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Die alte Blankensteinhütte musste im März 2017 aus Brandschutzgründen sowie statischen Mängeln, aber auch aus Gründen der Bauphysik geschlossen werden. Eine Sanierung war nach intensiver Prüfung nicht möglich bzw. wirtschaftlich nicht sinnvoll. Der Neubau inkl. neuem Fundament steht auf derselben Stelle wie die alte Hütte. Sie besitzt die gleichen Abmessungen, ist jedoch niedriger.
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Die 1938 errichtete Blankensteinhütte, eine ganzjährig genutzte Selbstversorgerhütte der Sektion Oberland des DAV e.V., musste aus Brandschutzgründen sowie statischen Mängeln, aber auch aus Gründen der Bauphysik (Pilzbildung in einigen Ecken) abgebrochen werden. Eine Sanierung war nach intensiver Prüfung nicht möglich bzw. wirtschaftlich nicht sinnvoll.
Der Neubau steht auf derselben Stelle wie die alte Hütte. Er entspricht in den Abmessungen der ursprünglichen Hütte, ist jedoch niedriger und besitzt daher weniger Kubatur. Die neue Hütte musste aufwändig durch ein Stelzenfundament mit aufliegendem Stahlrahmen fundamentiert werden, wobei die Stelzen bis zu zwölf Meter in den Untergrund ragen. Bei der Form der neuen Hütte haben wir uns an ortstypischen Bauten orientiert: Der langgestreckte, einfache Bau mit flach geneigtem Satteldach nimmt diesen Typus auf. Auch die Konstruktion, die verwendeten Baumaterialien und die Aufteilung der Räume im Inneren entsprechen diesen Vorbildern.
Bei der Planung des Ersatzbaus der Hütte stand Autarkie, Umweltschutz und Regionalität der Materialien im Vordergrund. Die Bauausführung sollte durch regionale Handwerksbetriebe erfolgen. Ziel des Architekten Rainer Schmid, der zuletzt für den Neu- und Anbau der Falkenhütte internationale Anerkennung erhielt, war außerdem, das Konzept von Selbstversorgerhütten aus dem 20. Jahrhundert in die Gegenwart zu transformieren.
Der Architekt Rainer Schmid dazu: „Wir standen vor der besonderen Herausforderung, eine Selbstversorgerhütte/ Beherbergungsstätte für 20 Personen zu bauen, die gleichzeitig als Insellösung ohne öffentliche Versorgung an diesem abgelegenen Bauplatz funktioniert und nach heutigen Regeln der Technik und Bauvorschriften gebaut ist. Wir haben ein Gesamtkonzept entwickelt, das zum Teil auf bewährte Technik (Photovoltaikanlage, Solar-Luftanlage) zurückgreift aber auch innovative Sonderlösungen für diesen speziellen Bauort notwendig machte. So mussten wir für den Umgang mit Trinkwasser, dem Abwasser und der Entfeuchtung der Hütte in intensiver Zusammenarbeit mit der Sektion, den Fachplanern und den Behörden Individuallösungen entwickeln."
Aufgrund des Standortes ohne öffentliche Infrastruktur und den bauphysikalischen Anforderungen an die Funktionsfähigkeit der Hütte ist die Nutzung jeglichen solaren Eintrags notwendig. Photovoltaikmodule und Warmluftkollektoren auf dem Dach übernehmen im Sommer die minimalistische Energieversorgung. Im Winter bildet die entstehende Wärme/Thermik vor der bodennahen Festverglasung im Gast- und Schlafraum die einzige Möglichkeit, die notwendige Entfeuchtung ohne Energie zu ermöglichen: An einem Wochenende entstehen durch die Nutzung bis zu 50 l Wasser. Die Sonne als Motor erwärmt durch das Glas die Luft im Inneren. Diese kann dann die vorhandene Feuchtigkeit aufnehmen, steigt durch die entstehende Thermik nach oben und wird über den Kamin wieder ins Freie transportiert. Mit Hilfe dieser Fassadengestaltung leistet die Blankensteinhütte trotz des geforderten Dachüberstandes ihren Beitrag zum Klimaschutz (Energieeinsparung und Nutzung von erneuerbaren Energien) und erfüllt auch die Vorgaben der Ortsgestaltungssatzung.
Die Stromerzeugung für die Beleuchtung der Hütte im Sommer wird über drei Photovoltaikpaneele, die parallel zur Dachneigung montiert wurden, sichergestellt. Die Paneele mit einer Größe von 1,00 m x 1,68 m decken, auf der Westseite, eine Gesamtfläche von ca. 5 m2 (ca. 1kWp) ab.
Für die Wintersituation, mit Schnee auf dem Dach, kann voraussichtlich kein Strom generiert werden. Lediglich für die Batterieladeerhaltung wurden zusätzlich zwei Photovoltaikpaneele mit einer Gesamtfläche von ca. 0,8 m2 in die senkrechte, auch im Winter schneefreie Kaminkopfverkleidung integriert.
Geheizt wird mit vor Ort geschlagenem, getrocknetem Holz ohne Transportwege mit neuester, hochwertiger Holzherdtechnik.
In intensiver Zusammenarbeit mit den Fachplanern und den Behörden entwickelte die Sektion Oberland Individuallösungen für den Neubau der Blankensteinhütte. Diese wurde sowohl von der Gemeinde Rottach-Egern als auch dem Landratsamt Miesbach positiv verabschiedet. Die Hütte ist also genehmigt und kann auch in der genehmigten Form fertiggestellt und eröffnet werden.
