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Geschichte der Gründhütte

1932 

Gründhütte 1932

Die Jungmannschaft der Sektion Oberland pachtet die Gründhütte erstmalig für den Winter. Bereits ein Jahr später wird sie ganzjährig gepachtet. Im Text ist die Rede von der "neuerbauten" Hütte, wahrscheinlich wurde sie aber von einer kleinen Alm zur Bergsteigerunterkunft mit 12 Matratzenlagern umgebaut. Beschrieben wird dies in der Festschrift zum 40-jährigen Bestehen der Sektion Oberland 1939.

 

 

 

 


1956

Gründhütte ca. 1958

Die Matratzen werden ausgetauscht. Beschrieben in der Festschrift zum 60-jährigen Bestehen der Sektion Oberland 1959. Als Referent wird hier erstmalig Albert Pfaff genannt.

 

 

 

 

 


1961

In einem kurzen Absatz im Jahresbericht wird die Verbesserung der Wasserversorgung erwähnt.

 


1963

Propangaslicht.

 


1968

Der Eigentümer erneuert Dach und Veranda, die Sektion bringt neue Decken.

 


1969

Albert Pfaff verstirbt unerwartet, die Nachfolge übernimmt Klaus Haeslein. Herr Pfaff hat die Hütte 22 Jahre lang betreut.

 


Der Schlepplift ab 1970

Schon im Bericht 1970 ist von einem Schlepplift 1/2 Std. unterhalb der Hütte die Rede. 1971 ist es dann so weit: "profitgierige Einheimische zerstören die Idylle" (Wortlaut des Berichts von 1971). Die Pacht wird auf die Sommermonate beschränkt, der Eigentümer möchte ein "Erfrischungsstandl" betreiben. Der alte Kaminkehrer erzählte mir im Sommer 2009 ebenfalls von einer "Saufbude", die das Ordnungsamt mangels sanitärer Einrichtungen aber bald wieder schließen ließ. Schon im Winter 73/74 stand die Hütte wieder ganz dem Alpenverein zur Verfügung. Und im Bericht 1975 findet man offiziell seinen Frieden mit dem Lift: "Im Winter ist die Gründhütte bequem erreichbar. Der Schlepplift lädt die Hüttenbesucher vor der Haustüre aus."

 


Müll

Wird in den 70er-Jahren zum Thema. 1973 stellt der Naturschutzreferent eine Übersicht über die "Entsorgungskonzepte" aller Hütten zusammen: Bei der Gründhütte wie bei vielen anderen wird der Müll vom Referenten mit dem Vorschlaghammer komprimiert und im Wald vergraben. Kein Scherz! Dabei ist zu vermuten, daß es sich nur um den Müll handelt, der sich partout nicht durch den Ofen jagen lässt, also Dosen und Flaschen. In den folgenden Jahren appelliert der Referent immer wieder an die Besucher, den Müll nicht einfach hinter die Hütte zu werfen, sondern ins Tal mitzunehmen. Ab 1978 scheint sich dann genügend Umweltbewusstsein bei den Besuchern eingestellt zu haben.

 


1973

Gründhütte 1973

Endlich wieder ein Foto. Die Terrasse ist jetzt schon ein Stück größer.

 

 

 

 

 

 


1978

Gaslichtanlage erneuert.

 


1979

Neuer Fußboden. Neues Mobiliar in der Stube (Tische und Stühle), Stube tapeziert (!?)

 


1980

PVC-Fußboden verlegt.

 


1985

Gründhütte 1985

Die Terrasse wurde in der Zwischenzeit anscheinend wieder renoviert.

 

 

 

 

 

 


1987

Im Jahresbericht ist vom "neuen Ofen" die Rede.

 


1989

Herr Haeslein gibt das Amt des Hüttenreferenten nach 20 Jahren ab, Nachfolger ist ab 1990 Wolfgang Plischke.

 


1991

Gründhütte ca. 1993

Das alte Toilettenhäusl wird abgerissen, der heutige Anbau mit Trockentoilette entsteht. Gleichzeitig wurde das gesamte Holzschindeldach erneuert.

 

 

 

 

 


1992

Der Blechschrank für 2 Gasflaschen wird aufgebaut. In Zusammenarbeit mit dem Eigentümer wird die Terrasse komplett neu aufgebaut.

 


1993

Umbau des Schlafraums. Renovierung der Stube: Neue Sitzpolster für Eckbänke und Stühle, neue Vorhänge, neuer Bodenbelag.

 


1995

Die Isolierung der Trockentoilette wird erneuert, der Referent beschwert sich darüber, dass die teuren Glühstrümpfe der Gaslichter ständig kaputtgemacht werden. Also schon damals ...

 


1996

Neuer Referent ist Josef Maisch.

 


1997

Der Behälter der Biotoilette wird komplett erneuert. Für Licht und zur Erwärmung des Toilettenbehälters wird eine Solaranlage vor der Terrasse installiert. Der Referent nennt die nicht zu übersehenden Panels "gewöhnungsbedürftig".

 


1998

... enden die Jahresberichte über die Selbstversorgerhütten. Folgende anstehende Arbeiten werden noch erwähnt: Geländer der Terrasse ausbessern, Fundamentbalken des Nebenschuppens.

Nach Peter Maisch sind zunächst Christian Vogel und danach Peter Bayerschmidt Referenten.

 


2007

Gründhütte Sommer 2007

Das Bild zeigt den Zustand im Sommer 2007. In einer gemeinschaftlichen Holzaktion unter der Leitung von Horst Ernst und Max Wallner werden die Holzstapel in eine neugebaute Holzlege verräumt und die Hütte winterfest gemacht, dann übernimmt Thomas Heike das Referentenamt.

 

 

 

 


2008

Die Terrasse wird noch ein letztes Mal ausgebessert, um den Winter zu überstehen. Ein neuer Lagerplatz für ofenfertiges Brennholz wird an der Ostseite des Nebenschuppens gebaut, weil dieser Platz im Winter am besten zu erreichen ist.

 


2009

Die Terrasse wird komplett neu mit Betonfundamenten und Lärchenbalken aufgebaut. Der Unterbau sollte jetzt "ewig" halten, der Belag und das Geländer sind erfahrungsgemäß nach 15 Jahren wieder fällig. In diesem Zug wurden die Solarpanels neben die Terrasse versetzt und stechen hoffentlich nicht mehr so unangenehm ins Auge. Im Laufe des Jahres wurden auch zwei Bäume gefällt, um den Solarpanels genügend Licht zu geben.

 


2013

2013

Am 01.01.2013 wird Siegfried Felleiter neuer Hüttenreferent. Noch in dessen erstem Amtsjahr wird das komplette Holzschindeldach mitsamt Dachrinnen erneuert und erstmalig werden Schneefangbalken auf dem Dach angebracht. Außerdem wird der Innenraum neu gestrichen und der Brunnenpfahl ausgetauscht.