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Alpi Apuane — Apuanische Alpen

 zur deutschen Fassung

Alpi Apuane 7. – 13. 5. 06

Dal 7 al 13 maggio il Gams (Gruppo Alpinistico Monacense Sezione Oberland), invitato dalle sezioni Milano e Carrara del C.A.I., ha fatto escursioni ed arrampicate nelle Alpi Apuane, una montagna vicino a Carrara che sovrasta la costiera toscana. Magari si chiamano Alpi perché assomigliano ai loro fratelli, qualche formazione fa pensare al Wilder Kaiser. I nostri amici italiani avevano organizzato l’impresa alla perfezione, che confuta l’opinione corrente degli italiani in grado solo di improvvisare, ma non di organizzare. Durante la settimana abbiamo pernottato in tre pensioni e rifugi diversi e abbiamo salito tre cime di maggior rilievo.

Una tale impresa però comincia già a casa con la preparazione dello zaino; e qualcuno si era scordato di cose essenziali come mutande e limetta da unghie. Cosa sarebbe la nostra civilizzazione senza l’ultima! Ma anche l’Italia fa parte dell’arco di paesi occidentali civilizzati, e così era possibile acquistare gli oggetti mancanti senza problemi.

L’ospitalità italiana deve essere un esempio a noi tedeschi. Per farci accoglienza erano venuti tre notabili, ovvero il vicepresidente del C.A.I. ed i presidenti delle sezioni Carrara e Milano. Ci sono state affiancate due guide alpine del luogo e spesso c’erano inviti e visite particolari. Così potevamo vedere da vicino come, con l’aiuto della sega a diamante, acqua e sabbia si tagliano i blocchi di marmo dalla montagna. La regione di Carrara è quella del marmo, già Michelangelo vi trovò il materiale per il suo David. Oggi sono i macchinari moderni a penetrare la montagna in modo che c’è da temere per l’esistenza della natura, poiché si tratta di un luogo meraviglioso, ricco di specie di fiori, dal semplice nontiscordardimé all’auricola, narcisi e gigli stupendi. Una volta abbiamo visto da lontano due animali, madre e piccolo. Non siamo giunti ad un’intesa se si trattasse di camosci o capre, in ogni modo il camoscio non c’era. Uno dei momenti più particolari di un’escursione doveva diventare il pasto preparato in un piccolo rifugio. Spaghetti, pomodori, tonno, olio, erbe aromatiche, acqua fresca della sorgente, c’era tutto, cominciavamo a preparare tutto con cura, dovevamo solo iniziare a cucinare. Ma cosa mancava? I fiammiferi! Cari amici della montagna, ora sappiamo: questi fanno parte dell’equipaggiamento di base! O magari sarebbe più importante la limetta …? Ci toccava proseguire a stomaco vuoto, ma l’atmosfera comunque non si è guastata. Ne era prova un ballo spontaneo al parcheggio bel bosco secondo canti bavaresi emessi dallo stereo di una nostra macchina. Anche con questo, italiani e tedeschi si avvicinano, nel senso proprio della parola. Poi abbiamo gradito in particolar modo la cena sul rifugio, sempre un menu di tre o quattro piatti con vino rosso toscano.

Dopo cena di solito ci si dedicava al gioco dell’asino che per il Gams ormai è diventato la partita giocata in casa. Può essere chiamato gioco di alpinisti poiché richiede massima concentrazione ed osservazione del terreno, cioè delle schedine degli altri giocatori. E alla fine c’è sempre uno che diventa l’asino, come nella vita reale. Non tutti raggiungono la cima.

Unico punto non sempre soddisfacente: il tempo instabile. Un’escursione è stata ostacolata dalla pioggia e quindi ci si dedicava alla cultura. C’era la scelta tra la Via dell’Amore e San Michele, ovvero tra le Cinque Terre e Lucca, a seconda dei gusti personali. E c’è gente che riesce a trovare persino delle chiese romaniche tra queste montagne solitarie.

Un’escursione mi è rimasta di particolare ricordo per la grande ospitalità e gentilezza, caratteristica degli italiani. In un villaggio di montagna siamo stati invitati nella casa di vacanza di uno dei componenti del C.A.I. . lì ci siamo seduti al fuoco del camino e ci è stato offerto del vino, dolci e grappa fatta dal presidente medesimo. Dopo abbiamo visitato il paese una torrefazione di castagne al suo centro, nucleo anche della vita sociale del villaggio.

Mille grazie ai nostri amici italiani per la loro ospitalità, per aver preparato la settimana alla perfezione, per averci accompagnato e fatto vedere tanti bei posti! Speriamo in una loro visita della Baviera e cercheremo di prepararci con la medesima cura.

Werner Krumholz, Gams

 

 

Apuanische Alpen 7.-13.5.06

Vom 7. bis zum 13. Mai wanderte und kletterte die GAMS auf Einladung der Sektion Mailand des CAI (Club Alpinistico Italiano) in den Apuanischen Alpen, einem Gebirgszug an der toskanischen Küste bei Carrara. Sie heißen wohl „Alpen″ wegen der Ähnlichkeit mit ihrem Namensvetter, manche Formationen erinnern an den Wilden Kaiser.

