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2023 jährt sich der Bau der Falkenhütte zum 100. Mal. Ein kurzer Streifzug durch die Geschichte des Hauses unter den Lalidererwänden.
Erste Pläne für den Bau einer Selbstversorgerhütte an der Südseite des Falkenstockes, um die Lücke zwischen Karwendelhaus und Lamsenjochhütte zu schließen. Das Vorhaben scheitert an den Bedenken eines Jagdherrn.
Nach vorangegangenen Gesprächen des Sektionsvorsitzenden Adolf Sotier mit dem Oberforstrat und dem Grundeigentümer in Innsbruck fasst am 27. Januar 1920 die Mitgliederversammlung der Sektion Oberland den Beschluss zum Bau einer bewirtschafteten Hütte an den Laliderer Wänden.
Erhalt der Baugenehmigung am 19. Mai 1921 auf coburgschem Grund, erteilte Zustimmung der Baupläne und der Finanzierung mit einer Darlehensaufnahme auch durch die außerordentliche Mitgliederversammlung am 14. Juni. Baubeginn Anfang Juli, einhergehend mit Grundsteinlegung am 20. August 1921.
Am 12. September 1923 wird der Grundstückskaufvertrag über 3554 qm mit dem Sachsen-Coburgschem Fürstenhaus unterzeichnet, gefolgt von der Einweihungsfeier – „Prost, Sektion!“
Zu Pfingsten nimmt die neue Hütte offiziell ihren Betrieb auf. Die Bewirtschaftung wird dem Bergführer Sebastian Schrettl, genannt „Lamsenwastl“, übertragen, einem der drei angestellten Mitarbeiter beim Hüttenbau. Schrettl war schon beim Bau der beiden Lamsenjochhütten tätig gewesen und verfügte über einen großen Erfahrungsschatz.
Anlässlich des vierzigjährigen Sektionsjubiläums erhält die Falkenhütte zur Ehrung des Vorsitzenden den Beinamen „Adolf-Sotier-Haus”. Eine problematische Widmung, wie unsere Info erläutert.
Adolf Sotier – sein Wirken und seine NS-Vergangenheit
Im Zuge der Generalsanierung wurde auch eine geschichtliche Aufarbeitung der Falkenhütte vorangetrieben und entsprechend der Beiname Adolf-Sotier-Haus wieder entfernt. Zwar war Adolf Sotier für seinen Einsatz für den Bau der Falkenhütte bekannt, traurige Berühmtheit erhielt der Sektionsvorsitzende leider auch durch sein Verhalten in der NS-Zeit: Der Generalstaatsanwalt war an der Vorbereitung nationalkonservativer Machenschaften an prominenter Stelle beteiligt. So stellte die Sektion Oberland unter seiner Federführung den Antrag, Sektionen aus dem Alpenverein auszuschließen, welche die Einheit des Vereins gefährdeten. Auch hatte Sotier bereits 1921 erfolglos die Aufnahme der Sektion Donauland in den Alpenverein zu verhindern versucht, und er betrieb deren Demontage konsequent weiter. In der Hauptversammlung des Jahres 1924 war es dann endgültig so weit: Die Sektion Donauland wurde aufgefordert, ihren Austritt zu erklären. Andernfalls hatten andere Sektionen mit einem Verbandsaustritt gedroht – Oberland war dabei. Nicht als Mitläufer, als Täter. Von diesem damaligen Verhalten möchten wir uns noch einmal distanzieren.
Die Sektion Oberland positioniert sich klar gegen jegliche antisemitische oder rassistische Einstellung und vertrittdas Weltbild einer offenen und bunten Zivilgesellschaft.
Der Hüttenbesitz geht wieder an die Sektion Oberland, nachdem die Verwaltung der DAV-Hütten in Österreich treuhändisch dem ÖAV für zwei Jahre übertragen worden war.
1964 wird die Hütte elektriziert. Die Jahrzehnte sind von Reparaturen und kleinen Umbauten sowie Erweiterungen geprägt, um der großen Zahl an übernachtungswilligen Gästen gerecht zu werden.
Das Nebengebäude wird durch die Anhebung des Dachs erweitert. Prägend war dabei der Hüttenreferent Horst Wels, der es verstand, die Sektionsjugend zu diesem Gemeinschaftswerk zu motivieren. Über 900 Stunden an freiwilligen Arbeitseinsätzen werden letztlich in das Nebengebäude gesteckt. Entsprechend findet Wels‘ Einsatz im Namen des Gebäudes Wiederklang.
Das Hauptgebäude der Falkenhütte wird aufgrund seiner geschichtlichen, künstlerischen und kulturellen Bedeutungunter Denkmalschutz gestellt.
Die Falkenhütte wird für die anstehende Generalsanierung geschlossen. Damit endet auch die Ära der Familie Kostenzer, die über 70 Jahre lang die Falkenhütte bewirtschaftete.
Die Grundsanierung der Falkenhütte war mit Gesamtkosten von 6,4 Millionen Euro das bisher größte Hüttenprojekt, das die Sektion Oberland jemals in Angriff genommen hat. Unser Ziel war es, die denkmalgeschützte Hütte zu erhalten und für die nächsten Jahrzehnte zu wappnen. Das Juwel im Karwendel wurde sanft, aber dennoch vollständig generalsaniert, ohne den legendären Charakter der Hütte zu verändern. Auch wurde das bisherige Schlafgebäude abgerissen, neu erbaut und die Technik auf den aktuellen Stand gebracht. Dabei stand für uns besonders der Umwelt- und Klimaschutz im Vordergrund: Statt mit Dieselaggregaten wird die Falkenhütte nun mit grüner Energie versorgt, es wird mit Bioflüssiggas gearbeitet, und Textilien wie Matratzen, Bettwäsche oder Vorhänge wurden nach Ökostandards gewählt – um nur ein paar Punkte zu nennen. Die detaillierten Maßnahmen können im Bautagebuch über die komplette Zeit der Sanierung zurückverfolgt werden.
Für diese Baumaßnahmen erhalten wir die in der Geschichte der Sektion Oberland einmalige Spendensumme von über 400.000 €. Vielen herzlichen Dank an alle Spender*innen!
zum Bautagebuch
Das denkmalgeschütze Juwel im Karwendel strahlt auch drei Jahre nach der Generalsanierung in neuem Glanz - ohne seinen (alpin-)geschichtlichen und kulturelle Charakter verloren zu haben. Das feiern wir gemeinsam am 16. Juli 2023 mit einer Bergmesse auf der Falkenhütte. Auf weitere 100 Jahre!