Die aktuell eingebauten Fenster entsprechen der Genehmigungssituation. Lediglich die nordseitige Einhausung der letzten beiden Stützenachsen und die Holzlamellen vor dem Fenster des Schlafraums sind gestalterische Anforderungen der Gemeinde. Diese Holzlamellen sind notwendig, damit die Gestaltungssatzung des Ortes eingehalten wird. In ihrer aktuellen Form entsprechen sie diesen Vorgaben.
Einen Tekturantrag im Nachhinein zu stellen ist im Baugewerbe nicht unüblich, da es oftmals vorkommt, dass im Zuge der Ausführungsplanung inhaltliche Änderungen wünschenswert werden. Diese werden vor Abschluss der Bauarbeiten erneut beantragt. Inhalt unseres Tekturantrags war der Wunsch, den nördlichen Vordachbereich mit einem Wetterschutz für die Lagerung von Brennholz und einen Werkzeugschrank teilweise schließen zu können. Dies hätte jedoch eine Abweichung von der Ortsgestaltungssatzung in Bezug auf die Tiefe des Dachüberstands bedurft. Vorgabe sind 80 cm. Mit diesem Wunsch können wir nur 25 cm realisieren. Die Sektion stand diesbezüglich des Öfteren im Austausch mit der Gemeinde. Die Hütte ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fertiggestellt und es werden die letzten Maßnahmen getroffen, sie im Sinne der Genehmigung umzusetzen.
Nein. Die Kiesstraße, welche unterhalb der Hütte entlang führt, besteht schon lange. Die Besitzerin, die Bayerischen Staatsforste, nutzen sie um Holz zu lagern bzw. aus dem Wald zu holen. Die Straße wurde lediglich ausgebessert und ertüchtigt. Der Rückbau war von der Besitzerin nicht gewünscht.
Die neue Hütte wird bis Juli 2024 fertiggestellt und steht den Mitgliedern des Alpenvereins München & Oberland dann wieder zur Verfügung.
In unserem Bautagebuch könnt ihr die aktuellen Bautätigkeiten der auf das Wesentliche reduzierten und einfach gehaltenen Hütte nachverfolgen.
Vor dem Hintergrund der bis in den Juli reichenden Brutzeit des Auerhuhns fiel am 15.07. der Startschuss für die Baumaßnahmen der Blankensteinhütte. Zunächst wurde mit Straßenarbeiten an der Forststraße sowie Baumfällarbeiten für den Aufbau der Materialseilbahn begonnen. Zeitgleich fand der Abbruch der alten Hütte statt.
Der Untergrund, auf welchem die Hütte gebaut ist, ist lehmig, weswegen sich für eine Pfahlgründung entschieden wurde. Hierfür wurden Mikropfähle gesetzt, welche das Fundament stabilisieren. Es wurden Leerrohre Elektro verlegt und das Fundament betoniert. Im Zuge dessen wurde der Betonbrunnen gegossen.
Die Sickerschächte für das Schmutzwasser werden gesetzt. Das Gelände im Umgriff der Hütte wurde mit vorheriger Absprache unseres Nachbarn für die Baustellenphase angepasst und wird nun wieder in die Ursprungsform gebracht. Es folgt ein kurzzeitiger Baustopp aufgrund des Schlechtwettereinbruchs.
Die im Tal angefertigten Holzbauteile werden mit Hilfe der Materialseilbahn zur Baustelle transportiert. Das Dach wird angebracht, der Kamin montiert und die Fenster eingebaut.
Anfang 2023 stand zwar die Baustelle still, jedoch wurde fleißig im Hintergrund gearbeitet. In Zusammenarbeit mit den Schulen für Holz und Gestaltung des Bezirks Oberbayern in Garmisch konnte in vielen Sitzungen der Innenausbau der Blankensteinhütte konkretisiert werden. Vor Beginn der Bausaison 2023 stellten wir dann erstmal fest, dass wir einen Wasserschaden auf der Hütte haben. Zusammen mit einer Fachfirma konnte die undichte Stelle am Kamin ausfindig gemacht und so der Schaden schnell behoben werden. Somit nahm die Baustelle ab dem 15.07. wieder an Fahrt auf. In mehreren Montagewochen waren die Schülerinnen und Schüler der Garmischer Schnitzschule auf der Hütte und haben den Innenausbau fleißig voran getrieben. Zeitgleich wurden restliche Arbeiten im Außenbereich durchgeführt. Diese fanden sowohl durch Fachfirmen aber auch in Form von Arbeitstouren durch ehrenamtlich engagierte Menschen statt. Im November mit Wintereinbruch wurde die Hütte wieder eingewintert. Im Juni 2024 starten dann die restlichen Arbeiten, bevor die Hütte wieder geöffnet werden kann.
Der neue Ofen wurde im Rahmen eines Probelaufs erstmals angefeuert. Der Test verlief erfolgreich, die Stube wurde angenehm warm. Außerdem wurden kleinere Arbeiten am Kamin durchgeführt.
Zudem fand die Abnahme zwischen der Sektion Oberland und dem Generalunternehmer statt. Die verbleibenden Restarbeiten im Innenbereich werden ab Juni, nach Abschluss der Brutzeit des Auerhuhns, von den Schüler*innen der Schnitzschule in Garmisch durchgeführt.