Unsere italienischen Freunde hatten das Unternehmen bis in die letzten Details perfekt organisiert, was die landläufige Meinung widerlegt, Italiener könnten nur improvisieren, nicht organisieren. Im Laufe der Woche besuchten wir 3 verschiedene Unterkünfte und erklommen 3 bedeutendere Gipfel.

Aber so eine Exkursion beginnt ja mit dem Rucksackpacken in den eigenen vier Wänden; und da hatte doch jemand so wesentliche Dinge wie die mutande (zu deutsch: die häufiger zu Wechselnden) als auch die Nagelfeile vergessen. Was wäre unsere Zivilisation ohne Nagelfeile! Da Italien jedoch zum abendländischen Zivilisationskreis gehört, ließen sich solche Dinge nachträglich besorgen.

Die italienische Gastfreundschaft sollte für uns Deutsche ein Vorbild sein. Zu unserem Empfang waren gleich drei Honoratioren erschienen, nämlich der Vizepräsident des Gesamtverbandes der CAI sowie die Präsidenten der Sektionen Mailand und Carrara. Zwei einheimische Bergführer wurden uns zur Seite gestellt, und häufig gab es Einladungen und besondere Besichtigungen. So konnten wir z.B. hautnah miterleben, wie mit Hilfe von Diamantsäge, Wasser und Sand riesige Marmorblöcke aus dem Gebirge geschnitten wurden. Die Gegend um Carrara ist nämlich das Marmorland, hier hat bereits Michelangelo das Material für seinen David gesichtet. Heute fressen sich die modernen Maschinen immer weiter in das Gebirge hinein, so daß man sich um die Erhaltung der Natur sorgen muß. Denn es handelt sich um ein wunderschönes Fleckchen Erde mit einer artenreichen Flora, von unscheinbaren Vergißmeinnicht über Aurikel und Narzissen bis zu prächtigen Lilien. Einmal entdeckten wir in der Ferne zwei Tiere, Mutter und Kind, wir sind uns bis heute nicht einig, ob es sich um Gemsen oder Ziegen handelte, ein Gams war jedenfalls nicht dabei.

Ein besonderer Höhepunkt auf einer der Wanderungen sollte eine Mahlzeit in einer Selbstversorgerhütte sein. Spaghetti, Tomaten, Thunfisch, Öl, Gewürze, frisches Quellwasser, alles war sorgsam aufbereitet, und das Kochen sollte beginnen. Doch was fehlte? Die Streichhölzer! Liebe Bergfreunde, jetzt wissen wir: Streichhölzer gehören unbedingt zur Grundausstattung! Oder ist die Nagelfeile doch wichtiger? Mit leerem Magen mußten wir die Tour fortsetzen. Aber die gute Laune war dadurch nicht verdorben. Das bewies ein spontaner Tanz auf dem Waldparkplatz nach den Weisen bayerischer Volksmusik, die aus einem unserer Autos klangen. Auch hier kamen sich Deutsche und Italiener näher, im wahrsten Sinne des Wortes. Das Abendessen in der Hütte schmeckte dann umso besser, die Menüs bestanden jedesmal aus 3 bis 4 Gängen, dazu toskanischer Rotwein.

Nach dem Essen wurde in der Regel das Eselspiel gespielt, es ist inzwischen so etwas wie das „Heimspiel″ der GAMS. Man kann es als Bergsteigerspiel bezeichnen, denn es erfordert hohe Konzentration und genaue Beobachtung des Geländes, d.h. der Spielsteinchen der Mitspieler ringsum. Und am Ende ist immer einer der Esel, wie im wirklichen Leben auch. Nicht alle erreichen den Gipfel.

Das Wetter spielte übrigens nicht immer mit. Eine geplante Tagestour fiel ins Wasser. Kultur war statt dessen angesagt. Man hatte die Wahl zwischen Via d'amore oder San Michele, d.h. zwischen Cinque Terre oder Lucca, je nach Geschmack. Und es gibt Leute, die finden in den gottverlassensten Gebirgsgegenden noch romanische Kirchen.

Ich möchte noch eine Tour erwähnen, die mir in besonders guter Erinnerung geblieben ist, und zwar wegen der liebenswürdigen italienischen Gastfreundschaft. Wir waren in einem malerischen Bergdorf eingeladen in die Ferienwohnung eines Mitgliedes der CAI. Dort saßen wir in einem urgemütlichen Stübchen am Kaminfeuer und wurden bewirtet mit Wein und dolci, und zum Nachtisch gab es vom Vizepräsidenten selbst ausgebauten Grappa. Im Anschluß folgte eine Dorfbesichtigung, in deren Mittelpunkt eine Kastanienrösterei stand, das Zentrum des geselligen Lebens der Dorfgemeinschaft.

Auf den Gegenbesuch unserer italienischen Freunde müssen wir uns gut vorbereiten.

Werner Krumbholz