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Geierkopfmassiv, 2161 m (Bergtour)

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Wild und brüchig - die Überschreitung des Geierkopfmassivs: Als steile, abweisende Felsbastion präsentieren sich die Geierköpfe (2161 m) vom tief unterhalb gelegenen Ammertal aus und sind genau das richtige Terrain für geübte Bergsteiger, um sich in alpiner Trittsicherheit und Schwindelfreiheit zu üben.

 

Tour vom 25.05.2022
Text & Fotos: Michael Pröttel


Gratverlauf vom Haupt- zum Westgipfel

Tourensteckbrief

Tourenziel
Geierkopfmassiv: Ostgipfel 2060 m, Hauptgipfel 2161 m und Westgipfel 2143 m, (Ammergauer Alpen) Ansicht auf austrianmap

Talort
Oberammergau, 837 m

Schwierigkeit
Bergtour

Dauer
7,5 Std. 

Höhendifferenz
↑↓ 1350 Hm

Karte/GPS-Track
AV-Karte BY6 "Ammergebirge West" 1:25.000; geierkoepfe.gpx


Wegbeschreibung 

Charakter: Bereits der Zustieg über den Neualpsattel präsentiert sich als teils verwegener Bergweg und erfordert im Latschengelände guten Orientierungssinn. Lohn der Mühen ist eine der schönsten Bergtouren der Ammergauer Alpen, die zudem auch an Wochenenden nicht überlaufen ist. So hat die Einschätzung von Alpin-Autoren-Urgestein Dieter Seibert auch in der Gegenwart nichts von ihrer Aktualität verloren: „Die Überschreitung wird relativ selten durchgeführt, obwohl es sich um eine interessante Tour (…) handelt.“ Als kleines Manko ist zuzugeben, dass das Kalkgestein am langen Felsgrat nicht besonders kompakt ist. Von daher muss man alle Griffe und Tritte der kurzen Kletterstellen, die aber niemals den zweiten Schwierigkeitsgrad UIAA überschreiten, gut auf ihre Festigkeit überprüfen. Zudem darf man die Tour nur bei stabilem Bergwetter, also keinesfalls bei Gewittergefahr, angehen.

Weg: Am Parkplatz dem Wegweiser Geierköpfe nach. Nach wenigen Hundert Metern weist rechts ein Schild aus dem Bachbett. Auf schmalem Pfad zum Neualpsattel. Bald zweigt rechts ein undeutlicher Steig ab, der durch Latschen Richtung Grat führt. Im freien Gelände unter dem Ostgipfel zum Grat queren. Nun kommt die erste Schlüsselstelle: Eine Felsrinne führt zur Scharte hinab und auf der anderen Seite über eine Felsstufe hinauf. Weiter am Grat entlang, bis man vor dem Abbruch nach Süden absteigt und zur großen Scharte quert. Dort nicht dem Steinmann folgen, sondern auf dem Band Richtung Westen queren. Dann nach rechts und zum Grat. Man umgeht einen Felskopf und erreicht den Hauptgipfel. Schließlich nach Südwesten absteigen und dem Grat zum Westgipfel folgen. Nun nach Süden bis zur Gabelung, hier links und zurück zum Neualpsattel.

Anfahrt ab München Hbf 

Ausgangspunkt der Tour
Wanderparkplatz "Bei den sieben Quellen"

Mit Bahn & Bus 
Die Tour ist nicht ideal mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar: Mit der Regionalbahn (RB 6) Richtung Garmisch-Partenkirchen nach Murnau, dort in die Regionalbahn (RB 63) nach Oberammergau umsteigen. Von Oberammergaumit dem Bus Linie 9622 zum Schloss Linderhof, nun mit dem Taxi weiter (sieben Kilometer bis zum Ausgangspunkt). Fahrplanauskunft

Mit dem Auto
Mit dem Auto über die A95, Oberau und Ettal ins Ammertal. Am Ammersattel, direkt an der Landesgrenze vor der Straßenserpentine, beim kleinen Wanderparkplatz „Bei den sieben Quellen“ parken.


Tourenkarte Überschreitung Geierköpfe


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Die Angaben bei der "Tour der Woche" sind redaktionell geprüft, für ihre Richtigkeit und Aktualität kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.

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