat man die Macht aufgeteilt in drei (oder vier) Gewalten, die sich gegenseitig bedingen und kontrollieren – und sich nicht von der einen Person eines möglicherweise untauglichen Königs herleiten, sondern auf breiterer Basis stehen sollen. Gewalt ist begrifflich nahe an der Macht, bietet als Konzept indes aber keine ethischen Lösungen.
Warum Macht wie Beton ist
Wenigstens für den Juristen lässt sich der Begriff der Gewalt etwas besser aufspalten als der der Macht. Breche ich eine Türe mit Werkzeug auf, ist dies Gewalt. Halte ich dem Gegenüber eine Pistole vor, ist dies Drohen mit Gewalt – eine Form der psychischen Gewalt. Ist es nun Gewalt, wenn sich ein junger Mensch vor einen Panzer setzt? Physikalisch könnte der Panzer einfach losfahren – er wird es meist nicht tun: Über den Gewaltbegriff kann man hier streiten – unser Demonstrant hat aber im Erfolgsfall sicherlich Macht über den Panzerfahrer ausgeübt.
Nehmen wir einen Rockstar, der Macht über sein Publikum hat: Er singt etwas vor, hält das Mikrofon hoch und das Publikum singt zwingend nach. Das ist Macht, es ist keine Gewalt – obwohl die Manege nicht anders handeln kann. Dieser Macht des Rockstars ähnlich sind die Einflussmöglichkeit des Jugendleiters, der Sporttrainerin, des Chefs in der Firma, der Vorgesetzten. Diese üben (rechtlich) meist keine Gewalt aus, sie können aber das Verhalten ihrer Bezugspersonen steuern, sie haben Macht. Nun ist Macht wie Beton – es kommt darauf an, was man daraus macht.
Leichter werden diese Gedankenspiele und Begriffsklaubereien, wenn wir uns gegenseitig zuschreiben, dass jegliche Macht in der Gesellschaft oder auch einer Person gegenüber gekoppelt sein muss mit der hieraus resultierenden Verantwortung gegenüber dieser Gesellschaft oder Person. Vor diesem Hintergrund erhalten Begriffe wie Machtmissbrauch und Machtgefälle eine klarere ethische Bedeutung. Mit dieser Maxime wird auch deutlich, dass die Achtung der Person des Gegenübers bestimmend ist für die Bewertung des eigenen Handelns.
Zur PersonDr. Thomas Kuhn ist im Vorstand der Sektion München zuständig für Rechtsfragen und die Umsetzung neuer Strukturen.
Wir sammeln alle Kommentare zum aktuellen Wegweiser der Vorstände des Alpenvereins München & Oberland und veröffentlichen eine Auswahl bzw. Auszüge davon in der alpinwelt 2/2025.
Hinweis: Die Zuschriften geben die Meinung der Einsendenden wieder und sind in keinem Fall Meinungsäußerungen der Redaktion. Bitte beachtet dazu auch unsere Netiquette.
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