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1889

An Stelle der Alpe wird von einem Kufsteiner Konsortium eine Unterkunftshütte mit 14 Betten, 6 Matratzen- und einem Heulager eingerichtet.

 

1900

29.12.1900: Beurkundung des Kaufvertrags der D.u. Ö. A. V. Sektion Oberland – Preis: 11.900 Mk (deutsche Währung).

Der Umbau (Renovierung und Aufstockung) wird vom Zimmermeister Thomas Hinterholzer aus Going durchgeführt – Kosten 8.782 MK).

1901

23.06.1901: Eröffnungsfeier der umgebauten Hütte mit 300 Gästen.

Die Hütte war von jetzt an auch im Winter geöffnet – zur Freude der Rodler. 

Referent war Hr. Stege, Pächter Alois Strasser

1903

Die Vorderkaiserfeldenhütte bekommt einen Telefonanschluss.

1904-1906

Neuer Referent wird Josef Kleiber, der schon 1905 durch K. Schneider abgelöst wird.

Nach einem Hüttenbrand am 13.02.1905 wird im Frühling 1906 die Glasveranda angebaut. Im Jahr 1907 wird die Wasserleitung gebaut.

 

1909 - 1911

Der erste Pächterwechsel auf der Vorderkaiserfeldenhütte: Alois Strasser wird 1909 von Johann Huber abgelöst. Im Jahr 1910 wir der Keller sowie die Terrasse vergrößert, 1911 ein Holzeinschlag für den Schlafhausbau errichtet.

1913

Errichtung und Eröffnung (20.07.) des Schlafhauses (Kosten 31.000 Mark) mit nun 47 Betten, 8 Matratzen und 15 Lager.

Neuer Referent der Hütte wird Georg Daigele.

 

1914 - 1921

Die geringen Besucherzahlen lassen ein Bewirtschaftung nicht zu. Fr. Huber und später auch Michael Springl beaufsichtigen die Gäste nur. Die Gäste sind zu dieser Zeit nur Einheimische.

Pächterwechsel: 1917 wird Michael Springer neuer Hüttenpächter.

1922 - 1924

Inflation: eine Übernachtung kostet 12.000 Kronen! Aufgrunder der schlechten Wirschaftslage kommen keine deutschen Gäste auf die Hütte.

1926

25-Jahrfeier

Die Verbindung zwischen Haupthaus und Schlafhaus wurde ausgebaut. Die Hütte musste zu der Zeit noch mit Tragetieren versorgt werden.

Neuer Pächter ist seit 1925 Georg Sixt mit Familie.

1927 - 1938

Im Jahr 1928 verzeichnet die Hütte mit 4372 Übernachtungen die höchsten Besucherzahlen seit der Eröffnung. Im Jahr 1930 legt der Verein zum Schutz der Bergwelt den bis heute bestehenden Alpenpflanzengarten auf der Vorderkaiserfeldenhütte an. 1931 bekommt die Hütte einen Stromanschluss.

Im Jahr 1932 verstirbt Georg Sixt und seine Witwe übernimmt den Betrieb. 1933 folgt Georg Sixt Junior als Pächter, der die Hütte bis 1938 führt.

1939 - 1960

Während des Zweiten Weltkriegs sind wenige Aufzeichnungen vorhanden. Im Jahr 1939 übernimmt Franz Stöger als Pächter die Hütte, Übernachtungszahlen sind nicht bekannt. 1941 wird ein kleiner Stall für Jungvieh gebaut.

Ab 1945 bis 1956 wird die Hütte durch den ÖAV verwaltet, danach erfolgt die Rückgabe an die Sektion Oberland.

1946 bekommt die Hütte einen neuen Referenten (Ch. Schwaiger) und Pächter (Ferd. Taxer). Der vorherige Pächter Franz Stöger übernimmt die Hütte im Jahr 1950 wieder. Ab 1959 übernimmt Hermann Kroiß das Referentenamt.

In den Jahren 1959-1960 werden kleinere Renovierungsarbeiten an der Hütte durchgeführt.

1961 - 1970

Zum 60 jährigem Hüttenjubiläum 1961 übernimmt das Ehepaar Steinlechner die Hütte als Pächter. In diesen Jahren sind bereits 2/3 der Gäste DAV-Mitglieder. 1964 werden die Wasser- und Stromleitungen erneuert. In einer großen Aufforstungsaktion werden 1967 insgesamt 2500 Fichten und 500 Lärchen gepflanzt. Außerdem wird 1669 der Alpenpflanzengarten vergrößert und einige Anstricharbeiten an der Hütte erledigt.

Auch im Winter kommen jetzt viele Gäste: 1970 sind es von ingesamt 5845 bereits 1943 im Winter.

1971 - 1975

1971

Der Weg wird jetzt regelmäßig und ganzjährig geräumt. Das Haus befindet sich in gutem Zustand, so dass außer kleineren Reparaturen nur ein Außenanstrich des Schlafhauses mit Imprägnierung notwendig war. In der Gaststube wurde ein neuer Kachelofen aufgestellt. In der Küche musste die Abwasserbeseitigung erneuert werden. Im Schrankraum erhielt das Spülbecken eine Warmwasserzuleitung.

1972

Neben Reparaturen am Küchenherd und an den sanitären Einrichtungen wurde die Bodenbeläge auf den Gängen im EG und im 1. OG erneuert. Im Nebengebäude wurde das ostseitige Dach erneuert und Unterstellmöglichkeiten für die Transportfahrzeuge des Pächters geschaffen. Die Tiroler Behörden fordern den Bau einer Kläranlage, die Pläne dazu wurden erstellt (Hr. Aufschneider) und der Bezirkshauptmannschaft Kufstein vorgelegt.

