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Text: Matthias Ballweg

Eine intakte Natur ist die Grundbedingung. Ohne, dass sichergestellt ist, dass sorgsam mit der Natur umgegangen wird, ist kein Bergsport zu betreiben. Das muss für alle Bereiche unseres breiten Spektrums an Betätigungsfeldern gelten: von Klettersteigen über Klettergärten, Skitouren, Hochtouren bis hin zu Kajaksport und Mountainbiken. Am einfachsten sicherzustellen wäre der Primat der intakten Natur sicherlich, wenn man die Natur in Ruhe lassen; den Berg, den Fluss, die Isarauen einfach meiden würde. Als Alpenverein München & Oberland stehen wir aber für den Ausgleich. Uns kennzeichnet ein klares „Ja“ zum Sport und zum Aufenthalt in der Natur. Und wir stehen dafür, dass wir gleichzeitig Rahmenbedingungen schaffen, die den Naturschutz sicherstellen.

Diese „Doppelstrategie“ hat für den Alpenverein München & Oberland bis jetzt an vielen Stellen sehr erfolgreich funktioniert. Zum Beispiel beim Thema „Skibergsteigen umweltfreundlich“: Dort wurden zahlreiche sensible Bereiche (etwa Birkhuhnschutzgebiete) aufwändig ausgeschildert und die Skirouten im Gegenzug gut markiert. Zusätzlich gab es eine breite Öffentlichkeitskampagne, Integration der Naturschutzinhalte in die Schulung aller Trainer, in LVS-Trainings, den Einsatz von Rangern und weitere Maßnahmen. Nach wie vor kämpfen die Ranger damit, dass bereits einzelne Spuren in Schutzgebieten Nachahmer anziehen wie Licht die Motten. Aber die Richtung stimmt und allgemein kann man von einem erfolgreichen Miteinander von Mensch und Natur sprechen. Ähnlich erfolgreich ist der Weg des Alpenvereins im Umgang mit Vogelbrut an Felsklettergärten. Gewisse Bereiche werden (oft nur zu gewissen Zeiten) gesperrt. Gleichzeitig werden in der Nachbarschaft Bereiche gut ausgebaut und betreut.

Doppelstrategie statt Vollsperrung

Der Blick auf viele gescheiterte Naturschutzprojekte zeigt: Eine Vollsperrung von Gebieten führt dazu, dass sich Menschen über Regeln hinwegsetzen und unkontrolliert den Weg bahnen. Das Muster des Erfolgs ist übertragbar: Begrenzte Teilbereiche attraktiv für den Sport herrichten und der Natur dafür sensible Bereiche überlassen. Dieses Erfolgsmuster gilt es auch für die Isar anzuwenden. Auf dem Wasser: Befahrung nur zu gewissen Zeiten, kein Betreten von Kiesbänken. Was das Mountainbiken in den Isarauen südlich von München betrifft, ist die Einrichtung eines attraktiven Trails und im Gegenzug, insbesondere in den besonders sensiblen Bereichen, der Rückbau einer Vielzahl von Trails geplant, die sich über die Jahre ergeben haben. Wird die Lösung perfekt sein? Nein. Wird es eine Weile dauern, bis sie sich voll eingespielt hat? Ja. Gleichzeitig erwarten wir uns von Beginn weg eine vielfach bessere Lösung als die Situation, in der auf Dutzenden Routen die sensiblen Bereiche gestört werden (trotz offizieller Vollsperrung inklusive baulicher Maßnahmen), und außerdem die Qualität der Trails teilweise wenig gut ist. Sogar ein Todesfall war vor einigen Jahren zu beklagen. Ein gut angelegter Trail ist deshalb überfällig. Den Beitrag, den wir zum Erhalt und zur Verbesserung des „Flora-Fauna-Habitats“ in den Isarauen leisten möchten, wird kein homöopathischer sein, sondern ein Meilenstein für die vielen Tier- und Pflanzenarten vor Ort.

