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von Hans Steinbichler
Wenn wir in Frasdorf die Autobahn verlassen und ins Dorf fahren, weist bald links eine kleine Tafel zum Sagberg. Es geht über grüne Wiesen zu einer Abzweigung. Wir nehmen die rechte – also nicht die zum Sagberg – und fahren in ein kleines Tal, wo bald eine Brücke über den Bach führt und eine Schranke den Weg sperrt. Dort, auf einem großen Parkplatz, lassen wir das Auto stehen und beginnen auf der Forststraße zur Gumpertsbergerhütte oder zur Frasdorfer Hütte, oder auch zur Hofalm aufzusteigen. Soll es noch weitergehen – zur Riesenhütte oder direkt auf den Gipfel der Hochries –, wandern wir durchs "Paradies" oder auf der Forststraße im Wald hinauf, wo unterhalb der Riesenhütte die Bäume zurückbleiben und wir über ebene Wiesen dem Gipfel der Hochries entgegengehen, die letzten Meter durch niedrige Fichten und Latschen. Das Mountainbike ist bis zur Riesenhütte auf den überdimensionierten Forststraßen gut einzusetzen. Ich gestehe, dass die Abfahrt Spaß macht. An der Riesenhütte ist für das Bike dann Endstation, wenn wir die Hochries ansteuern möchten. Das Gipfelhaus der Sektion Rosenheim kann von Grainbach her mit der Seilbahn erreicht werden, und Sonnenuntergang und -aufgang von Punkt 1568 Meter sind exquisite Erlebnisse.
Die Hochries ist ein Frontberg – die Sicht reicht weit ins bayerische Land; die Hochhäuser Münchens liegen da wie Spielzeug, und der Fernsehturm ragt wie ein senkrecht gestellter Bleistift in den Himmel. An Tagen mit guter Thermik sind die startenden Drachenflieger und Schirmgleiter von der Terrasse des Hauses aus Blickfang.
Wer in der Gumpertsbergerhütte bleibt, kann mit dem Bike mehrere schöne Touren fahren. Eine, kurz und leicht, führt zur Hofalm und von dort aus genau südlich am bewaldeten Steilhang leicht fallend zum alten Bergweg, der von Aschau-Högermühle heraufkommt. Auf ihm südwestlich immer durch Wald hinauf zu den Wiesen der Ellandalm unter Zellerwand und Heuraffelkopf. Weiter bis zu den Almen, wo das Rad ausgedient hat. Rückweg auf gleicher Route.
Aktive Biker haben größere Möglichkeiten: hinauf zum Eiskeller, den durchfahren und hinab nach Ober- und Unterwiesen. Das Tal hinunter bis Erl im Inntal, über Nußdorf, Roßholzen, Grainbach zur Kräuterwiesenalm und über die Winterstube zurück zur Gumpertsbergerhütte. Die Topographische Karte 1:50.000 "Chiemsee und Umgebung" hat im leider sehr dichten Forststraßennetz noch viele weitere Möglichkeiten für die Bergradler parat.
Für die ganz normalen Bergsteiger gibt es von der Gumpertsbergerhütte aus natürlich noch weit mehr Wege und Ziele. Der oben erwähnte kleine Spaziergang zur Ellandalm dauert nur eine Stunde, hat noch keine hundert Höhenmeter Anstieg und eignet sich ideal als Vormittagsausflug. Der schöne, alte, von Aschau heraufführende Bergweg ist aber in großer Gefahr, denn seit Jahren schon wollen Almwirtschaftlicher Verein, Forstamt und Gramer-Klettsche Forstverwaltung einen Fahrweg in diese Almidylle sprengen. Sollte diese Schandstraße gebaut werden, wäre dies das Ende der letzten ursprünglichen Alm im Aschauer Tal. Gottlob hat die Natur unter die Ellandalm einige felsige Steilstufen gestellt, was die Kosten einer solchen Straße in siebenstellige Bereiche treiben würde. Doch so etwas hat die Bayerische Staatsregierung noch nie gehindert. (Siehe die Straße auf die Moosenalm im Naturschutzgebiet Karwendel). Zusammen mit ein paar Freunden gründeten wir deshalb die Bürgerinitiative "Rettet das Laubensteingebiet". Wer sich dafür interessiert, erhält Informationen von Peter Obermüller, Hammererweg 3, 83071 Stephanskirchen.
Zum Laubenstein (1350 m): Wir gehen zur Hofalm hinüber und wenden uns südlich über die Wiesen bergan, bis auf etwa 1000 Meter ein kleiner Weg in den Wald führt. In einer guten Stunde stehen wir dann auf dem Wiesenplateau des Laubensteins und freuen uns über den Tiefblick zum Chiemsee und über die Schau hinüber zur Kampenwand, die von hier ganz ungewohnt spitz aussieht. Den Rückweg nehmen wir über die Laubensteinalmen und die Kohlgrub. Größerer Rundweg: Durch die Kohlgrub zu den Laubensteinalmen, empor zum Abereck, weiter am Grat zum Predigtstuhl. Abstieg zur Grozachhütte (Bergwacht Rosenheim) und Aufstieg zur Hochries. Über die Riesenhütte zurück zur Gumpertsbergerhütte.
Das kleine Hochtal zwischen Abereck und Spielberg (Grubalm-Polje) ist eine geologische Besonderheit, die zwischen Hammerfest und Sizilien keinen Vergleich hat. Durch die zahlreichen Höhleneingänge ringsum, aus denen stets etwa vier Grad kühle Luft strömt, hat sich in diesem auf etwa 1200 Meter liegenden Felsenkessel eine Flora gebildet, die normalerweise tausend Meter höher wachsen würde. Die Durchschnittstemperatur im Eiskeller ist immer um vier Grad niedriger. Er hat von allen Seiten Zuflüsse, aber keinen Abfluss. Der gesamte Niederschlag geht ins Innere des Berges.
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