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Tour der Woche

Schnippenkopf, 1833 m (Bergwanderung)

Die Wanderung von der Sonnenklause über Sonnen-, Heidelbeer- und Schnippenkopf ist ein Panoramaweg ersten Ranges und bei guten Verhältnissen ohne Weiteres als Adventstour machbar. Besonders beeindruckend ist der Blick zu Kleinem und Großem Daumen und dem Zackengrat mit dem Hindelanger Klettersteig.

Tour vom 15.12.2016
Text und Fotos: Gotlind Blechschmidt

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Blick hinüber zum Grünten

Tourenziele
Sonnenkopf, 1712 m; Heidelbeerkopf, 1767 m; Schnippenkopf, 1833 m (Ansicht im Bayernatlas)

Gebirgsgruppe
Allgäuer Alpen

Talort
Hinang, 823 m

Karte
AV-Karten BY 3 "Allgäuer Voralpen Ost" und BY 4 "Allgäuer Hochalpen" 1:25.000 oder UK-L8 "Allgäuer Alpen" 1:50.000

Anfahrt

Ausgangspunkt der Tour
Sonnenklause, 1040 m, östlich oberhalb von Hinang; Parkplatz dort oder entlang der Straße

Mit Auto ab München
gut 2 Std. (Anfahrtsroute)

Mit Bahn & Bus empfehlenswert
Bahn bis Sonthofen und Bus 9745 bis Hinang, dann zu Fuß in 45 Min. zum Ausgangspunkt (2,5 km; entweder dem Wegweiser bei der Kirche zum Hinanger Wasserfall folgen oder auf Fahrstraße zur Sonnenklause)

Bilder

Kurzinfos

Schwierigkeit
Bergwanderung leicht (auch für Kinder geeignet, evtl. mit verkürzter Rundtour nur über Sonnenkopf); je nach Schneelage Grödel und Stöcke vorteilhaft

Kondition
mittel

Dauer
ca. 4:30 Std.

Höhendifferenz
↑↓ 830 Hm

Einkehr
Hotel-Restaurant Sonnenklause (1040 m); bei Variante Altstädter Hof (1280 m; 1.5. bis Ende Okt. geöffnet)

Bitte beachten Sie:

Die Angaben bei der "Tour der Woche" sind redaktionell geprüft, für ihre Richtigkeit und Aktualität kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.

Bitte informieren Sie sich selbstständig über das Wetter und ggf. die Schnee- und Lawinenlage. Weitere Hilfsmittel zur Tourenplanung finden Sie bei den "alpinen Links".

Aufstieg: Von dem Parkplatz bei der Sonnenklause gehen wir auf einer geteerten Straße rechts im Wald aufwärts. Bei einer Haarnadelkurve bleiben wir geradeaus auf einem Bergweg; der Sonnenkopf ist ausgeschildert. Der Weg zieht in deutlicher Steigung in immer gleicher Richtung (südwestlich) in einer Waldschneise mit offener Sicht bergauf. Auf dem noch einmal steiler werdenden Weg erreichen wir nun ein kleines Jagdhaus, die Dianahütte (1560 m, 1:30 Std.), und kurz danach, wieder flacher, den Gratrücken "Auf der Schnippe".

Hier wenden wir uns rechts und bleiben nun immer am Grat, wo sich uns ein herrliches Panorama vor allem auf den links gegenüberliegenden Kamm bietet, der vom Nebelhorn zum Großen und Kleinen Daumen und weiter zu Heugund- und Rotspitze zieht. Auf breitem Weg wird bald der Sonnenkopf mit seinem Kreuz erreicht (0:30 Std.; wer mit Kindern unterwegs ist und die Runde abkürzen möchte, steigt hier auf einem Pfad nach Westen ab), und nach einem kurzen Ab- und Aufstieg der Heidelbeerkopf (0:15 Std.).

Es folgt der nächste Abstieg. In der Schlussetappe geht es etwas steiler und teils in tief erodierten Wegen (evtl. rutschig) auf den Schnippenkopf (0:30 Std.) hinauf. Auf den Wiesenflächen gibt es zwischen den vereinzelten Latschen genug Platz für alle Besucher.

Abstieg: Vom Schnippenkopf gehen wir am Gratrücken hinunter und biegen bei der Falkenalm rechts herum. Mit schöner Sicht auf das Rubihorn queren wir zunächst ein Stück auf gleicher Höhe in nordwestliche Richtung und steigen hinter einer kleinen Einsattelung in den Talkessel der Vorderen Entschenalpe ab (etwas rutschig, evtl. Schneereste). Auf einer Almstraße geht es nun bis zu einer deutlichen Linkskurve hinab. Dort verlassen wir sie geradeaus auf einem Waldweg und erreichen nach 20 Minuten den Ausgangspunkt.

Variante: Eine andere Route verläuft vom Parkplatz an der Sonnenklause nördlich ausholend zum Altstädter Hof (Wegweiser) und von dort weiter auf einer Forststraße zum Hühnermoos und dann rechts zum Panoramagratweg.

Hinweis: Die hier beschriebene Route auf den Schnippenkopf ist auch eine beliebte Ski- und Schneeschuhtour. Bitte beachten Sie die Tafeln des DAV der Initiative "Skibergsteigen umweltfreundlich – Naturverträglich Skitouren- und Schneeschuhgehen".

Tipp: Wer nicht schon beim Aufstieg am Hinanger Wasserfall vorbeikommt, sollte als Autofahrer bei der Runterfahrt bei einem kleinen Häuschen und einer Baumgruppe parken und in wenigen Minuten rechts (Wegweiser) über die Wiese zu den Konglomeratwänden und dem eindrucksvollen, 12 Meter hohen Wasserfall hinübergehen. Nachmittags ist er sonnenbeschienen.