Es darf als Erfolg des ur-bayrischen Mottos „Leben und leben lassen“ gezählt werden, dass sich zahlreiche Naturschutzvereine und Sportvereine darauf geeinigt haben, diesen Weg des Ausgleichs in den Isarauen zu gehen. Bis zur vollständigen Umsetzung wird noch Zeit vergehen, die formalen Hürden sind hoch. „Berge erleben, Berge erhalten“ lautet ein wichtiger Leitsatz des Alpenvereins München & Oberland. Der Begriff „Berge“ darf hier weit gefasst interpretiert werden, denn „Bergsport-Terrain“ findet sich nun mal auch direkt in München-Thalkirchen. Wir tun alles dafür, um auch in den Isarauen eine intakte Natur durchzusetzen und gleichzeitig attraktive Rahmenbedingungen für Freude am Sport zu schaffen.

 

Zur Person
Matthias Ballweg ist Vorstandsvorsitzender der Sektion Oberland.

 

 




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Kommentare

"In die Diskussion sollte doch am besten der Isartalverein (https://www.isartalverein.de) miteinbezogen werden."

Monika, 04.07.24

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"Optimalerweise schaffen wir es auf weniger Fläche, bessere, vielseitige Trails zu pflegen. Damit vermeiden wir auch Emissionen der Leute, die sonst in Bikeparks fahren würden oder an anderen Orten neue Trails einfahren. Ich würde gerne besser verstehen, inwiefern die ca. 7 km Flusslauf zwischen Tierpark und Grünwalderbrücke besonders schützenswert sind, mehr z.B. als Rasenflächen im Stadtgebiet in Parks, an Straßen usw., die nicht als Naherholungsgebiet genutzt werden. Diese Flächen sind durch regelmäßiges Mähen Biodiversitätswüsten, haben aber einen geringen Nutzungsdruck. Hier würde ich mir einen nüchternen Blick wünschen, der die verschiedenen Interessen berücksichtigt und faktenbasiert nach einer optimalen Lösung sucht. Dabei spielt sicher auch eine Rolle, welche Haftungsprobleme sich für die Stadt München aufgrund von Wegerecht u. Ä. ergeben."

Matthias, 05.07.24

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"Lieber Alpenverein, ich finde es gut, dass Sie sich einsetzen für ein gutes Miteinander. Aber ich fürchte mich davor, dass den Sportarten wie Mountainbiken Vorrang gegeben wird gegenüber den Spaziergängern und Wanderern. Ganz klar das Montainbiken zerstört die Isarauen. Wo noch bis vor wenigen Jahren kleine Minipfade waren, gibt es inzwischen breite ausgefahrene Wege. Die Baumwurzeln werden nicht von Wanderern sondern von den Radfahrern zerstört. Selbst der Hang wirrd nicht geschont. Mit den schweren Rädern fahren die Radfahrer zb beim Tennisplatz Grosshesselohe herunter und zerstören auf Dauer diesen Abstieg. Ich frage mich, was Miteinander heisst? Warum sind e-Mountainbikes zugelassen, die den Boden viel stärker belasten und die auch diejenigen anlocken, die sich eigenlich gar nicht sportlich anstrengen wollen. Wir Spaziergänger und Wanderer sind vermutlich in der Überzahl, aber nach meiner Ansicht viel schlechter organisiert. Es wäre schön, wenn sich der Alpenverein für uns einsetzen würde, denn die Montainbiker sind sicher schon lautstark organisiert. Denken Sie mehr an Kinder und Familien, an ältere Menschen, an Hundebesitzer - all diejenigen die Natur schätzen, in Ruhe geniessen und die Landschaft viel weniger zerstören und vermutlich in der leider zu leisen Überzahl sind. Fahrradfahren ist auch auf den Straßen per Rennrad möglich, warum nicht dort die Wege so verbessern, dass Menschen die Geschwindigkeit suchen, sich dort austoben können. Ich bin übrigens auch früher Mountainbike gefahren, aber die Auswirkungen, die ich heute sehe, schrecken mich ab."

Corina Rohlfs, 14.07.24

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