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Die Eröffnung unserer neuen Blankensteinhütte hat mediale Wellen geschlagen. Architekt Rainer Schmid über Idee, Konzept und Umsetzung der modernen Selbstversorgerhütte
Interview: Hanna Bär
Seit dem 01. August können unsere Mitglieder wieder in der am alten Platz neu errichteten Blankensteinhütte übernachten. Die Selbstversorgerhütte bietet Platz für bis zu 16 Personen und funktioniert völlig autark.
Die alte Hütte aus dem Jahr 1938 musste 2017 aus brandschutztechnischen, statischen und bauphysikalischen Gründen geschlossen werden, eine Sanierung schied nach eingehender Prüfung aus. Stattdessen wurde an gleicher Stelle ein Neubau mit den gleichen Grundrissabmessungen errichtet: Er ist nur niedriger, technisch auf dem neuesten Stand und mutet mit großen, bodentiefen Fenstern etwas moderner an. Gerade die Optik des Neubaus konnte im Vorfeld nicht alle überzeugen, die Stimmen in den Medien waren teilweise kritisch.
Das Konzept des Neubaus ist auf den Standort abgestimmt und kombiniert die Einfachheit einer klassischen Selbstversorgerhütte mit den technischen und baulichen Anforderungen unserer Zeit: Der Strom für die Hütte wird über eine Solaranlage auf dem Dach erzeugt, gekocht und geheizt wird über einen Holzherd mit Holz aus dem angrenzenden Wald, und dank der großen Fenster wird die Luft in der Hütte zusätzlich erwärmt – was besonders bei Leerstand der Hütte für die Regulierung der Luftfeuchtigkeit wichtig ist, wie Architekt Rainer Schmid im Interview verrät.
Im Interview erklärt Architekt Rainer Schmid, was hinter dem Konzept der neuen Blankensteinhütte steckt, und verrät, was ihm an der Hütte besonders gefällt.
Die Blankensteinhütte war nicht ihr erstes Hüttenprojekt mit dem DAV München & Oberland, sie waren auch schon Architekt bei der Sanierung der Falkenhütte. Was war für Sie das Besondere an diesem Neubau?
Ziel war es, die neue Hütte bestmöglich in die Landschaft und die Gegebenheiten vor Ort zu integrieren. Das Besondere an der Blankensteinhütte ist, dass sie unbewirtschaftet ist und komplett autark funktionieren muss. Der Standort ist mitten im Wald, ohne Anschluss an Infrastruktur wie Strom oder Abwasser, und es wechseln sich Zeiten intensiver Nutzung, etwa am Wochenende, mit Zeiten ab, in denen die Hütte auch mal leer steht. Wie gelangt die durch die Nutzung entstehende Feuchtigkeit ohne Technik aus der Hütte? Dies war in der alten Blankensteinhütte schon ein großes Problem.
Wie hat das die Planung und das Konzept der Hütte beeinflusst?
Die Hütte ist nach dem Vorbild der ortstypischen Bebauung entstanden: ein langgestreckter Baukörper mit Satteldach und Holzverkleidung. Das Thema Feuchtigkeit ist zentral für das Gesamtkonzept, deshalb gibt es in der Hütte etwa auch keine klassischen Matratzen. Das Markanteste ist die Ostfassade mit den großen, bodennahen Fenstern. Hier wird die geringe, zur Verfügung stehende Sonneneinstrahlung am Standort genutzt: Die Luft hinter den Fenstern wird von der Sonne erwärmtund erzeugt eine Thermik. Feuchtigkeit, die sich nach der Nutzung noch in der Hütte befindet, kann so ganz ohne externe Technik und Strom nur durch die Luftzirkulation über den Schornstein aus der Hütte entweichen.
Die Fenster haben also auch einen funktionalen Nutzen. Im Vorfeld der Eröffnung wurden gerade sie zum Teil heftig kritisiert. Haben Sie damit gerechnet?
Nein, überhaupt nicht. Vor allem deshalb nicht, weil der realisierte Glasanteil sogar geringer ist, als im Bauantrag genehmigt wurde. Da der traditionelle Dachüberstand den oberen Teil der Fassade verschattet, sind die bodennahen Fenster die logische Konsequenz. Die größte Herausforderung bei einem solchen Bauprojekt ist manchmal, alle Beteiligten von der Idee zu überzeugen. Für mich ist das Konzept stimmig: Die Hütte entspricht nicht nur technisch der Zeit, sondern versucht gleichzeitig, die Einfachheit als Grundgedanken einer Selbstversorgerhütte verständlich zu machen.
Was gefällt Ihnen denn besonders gut an der Hütte: Haben Sie ein Lieblingselement?
Es ist die Stimmung, die durch das Wechselspiel von innen und außen entsteht. Wenn man die Hütte betritt, hat man durch die Fenster auf der Ostseite den Blick in den Wald und den Bezug zur umgebenden Natur und gleichzeitig, je schräger man zu den Fenstern steht, ein Gefühl der Geborgenheit. Den Ort und die Umgebung in das Gesamtkonzept zu integrieren, das macht für mich das Bauen am Berg aus. Ein schönes Element ist für mich daher auch der Brunnen, der in Absprache mit dem Nachbarn entstanden ist. Er wurde aus Betonresten gebaut und kann gleichzeitig von den Menschen und den Tieren der Alm genutzt werden. Das zeigt, wie ein Miteinander vor Ort funktionieren kann.
Eröffnung: August 2024
Schlafplätze: Ein Lager mit 16 Plätzen; Isomatten und Schlafsäcke nach Möglichkeit selbst mitbringen
Kochgelegenheit: Holzherd mit Backrohr
Stromversorgung: Elektrisches Licht über Photovoltaikanlage
Wasserversorgung: Brunnen vor der Hütte (kein Trinkwasser)
Sanitäre Anlagen: Bio-Trocken-Toilette
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