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Genau auf der Gemeindegrenze zwischen Gmund am Tegernsee und Waakirchen liegt die unscheinbare Nesselscheibe: ein bewaldeter Bergrücken, zu dem eine beschauliche Bergwanderung führt – bestens geeignet für trübe Tage, denn freie Ausblicke bietet sie wenig.
Tour vom 05.10.2017Text & Fotos: Siegfried Garnweidner
alle Touren der Woche: Übersicht
TourenzielNesselscheibe, 1258 m (Ansicht im Bayernatlas)
GebirgsgruppeBayerische Voralpen (Tegernseer Berge)
TalortMarienstein, 806 m (Waakirchen)
KarteAV-Karte BY 13 "Mangfallgebirge West, Tegernsee, Hirschberg" 1:25.000
GPS-Tracknesselscheibe.gpx
Ausgangspunkt der TourBushaltestelle in Marienstein, 808 m
Mit Auto ab Münchenca. 1 Std. (Anfahrtsroute)
Mit Bahn & Bus – empfehlenswertBahn bis Bad Tölz bzw. Gmund, Bus 9557 bis "Marienstein"
SchwierigkeitBergwanderung leicht (abschnittsweise recht steil und nass)
Konditiongering
Dauerca. 3 Std.
Höhendifferenz↑↓ 470 Hm
Einkehrkeine Möglichkeit
Die Angaben bei der "Tour der Woche" sind redaktionell geprüft, für ihre Richtigkeit und Aktualität kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.
Bitte informieren Sie sich selbstständig über das Wetter und ggf. die Schnee- und Lawinenlage. Weitere Hilfsmittel zur Tourenplanung finden Sie bei den "alpinen Links".
Aufstieg: Von der Bushaltestelle folgt man dem Auenweg nach Südwesten und dann nach links dem Wegweiser zur Holzeralm folgend in den Wald hinein. Anfangs steigt der Fahrweg nur gering an, wird im weiteren Verlauf aber noch spürbar steiler.
Auf der Höhe von etwa 900 Metern kann man der dort sehr groben und steilen Fahrspur nach rechts auf dem Hobernfeldsteig entkommen. Doch sehr bald erreicht man wieder das Sträßchen. Rund 50 Höhenmeter weiter oben trifft man auf eine beschilderte Forststraße. Von dort auf einem Rückeweg geradeaus weiter. Dieser Schlepperweg quert auf einer Höhe von etwa 980 Metern einen Waldrücken. Dort nach rechts abbiegen und auf einer deutlichen Wegspur gegen Westen hinauf. Der Weg weitet sich und mündet in eine Fahrspur. Auf dieser ein paar Meter weit nach rechts, bis man auf eine Sträßchen trifft, auf dem man nach links hinaufgeht.
Bei den Wegweisern neben der privaten Florihütte schräg rechts abbiegen und hinter einer Almwiese leicht rechts haltend wieder in den Wald hinein. Diesem Weg im Wesentlichen nach Süden folgen, bis er am Rande einer Waldwiese links abdreht und gegen Südosten ansteigt.
Im weiteren Verlauf trifft er auf eine breit ausgebaute Forststraße, die sich sogleich verzweigt. Dort rechts weiter und dem Wegweiser zur Holzeralm folgen. Die breite Forststraße flacht auf der Höhe von rund 1200 Metern etwas ab, und dort zweigt nach rechts eine Wegspur ab. Auf ihr zu einem Waldrücken hinauf und über ihn nach rechts auf markiertem, streckenweise ziemlich steilen Wurzelweg weiter.
Um den Gipfel zu erreichen, muss man kurz unter dem höchsten Punkt nach rechts durch dorniges Brombeer-Gestrüpp hinauf. Dabei trifft man auf eine Wegspur, die am Gipfel rechts vorbeiführt. Von ihr weglos nach links und zum höchsten Punkt hinauf, wo man wieder eine Trittspur erreicht.
Abstieg: Der Abstieg verläuft über diese Trittspur auf dem Nesselscheibenrücken nach Westen, wobei man sich streckenweise mit nassem und lehmigem Untergrund abplagen muss.
Kurz vor dem Punkt 1214 gibt es sogar einen kurzen Wegabschnitt, von dem man nach beiden Seiten ein paar freie Blicke einfangen kann. Doch dahinter ist es mit der Aussicht wieder vorbei. Man trifft schließlich auf eine sehr undeutliche Schlepperspur, der man in einem Rechtsbogen hinunter folgt. In der Rechtskurve verlässt man diese Spur nach links, folgt einer kurzen Fahrspur und geht weglos etwas links haltend zu einem Grenzstein.
Bei ihm kommt man in eine Waldschneise, die nach Nordosten über einen Waldrücken abfällt. Über ihn kann man relativ gut absteigen, hält sich immer in der Nähe der Grenzsteine, bis beim Grenzstein KW 13 ein Fahrweg erreicht wird. Auf ihm nach rechts weiter und bei allen Einmündungen und Abzweigungen auf dem Hauptweg bleiben, bis man schließlich in Talnähe eine sehr breite Kiesstraße erreicht. Dieser folgt man bis Marienstein und zum Ausgangspunkt.