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Tour der Woche

Panoramaweg vom Timmelsjoch zum Brunnenkogelhaus

Der Höhenweg vom Timmelsjoch zum Brunnenkogelhaus ist ein fantastischer Panoramaweg. Die Tour erfordert stabiles Wetter, dann erlebt man eine aussichtsreiche Gratwanderung überm Ötztal. Die Länge kostet allerdings Kraft, deshalb empfiehlt sich eine Übernachtung im Brunnenkogelhaus.

Tour vom 09.08.2018
Text & Fotos: Markus Meier

alle Touren der Woche: Übersicht


Das Brunnenkogelhaus thront auf dem Grat

Tourenziel
Brunnenkogelhaus, 2735 m (Ansicht bei austrianmap)

Gebirgsgruppe
Stubaier Alpen

Talort
Obergurgl, 1910 m

Karte
AV-Karte 31/1 "Stubaier Alpen – Hochstubai“ 1:25.000

GPS-Track
timmelsjoch-panoramaweg.gpx

Anfahrt

Ausgangspunkt der Tour
Timmelsjoch, 2474 m

Mit Bahn & Bus – empfehlenswert
Bahn bis Ötztal Bahnhof, weiter mit Bus 4194 bis Obergurgl und Bus 8405 bis Timmelsjoch

Mit Auto ab München
ca. 3:30 Std. (Anfahrtsroute)

Ggf. besser am Vorabend nach Sölden fahren, dort übernachten und in der Früh los

Bilder

Kurz nach dem Timmelsjoch führt der Weg an schönen Seen vorbei

Kurzinfos

Schwierigkeit
Bergwanderung mittelschwer

Kondition
mittel

Dauer
Gesamtgehzeit ca. 7,5 Std., Aufstieg zum
Brunnenkogelhaus 5 Std., Abstieg 2,5 Std. (ohne Pausen)

Höhendifferenz
↑ 855 Hm, ↓ 1970 Hm

Einkehr/Stützpunkt
Brunnenkogelhaus, 2735 m, geöffnet Mitte Juni–Anfang Oktober, Tel. +43 664 1234206

Bitte beachten Sie:

Die Angaben bei der "Tour der Woche" sind redaktionell geprüft, für ihre Richtigkeit und Aktualität kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.

Bitte informieren Sie sich selbstständig über das Wetter und ggf. die Schnee- und Lawinenlage. Weitere Hilfsmittel zur Tourenplanung finden Sie bei den "alpinen Links".

Tag 1: Man startet direkt an der Bushaltestelle am Timmelsjoch (2474 m). Zuerst spaziert man ein paar Meter hinauf zu einem Aussichtspunkt mit einem Kreuz und genießt einen Rundumblick auf die wunderschöne Bergwelt und hinab nach Südtirol. Nun folgt man dem gut markierten Steig, der gemütlich startet. An mehreren kleinen Seeaugen vorbei durchwandert man das Wietenkar und Rötenkar und erreicht schließlich das Wannenkar. Über einen steilen Anstieg gelangt man zum Wannenkarsattel. Die Weitblicke zur Wildspitze und zu den Seelenkögeln und in die beiden Täler nach Obergurgl und Vent begeistern. Der Grat wird nun wieder flacher und man erreicht den Gipfel der Wilden Rötespitz (2965 m), ein schöner Aussichtsgipfel, der mit einem Steinmann geschmückt ist. Tief unten liegt der malerische, blaue Wannenkarsee. Dahinter erheben sich die Gipfel der Stubaier Wildspitze, Schaufelspitze und des Zuckerhütl. Oberhalb des Venter Tals zieht die Ötztaler Wildspitze die Blicke auf sich. Von hier überblickt man auch den weiteren Gratverlauf bis zum Brunnenkogelhaus. Erst geht es auf dem Grat hinunter in einen Sattel. Nach einem Gegenanstieg erreicht man das Gipfelkreuz des Rötkogls (2892 m). Der Steig führt nach rechts (im Aufstiegssinne) ein Stück abwärts, und man klettert versichert hinauf auf den Hinteren Brunnenkogel (2775 m). Im gesamten Abschnitt zwischen der Wilden Rötespitz und den Hinteren Brunnenkogel sind einige ausgesetzte Stellen mit Ketten versichert. Ab hier lässt man die Schwierigkeiten hinter sich und wandert gemütlich weiter zum Vorderen Brunnenkogel (2722 m). Nun noch ein Stück abwärts in die Senke vor der Hütte und in wenigen Minuten hinauf zum exponiert stehenden Brunnenkogelhaus (2735 m). Hier oben kann man den Tag gemütlich auf der Terrasse ausklingen lassen, mit herrlicher Rundumsicht auf die Ötztaler und Stubaier Berge und schönem Sonnenuntergang.

Tag 2: Nach der Hüttenübernachtung steigt man am nächsten Tag direkt ins Tal nach Sölden hinab. Der Weg windet sich erst steil in Kehren abwärts, dann geht es flacher weiter in den Zirbenwald und zum Gasthaus Falkner (Brunnenbergalm) (1972 m). Schließlich erreicht man die Stablalm (1910 m). Von hier geht es teilweise auf der Forststraße, teilweise auf dem steilen Abkürzungssteig hinunter bis kurz vor die Moosalm. Jetzt zweigt nochmals nach rechts ein Steiglein durch den Wald ab. Man kommt zu einer Bergwiese, taucht nochmals in den Wald ein und wandert hinunter bis nach Sölden (1368 m).