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Tour der Woche

Rund um den Eibsee, 973 m (Wanderung)

In der Übergangszeit zwischen Herbst und Winter fällt es oftmals nicht leicht, geeignete Tourenziele zu finden. Ein interessanter Tipp für eine einfache Spätherbst- oder Frühwinter-Wanderung ist die Umrundung des Eibsees – mit oder ohne Schnee lohnend und schön!

Tour vom 21.11.2013
Text & Fotos: Siegfried Garnweidner


Der malerisch gelegene Eibsee

Tourenziel
Eibsee, 973 m (Ansicht im Bayernatlas)

Gebirgsgruppe
Wettersteingebirge

Talort
Grainau, 742 m

Karte
AV-Karte BY 8 "Wettersteingebirge" 1:25.000

GPS-Track
eibseeumrundung.gpx

Anfahrt

Ausgangspunkt der Tour
Ostufer des Eibsees, 975 m (Parkplatz, Zugspitzbahn, Eibseehotel)

Mit Auto ab München
ca. 1:45 Std. (Anfahrtsroute)

Mit Bahn & Bus sehr empfehlenswert
Bahn bis Garmisch-Partenkirchen, weiter mit Eibseebus bis "Eibsee Bushalt, Grainau" oder Zahnradbahn bis "Eibsee Zugspitzbahn, Grainau"

Bilder

Kurzinfos

Schwierigkeit
Wanderung leicht

Kondition
gering

Dauer
↑↓ 1,5 Std. (Gesamtgehzeit ohne Pausen)

Höhendifferenz
↑↓ 120 Hm

Einkehr
Eibseehotel

Bitte beachten Sie:

Die Angaben bei der "Tour der Woche" sind redaktionell geprüft, für ihre Richtigkeit und Aktualität kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.

Bitte informieren Sie sich selbstständig über das Wetter und ggf. die Schnee- und Lawinenlage. Weitere Hilfsmittel zur Tourenplanung finden Sie bei den "alpinen Links".

Wegbeschreibung: Beim Eibseehotel beginnt die kleine Wanderung. Vom großen Parkplatz wandert man auf einem Waldweg dem nordöstlichen Ufer entlang, bis sich nach kaum merklichem Auf und Ab der Weg verzweigt. Wir gehen links weiter und auf einem Steg zwischen Untersee und Weitsee.

Hinter dem Steg folgen wir der breiten Promenade am Ufer und im Wald nach Westen zu einem nach Norden ausholenden Seezipfel. Dort verläuft der Rundweg auf einem schmalen Streifen zwischen dem See und dem Tümpel Steingringpriel. Nördlich des Braxensees geht es dann im Wald weiter, bis wir allmählich wieder ans Ufer und zum westlichen Seespitz kommen, wo der Kotbach in einem kleinen Wasserfall dem See zuströmt.

Auf dem nun folgenden Wegabschnitt entlang der Südwest- und Südseite des Sees liegt meistens etwas mehr Schnee oder Eis als am Nordufer, weil diese Seite im Winter nicht der Sonne ausgesetzt ist. Schließlich kommen wir am "Stinkenden Wasser" vorbei und auf die höchste Erhebung (ca. 1030 m). Dann fällt der Wanderweg in geringem Linksbogen zum Bad und zum kleinen Frillensee ab. Von ihm sind es nur noch ein wenige Meter zum Ausgangspunkt zurück.

Hintergrund: Entstanden ist der Eibsee in der letzten Eiszeit, als sich am Zugspitzmassiv ein gigantischer Bergsturz ereignet und den etwa 15 Quadratkilometer großen Kessel geschaffen hat, der heute das Einzugsgebiet des Eibsees bildet. Der blaue Bergsee hat nur einen erwähnenswerten Zufluss, den Kotbach. In einem kleinen Wasserfall stürzt er am westlichsten Seezipfel in den See. Einen oberirdischen Auslauf gibt es nicht, das Wasser fließt unterirdisch ab.

Es ist nicht schwer zu erraten, dass der See seinen Namen von der Eibe bekommen hat, die früher am Ufer zahlreich gewachsen ist. Heute gibt es diesen schönen Baum in den umliegenden Wäldern nur noch gelegentlich. Die Form des Eibsees mit seinen Nebenseen Untersee, Braxensee und Frillensee sowie den acht Inseln macht die Erholungslandschaft am Fuße der Zugspitze besonders reizvoll.