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Wer auf den Pürschling geht, der geht nicht auf einen Gipfel. Wer auf den Pürschling geht, der geht zum Pürschlinghaus bzw. in das August-Schuster-Haus. Auf dem eigentlichen Gipfel, einem Felszacken hinter der Hütte, steht eine kleine Hütte. Hier befanden sich einst die Jagdhäuser von König Max und König Ludwig II.
Tour vom 10.01.2013Text und Fotos: Birgit Gelder
TourenzielPürschling, 1566 m; für Geübte: Teufelstättkopf, 1758 m (Ansicht im Bayernatlas)
GebirgsgruppeAmmergauer Alpen
TalortUnterammergau, 836 m
KarteAV-Karte BY 7 "Ammergebirge Ost" 1:25.000
Ausgangspunkt der TourSüdwestliches Ortsende von Unterammergau, Parkplatz an der Abzweigung des Liftwegs von der Pürschlingstraße, 880 m
Mit Auto ab Münchenca. 1:15 Std. (Anfahrtsroute)
Mit Bahn & Bus – empfehlenswertBahn bis Unterammergau, zu Fuß in gut 15 Min. zum Ausgangspunkt (1,3 km)
SchwierigkeitBergwanderung leicht
Konditiongering bis mittel
Dauer4−4,5 Std. (Gesamtgehzeit ohne Pausen)
Höhendifferenz↑↓ 700 Hm
Einkehr August-Schuster-Haus / Pürschlinghaus, 1564 m. Ganzjährig geöffnet außer im April und November.
Die Angaben bei der "Tour der Woche" sind redaktionell geprüft, für ihre Richtigkeit und Aktualität kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.
Bitte informieren Sie sich selbstständig über das Wetter und ggf. die Schnee- und Lawinenlage. Weitere Hilfsmittel zur Tourenplanung finden Sie bei den "alpinen Links".
Vom Parkplatz aus folgen wir der Forststraße nach Süden entlang der Schleifmühlenlaine. Bevor die Forststraße eine Brücke überquert, zweigen wir nach links ab und folgen dem „Kurzweg“ in Richtung des Pürschlings (steil!). Etwas weiter oben geht es rechter Hand eines kleinen Baches bergan, bis wir wieder auf die Forststraße treffen. Dieser folgen wir nach Südwesten. Weit oben ist nun bereits das Pürschlinghaus zu erkennen. Die meisten Skitourengeher verlassen dann den Winterweg, um geradewegs ihre Spur Richtung Plattenberggraben zu ziehen. Wir folgen linker Hand dem Fahrweg- und Rodelweg bis zum August-Schuster-Haus, bzw. Pürschlinghaus.
Variante: Wer lawinenkundliches Beurteilungsvermögen besitzt, kann noch weiter Richtung Teufelstättkopf gehen. Dazu den steilen Schneehang, der zur Hütte herabzieht, hinauf. (Nur bei geringer Schneelage zu Fuß empfehlenswert.) Dem Kammverlauf folgend wird schließlich der Zustieg zum Teufelstättkopf (1758 m) erreicht. Rechter Hand ragt der Felsklapf schneebedeckt empor. Die letzten Meter sind im Sommer mit Drahtseil gesichert und daher mit Schnee nur sehr Geübten zu empfehlen. Von hier oben bieten sich ein phantastischer Blick bis zum Forggensee und das Füssener Land.
Abstieg: Der Rückweg erfolgt auf demselben Weg wie der Aufstieg, vorbei am Pürschlinghaus. Wer es etwas flacher mag, der nimmt im Abstieg nicht den „Kurzweg“. Nachdem die Skitourenspur den Winterweg verlässt, bleiben wir immer auf dem Hauptweg und biegen nicht rechter Hand (Kurzweg) ab. Nach einem geringen Gegenanstieg führt die verschneite Forststraße bergab. Vorbei am Speichersee für den Steckenberglift geht es in einem größeren Bogen Richtung Tal. Wir treffen wieder auf den uns schon bekannten Weg.
Tipp: Bei genügend Schnee den Rodel nicht vergessen! Beim Parkplatz befindet sich das Restaurant Schleifmühle mit einem kleinen Wetzsteinmachermuseum. Dort können Rodel ausgeliehen werden. Tel. 08822/13 23, Montag Ruhetag.
Buchtipp: Birgit Gelder, Bayerische Alpen, 50 Wander- und Schneeschuhtouren (Rother).