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Text: Hanna Jautz, Titelbild: Sophie Dover
Wann habe ich dich kennengelernt? Ich glaube, es ist tiefster Winter gewesen. Um zu dir zu kommen, habe ich zuerst durch tiefen Schnee stapfen müssen, zwischen dunklen Bäumen hindurch. Eine sehr kleine Lichtung hast du dir ausgesucht für deinen Platz. Ganz hohe Bäume haben dich umringt. Jetzt weiß ich es wieder gewiss, kennengelernt habe ich dich, als du, wie schon sehr häufig, Beleuchtungsprobleme gehabt hast. Das hat mir dein Helfer erzählt, der dir immer und immer wieder aus dieser Misere herausgeholfen hat. Wir sind zu dir gekommen, deine Übernachtungsgäste haben alle eine Leuchte um ihren Kopf gebunden gehabt, denn sonst hätten sie in deinem Inneren aber schon gar nichts gesehen und gefunden. Einzig dein treuer Ofen hat gebullert und damit für Wärme und einen kleinen Schein gesorgt. Denn an das erinnere ich mich, als wäre es gestern gewesen, kalt bis eisig ist es in deinem Inneren fast immer gewesen, besonders nachts!Aber zurück zu unserem Kennenlernen. Du hast dringend Material für deine Lampen gebraucht und die hat dir dein Hüttenwart bringen müssen. Deine Beleuchtung ist sicher zur Zeit deiner Erbauung recht modern gewesen. Du hast keine Kerzen mehr zu deiner Erhellung benötigt, es sind in dir moderne Gaslampen angebracht worden. Nur zu der Zeit, als wir uns kennengelernt haben, sind die Gasleuchten schon arg aus der Mode gekommen gewesen. Die netten Leute, die dich so gern besucht haben, sind gut mit deiner Kälte, deinem typischen Geruch und dem Plumpsklo zurechtgekommen – aber nicht mit deiner Beleuchtung. Nicht selten hat dein treuer Begleiter recht schnell zu dir hochkommen müssen, denn das Anzünden deiner Gaslichter mit den sogenannten Gasstrümpfen hat so manchen, ansonsten sehr Gelehrten, vor unlösbare Probleme gestellt. So auch an unserem Kennenlerntag. Die vielen netten Menschen in deinem Inneren mit ihren um den Kopf gebundenen Leuchten sind heilfroh gewesen, als dein Hüttenwart vor ihnen stand und die Reparatur deiner Beleuchtung vorgenommen hat. Ja, das ist unser erstes Treffen gewesen!Ich bin mit deinem fleißigen Helfer noch einige Male zu dir hochgekommen. Habe dein Innenleben kennengelernt und auch öfters mitgeholfen, dich sauber zu kriegen. Liebe zu dir habe ich sehr eingeschränkt empfunden, muss ich dir ehrlich gestehen. Du bist mir einfach zu kalt gewesen. Nicht zu vergessen dein Plumpsklo, in der heutigen Zeit Biotoilette genannt, hat meine Geruchsnerven arg strapaziert. Mit dem Plumpsklo habe ich mich am Tag noch anfreunden können, aber deine Kälte, besonders nachts, wenn mich die Not auf dein Örtchen trieb, die hat unserer Liebe arg zugesetzt. Ein Eiszapfen bin ich gewesen! Und doch du hast Charme gehabt!Aber dann ist befunden worden, dass du für die heutige Zeit zu wenig Sicherheit bietest. Ein Feuer in dir hätte schlimm ausgehen können, also bist du geschlossen und verriegelt worden. Keine Übernachtungsgäste durftest du noch in dir beherbergen. Ja, und dann bist du samt und sonders dem Erdboden gleichgemacht worden. Einzig dein Geist ist geblieben!
Viele Gedanken und Planungen später bist du wieder zum Leben erweckt worden. Die Erweckung hat gedauert und gedauert. Dein Geist hat lange warten müssen, bis er wieder in eine Hülle hat einziehen können. Ich habe dich in der langen Wartezeit einige Male besucht. Habe gesehen, wie du langsam, aber sicher wieder Gestalt angenommen hast. Staunend habe ich deinen Fortschritt mitbekommen. Meine zaghafte kleine Liebe zu dir ist weiter auf Sparflamme geblieben. Als es endlich soweit gewesen ist und du in einem neuen Licht richtig erstrahltest, habe ich mir Gedanken gemacht. Wie es sich in dir wohl anfühlen wird?Wärmer wirst du sein, das habe ich mir durch deine großen Fenster, die du bekommen hast, schon gut vorstellen können. Ja, und dein Plumpsklo, pardon deine Biotoilette, wird wohl nicht mehr so kalt sein, denn sie ist in deine Mitte platziert worden. Nur, du weißt ja, ich bin nicht mehr ganz so jung und in deinem neuen schönen Inneren, ich glaube es kaum, muss ich auf dem Boden schlafen! Ob aus uns zwei noch was wird? Na, schauen wir mal! Dann ist deine Einweihungsfeier gekommen und ich habe anschließend mit deinem nimmermüden Hüttenwart und den kleinen und großen Kindern die erste Nacht in dir verbringen dürfen! Wie machst du das nur? Dein Geist ist vollends erwacht, dein Charme, also wow! Aber ich muss auch sagen, ich habe deinen Erzeuger kennengelernt und der hat was drauf! Er hat aus dir ein Schmuckstück gemacht! Ich muss schon sagen, obwohl du mich auf deinen Boden hast schlafen lassen, habe ich mich immer wohler gefühlt. Dein Ofen hat wunderbare Wärme verbreitet, das Kochen auf ihm ist auch erstklassig gelungen. Dein Plumpsklo, pardon deine Biotoilette, taugt absolut zu einer Sitzung. Vorsichtig ausgedrückt hat zu diesem Zeitpunkt unsere Liebe einen großen Fortschritt gemacht. Und heute, nachdem ich dich wieder besucht habe, du hast einen Zaun um deine außergewöhnlich schöne Hülle gebraucht, kann ich meine Liebe zu Dir nicht mehr verleugnen. Dein Geist, den dir dein Erzeuger neu eingehaucht hat, ist fulminant. In der Nacht ist es dann endgültig um mich geschehen gewesen. Durch deine großen Fenster haben der Mond und die Sterne auf mein Lager geleuchtet und eine Freude und Ruhe in mir geweckt, einfach schön. Ja und dann, trotz harten Lagers, auf das ich nicht mehr schimpfe, denn es ist gar nicht so schlimm, ist der Morgen allerschönst durch deine Fenster zu uns gekommen. Unsere Liebe hat Zeit gebraucht, sie hat wachsen müssen. Ich würde sagen, uns verbindet eine Liebe auf den zweiten Blick!Ich verspreche dir, dass ich noch oft zu dir kommen werde, denn ich möchte doch deinen allerliebsten Hüttenwart unterstützen, der dich hegt und pflegt. Denn geputzt, gewaschen und geschrubbt musst du sicher weiterhin werden.Und wie hat der Enkel von deinem Hüttenwart gesagt: „Pfiati Hütte bis zum nächsten Mal!“
Hanna Jautz ist die Partnerin des Hüttenreferenten der Blankensteinhütte, Frank-Uwe Reinhardt.
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