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05.07.2013 Untermoi

01. bis 05.07.2013 Naturschutzpark Puez – Geisler (Dolomiten) und Plosegebiet

1. Tag
Anreise über den Brenner ins Ladinische Gadertal und Auffahrt zu unserer „Residencia Fontanella“ ins hochgelegene Antermoia (1.515 m).

Unsere erste Tour starteten wir vom Pè de Börz`(1.870 m) über Forstwege Richtung Würzjoch und stiegen dann über blühende Wiesenhänge hoch zum Monte Costaces (2.120 m), der einen herrlichen Rundumblick von den Zillertaler Alpen über die Sennes- und Fanesgruppe bis hin zu den Aferer Geisler bietet. Nach kurzem Abstieg über Wiesengelände folgte eine sonnige und schmackhafte Hüttenrast mit Aussicht auf das unmittelbar gegenüberliegende Peitler Massiv. Der Rückweg führte uns über das Würzjoch (Passo delle Erbe 2.006 m) und entlang dem im Winter als Rodelbahn genutzten Wanderweg zurück zum Ausgangspunkt.

2. Tag
Die Wetterprognosen waren gut, und so starteten wir guten Mutes vom Würzjoch aus zu der als eine der schönsten Wanderwege in den Dolomiten beschriebenen „Peitler Umrundung“. Diese positiven Wegbeschreibungen konnten wir nach der Tour uneingeschränkt bestätigen. Über die Kompatschwiesen wanderten wir zur Westseite des Peitlerkofels, die auf einem schmalen Felsenpfad gequert wurde. Der Aufstieg zur Peitlerscharte (2.357 m) gestaltete sich schwieriger als erwartet: mehrere Schneefelder waren zu überwinden. Mit Überschreitung der Scharte hatten wir für die nächsten Stunden einen herrlichen Panoramablick über die westlichen Dolomiten. Nach einem kurzen steilen Abstieg wanderten wir in immer wieder leichtem Auf und Ab über die blühenden Peitlerwiesen mit ihrer bunten Blumenpracht. In der Ütia Vacìara (2.090 m) kehrten wir ein und ließen uns auf der sonnigen Terrasse, bei herrlicher Aussicht, die reichhaltige Brotzeit schmecken. Der weitere Weg führte über das Göma Joch (2.106 m) auf die Nordseite des Peitlers und durch Wald, Latschen und Weiden zurück zum Parkplatz auf das Würzjoch.

3. Tag
Die Wettervorhersagen waren weniger gut. Dies hinderte uns nicht, eine Wanderung zum Lüsner Kamm zu unternehmen. Im Verlauf des Tages war dann auch tatsächlich mehrmals "Regenschutz an und aus" angesagt. Wir starteten vom Hotel zum etwa 150 m höher gelegenen Weiler Alfarei und wanderten auf Forstwegen und Waldsteigen hoch zum Lüsner Joch (2.005 m). An der Turnaretsch Hütte vorbei stiegen wir über steile Wiesenhänge hinauf zu den auf dem Lüsner Kamm gelegenen Glittner Seen. Nach ausgiebiger und zum Glück regenfreier Rast wanderten wir den Kamm entlang über den Col Dal Le (2.178) hinunter zum Munt da Rina (1.947 m). Auf Forstwegen erst Richtung der Ortschaft Wellschellen und zum Abschluss auf dem urigen, aber sichtbar selten begangenen Michael-Plattner-Weg, kehrten wir zum Hotel in Antermoia zurück.

4. Tag
Auf dem Programm stand die Überquerung vom Villnöss Tal über das Kreuzkofel Joch und die Peitlerscharte ins Lüsner Tal.
Mit Regionalbus und Sammeltaxi fuhren wir ins Villnöss Tal bis zu unserem Ausgangspunkt, der am Talschluss gelegenen Zanser Alm (1.685 m). Erst ging es auf einem Forstweg durch den Wald Richtung Kaserillalm und dann auf einem wunderbar angelegten Steig neben Almwiesen hinauf zur Gampenalm (2.062 m). Vom Start weg bis hinauf zur Schlüterhütte (2.297 m) verläuft der Weg zwischen dem Geisler Massiv und den Aferer Geisler (am Kamm entlang verläuft hier der Günther-Messner-Steig) und bietet immer herrliche Aussichten. In der Schlüter Hütte konnten wir noch freie Plätze ergattern und uns für die weitere Etappe stärken. Die Schlüter Hütte ist insbesondere Münchnern so bekannt, da hier die Hälfte der Alpenüberquerung von München nach Venedig geschafft ist.

Nach der Rast leitete uns der Weg über das Kreuzkofel Joch auf die Südwestseite der Aferer Geisler und entlang steiler Grashänge zur Peitler Scharte (2.357 m). Über die bereits bekannten weiten Schneefelder in der Peitlerscharte stiegen wir ab bis zur Wegkreuzung des Günther-Messner-Steigs und weiter bis zur Bushaltestelle am Lasankenbach (1.800 m).

5. Tag
Die letzte Wanderung führte uns ins Plosegebiet. Vom Lasankenbach stiegen wir über die blühenden Gunggan Wiesen zur Drockeralm hoch und wanderten dann auf einem parallel zu den Aferer Geisler verlaufendem aussichtsreichen Panoramaweg bis zur Enzian Hütte. Auf dem Dolomitenwanderweg 2 ging es zurück bis kurz vor die Halslhütte und über die noch nicht gemähten Rungtscher Wiesen an einem Bach entlang Richtung Würzjoch zum Ausgangspunkt. Die sonnige Rundtour war, obwohl sie auf markierten Wegen und Pfaden stattfand, durch viele (luftige, lustige, feuchte) Bachüberquerungen ohne Stege gekennzeichnet. Die Rundwanderung war ein toller Abschluss unserer sehr intensiven erlebnisreichen Wanderwoche.

Tourenbegleitung, Text, Fotos: Bernhard Schneider

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Bildergalerie zur Wanderwoche 01. bis 05.07.213 Naturschutzpark Puez – Geisler (Dolomiten) und Plosegebiet

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