1973

Bau einer neuen Dreikammer-Kläranlage

1974

Die Kläranlage wird in Betrieb genommen. Die WCs wurden erneuert. Am westlichen Hütteneingang musste die Mauer wegen des Hangwassers wieder trocken gelegt werden.

Als Wetterschutz erhielt der Altbau der Hütte einen neuen Farbanstrich und die Dachrinnen am Nebengebäude wurden erneuert.

1975

Erneuerung der Blitzschutzanlage. Die Eheleute Kabusch übernehmen als Pächter, Georg Göttler als Hüttenreferent.

 

 

1976 -1980

1976

75 Jahr Feier

Der Wirtschaftsherd musste aus alters- und feuerpolizeilichen Gründen erneuert werden. In diesem Zusammenhang musste dann auch der Schornstein überholt und verlängert werden.

Die Zweibettzimmer im EG wurden mit elektr. Ölradiatoren ausgestattet, sodass jetzt jedes Zimmer individuell geheizt werden kann.

1977

Ständiges Ausbessern des Fahrweges zur Hütte wird notwendig.

1978

Instandhaltung der sanitären Anlagen und Anschaffung von Wasserboilern, sowie umfangreiche Malerarbeiten. Alles wurde von der Ortsgruppe Dachau durchgeführt.

1979

Umbau der Schlafräume im Dachgeschoss

1980

Der Kamin wurde in einer 2-tägigen Arbeitstour erneuert.

 

 

1981 - 1982

1981

80-Jahrfeier mit Bergmesse im September.

Bau eines Schuh- und Trockenraums. Die Zimmer im 1. OG erhielten eine Elektroheizung. 

Als Pächter übernehmen die Eheleute Kerbaumer, als Referent N. Rohrmoser.

1982

Die Hütte wurde von Grund auf neu renoviert – eine Maßnahme, die zum Erhalt der Bausubstanz dringend notwendig wurde. Für Umbauten wurden 160.000 DM Zuschuss vom bay. Umweltministerium gewährt. 

   

1983 - 1984

Es wurden 4.344 freiwillige Helferstunden 1983 und 1160 Stunden 1984 für die Renovierung erbracht. Die Hütte verzeichnet erstmals über 6500 Übernachtungen.

 

1985 -1995

Im Jahr 1985 wird der Selbstversorgerraum fertiggestellt. Mittlerweile sind die Eheleute Weinder Pächter der Hütte.

1992 findet erneut ein Pächterwechsel statt, die Eheleute Breitfuß übernehmen.

1993 Wird die alte Deponie beseitigt und eine weitere umfangreiche Müllentsorgung durchgeführt.

1995 erhalten die Fenster und die Holzfassaden, sowie die gesamten Dachflächen einen neuen Anstrich.

1996 - 2000

Bereits 1996 wird mit der Planung zur Erneuerung einer Wasserversorgungsanlage begonnen. Dieses wird in den folgenden Jahren für insgesammt 260.000 DM gebaut. Im Jahr 2000 wird sie fertiggestellt.

Erneut findet ein Pächterwechsel statt, 2000 übernehmen die Eheleute Ofner die Hütte.

  

2002

Die 100-Jahr-Feier wurde auf 2002 verschoben.

2003 - 2012

Im Jahr 2004 übernimmt Walter Behringer das Amt des Referenten. Nikolaus Rohrmoser war ingesamt 24 Jahre Referent der Vorderkaiserfeldenhütte und damit am längsten in seinem Amt.

Im Jahr 2008 übernehmen die Eheleute Mirlach die Hüttenpacht.

2012 hat eine Routineuntersuchung einen Riss im Hauptwasserbehälter ergeben, dessen Sanierung rund 200.000 Euro kosten wird.

2013 - 2016

Auf der Vorderkaiserfeldenhütte ist der große Trinkwassertank durch Hangdruck aufgerissen. Nachdem sich die Formalia trotz unbürokratischer Unterstützung durch den Bundesverband zunächst in die Länge gezogen haben, konnten wir den Tank im vergangenen Jahr nur provisorisch flicken. 2013 wird er komplett saniert, und es sollen zudem diverse Maßnahmen zur Substanzerhaltung der Hütte erfolgen. 250.000 Euro haben wir dafür angesetzt.

2014 übernehmen Sabine Dziubas und Helmut Kuen die Hütte als Pächter.

 

2017

Im Spätsommer war die Vorderkaiserfeldenhütte Ort des Befalls von Bettwanzen. Nach einer erfolglosen konventionellen Bekämpfung durch Fachfirmen und anschließender mehrwöchiger Sperrung des Übernachtungsbetriebs wurde die Hütte schließlich komplett verpackt und anschließend begast. Dies verlief zunächst erfolgreich, allerdings kehrten die kleinen krabbelnden Mitbewohner zwischenzeitlich wieder auf der Vorderkaiserfeldenhütte ein. Eine neuerliche Bekämpfung durch Spezialisten hat sie schließlich vertrieben.

2018

Die Vorderkaiserfeldenhütte war 2018 wieder eindeutig die Heimat von Bergsteigern und nicht von Bettwanzen wie noch im Vorjahr. Damit das auch so bleibt, werden den Übernachtungsgästen verpflichtend Hüttenschlafsäcke zur Verfügung gestellt, die nach jeder Benutzung gewaschen werden.

Nebenbei wurden durch den  Hüttenreferenten und seiner Truppe Teile der Fassade sowie diverse Heizungen erneuert.

Im Jahr 2018 übernimmt Christian Taufenbach das Referentenamt von Walter Behringer, der die Hütte 14 Jahre lange betreut hat.