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Brünstelskopf und Vorderer Feldernkopf sind zwei unschwierig zu begehende Gipfel in den Ammergauer Alpen. Über beide Gipfel führt ein abwechslungsreicher Grat, der landschaftlich großartige Tiefblicke ins Werdenfelser Land bietet – ein richtiges Schmankerl für Gipfelsammler.
Tour vom 15.11.2018Text & Fotos: Siegfried Garnweidner
alle Touren der Woche: Übersicht
TourenzielBrünstelskopf, 1814 m, Vorderer Felderkopf, 1928 m (Ansicht im Bayernatlas)
GebirgsgruppeAmmergauer Alpen
TalortFarchant, 672 m
KarteAV-Karte BY 7 "Ammergebirge Ost – Pürschling, Hörnle" 1:25.000
GPS-Trackfelderkopf.gpx
Ausgangspunkt der TourWanderparkplatz am Pflegersee, 845 m oder Bahnhof Farchant, 672 m
Mit Bahn & Bus – sehr empfehlenswertBahn bis Farchant
Mit Auto ab Münchenca. 1:15 Std. (Anfahrtsroute)
SchwierigkeitBergwanderung mittelschwer
Konditiongroß
Dauer↑ 3:30 Std. ↓ 3 Std. vom Wanderparkplatz Pflegersee ↑ 4:30 Std. ↓ 4 Std. vom Bahnhof Farchant
Höhendifferenz↑↓ 1200 Hm vom Wanderparkplatz Pflegersee↑↓ 1360 Hm vom Bahnhof Farchant
Einkehr/StützpunktBerggasthof Pflegersee, 850 m, ganzjährig geöffnet, Tel. +49 8821 2771; Enningalm, 1551 m, bewirtschaftet Mitte Juni bis Mitte September
Die Angaben bei der "Tour der Woche" sind redaktionell geprüft, für ihre Richtigkeit und Aktualität kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.
Bitte informieren Sie sich selbstständig über das Wetter und ggf. die Schnee- und Lawinenlage. Weitere Hilfsmittel zur Tourenplanung finden Sie bei den "alpinen Links".
Aufstieg vom Wanderparkplatz: Vom Wanderparkplatz geht es zunächst zum Berggasthof Pflegersee und anschließend auf einer Forststraße weitgehend eben nach Nordwesten. Kurz darauf fällt diese in den Lahnenwiesgraben ab, hinter der Brücke verzweigt sich der Fahrweg. Rechts abbiegen und auf einer Kiesstraße durch den Wald hinauf.
Am Garmischer Stich bei den Wegweisern links abbiegen und auf einem Holzziehweg der Beschilderung zum Brünstelskopf folgen. Bei der nächsten Verzweigung nach rechts und wieder auf eine breite Forststraße. Auf ihr nach links hinauf und zur Abzweigung in die Hölle. Dort nach links und auf steilem Rückweg durch den Wald, um eine weite Straßenkehre abzukürzen.
Anschließend wieder auf die Forststraße, dieser rund 50 Meter weit nach rechts folgen, um nach links auf den Gießenbacher Weg einzubiegen. Dieser Weg ist zu einem Kiessträßchen ausgebaut, das ziemlich steil in den Gießenbachsattel ansteigt. Bei der dortigen Verzweigung links auf einem Waldweg weiter. Er steigt lange über den Grat an und wird steiler. Zunächst verläuft er noch im Wald, weiter oben durch lichtes Latschengebüsch und zuletzt etwas kiesig und ungemütlich zum Gipfelkreuz auf dem Vorderen Brünstelskopf (auch Herrentisch oder Brünstelkreuz genannt).
Vom ersten Gipfelziel gemütlich auf der Grathöhe weiter und auf den unauffälligen Brünstelskopf. Anschließend auf dem Kamm nach Südwesten zu einer Verzweigung. Dort rechts halten, steil über eine Gratrippe hinauf und ins Latschen-Krummholz hinein. Mit etwas Geschick für die beste Routenführung auf die linke Hangseite hinüber und auf einem deutlichen Bergpfad über den Grat zum Steinmann auf dem Großen Zunderkopf weiter.
Von hier aus in eine weite Senke hinunter und von dort zum Vorderen Feldernkopf hinauf.
Aufstieg von Farchant: Vom Bahnhof wendet man sich nach Westen und geht, vorbei am Kriegerdenkmal Sankt Andreas, in die Spielleitenstraße. Dieser erst zu einem Spielplatz, dann dem dort beginnenden Steig bergan folgen. Auf direktem Weg – Forststraßen und Abzweigungen ignorierend – in westlicher Richtung hinauf steigen, bis man auf den Gießenbachsattel trifft.
Abstieg zum Wanderparkplatz: Vom Kreuz auf dem Vorderen Feldernkopf nach Westen absteigen, bis sich der Bergpfad in den freien Wiesenhängen verliert. Alternativ kann man in Verlängerung der Tour über den Feldernkopf absteigen und kurz vor dem Windstierlkopf links abdrehen. Oder man geht schräg links weglos über einen Wiesenhang zum Waldrand hinüber, um von dort einem deutlichen Pfad zur Enningalm zu folgen.
Ab der Alm auf bequemem Weg nach Osten zu einem breiten Fahrweg. Auf ihn nach rechts einschwenken und bis zum Ende der Fahrwegtrasse. Dort nach rechts auf einem alten Almsteig zum Sulzgraben (Wiesgraben) hinunter, lange nach Nordosten hinaus und am "Brandweinbrünnerl" vorbei. Der Weg weitet sich zu einem Forststräßchen, dem man in der gleichen Richtung folgt. Bei den Wegtafeln (Dafala) nach rechts auf einen Rückweg und in geringem Gegenanstieg durch den Wald weiter.
Beim Garmischer Stich wird wieder die Aufstiegsroute erreicht. Auf ihr zum Ausgangspunkt zurück.
Abstieg nach Farchant: Nach dem Garmischer Stich über Diessener Hütte und Reschbergwiesen auf einer Forststraße Richtung Farchant absteigen.