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Eine Gruppentour ohne viel Programm – und wir haben so viel erlebt! Wo wir waren? Wir waren auf einer kleinen, privaten Hütte in Tschechien. Um die Hütte ein paar Seen, Wiesen und Wald und jetzt ratet mal, was so alles passiert ist.
Mit einem 9-Sitzer sind wir zuerst vier Stunden Richtung „oben-rechts“ auf der Karte gefahren. Und was ging so ab im Bus?
„Sind wir schon in Tschechien?“ – „Nee, wir sind noch auf der Autobahn. Du kannst die Schilder doch noch lesen, oder?“ – „Mh, ja stimmt.“
„Und sind wir jetzt schon in Tschechien?“ – „Oh Mann, das ist Deggendorf! Kinder …“
„Wann sind wir denn endlich da?“ – „Gleich! 5 Minuten!“ – „Menno, das sagst du immer!“
Also mehr als fünf Minuten haben wir schon gebraucht, aber dafür haben die Kinder die Grenze sofort erkannt. Auf dem Weg haben wir auch einen Aldi gestürmt, witzig was Kinder alles in einen Einkaufswagen schmuggeln können: Chips, Windeln, Schokolade … Aber wir Jugendleiter waren natürlich nicht dumm, aufs Band kam nur, was wir beide für wichtig hielten. Und Julia, aufs Band schmuggeln war zwar ein sehr fieser Trick, aber wir haben dich voll durchschaut!
Kurz vor der Hütte hoppelte ein Hase über den Weg und wir sahen auch den Igel dem Hasen gute Nacht sagen. Die Kinder sagten auch bald gute Nacht … quatsch was schreib ich da? Nein, nein, Julia und Lara machten sich gleich mal daran, Gras zu mähen, trotz später Stunde. Simone versuchte Wasser und Strom anzuschalten, wobei das mit dem Wasser so eine Sache war. Anna und der Reste probierten sich an Kaasspatzen. Und als alle Spatzen verschlungen waren, wurde natürlich „gewerwolft“. Oben im Lager mit gedimmten Licht wurden blutige Mordtaten aufgedeckt, ein dicker Amor versuchte in den Himmel zu flattern und Hexen rettet Menschenleben mit geheimen Mittelchen. Da wünsch ich nur angenehme Träume.
Zwei Tage lang saßen wir dann auf der Hütte rum und haben, ja was genau haben wir eigentlich gemacht? Da waren keine Gipfel zu besteigen, keine Wände zu beklettern und keine Schluchten zu durchqueren. Aber Mauntän Kiz sind kreativ!
Mit der Sense, dem Rasenmäher und den Gartenscheren sind wir dem hohen Gras (das war mindestens einen halben Meter hoch) und dem Unkraut an den Leib gerückt. Schnipp, schnapp! Schon erstaunlich, wie schnell neun Personen einen Garten auf Vordermann bringen können! Als das Gras kurz genug war, haben wir nach getaner Arbeit gepicknickt und Kubb gespielt.
Aber auch der Wald war vor uns nicht sicher. Lose Äste, abgeschnittene Grashalme die inzwischen zu Stroh getrocknet waren, Moos und ein kleiner Hügel – mehr haben wir nicht für einen gigantischen Baumhaushöhlenunterschlupf gebraucht, in den bestimmt zwanzig Leute passen. Und regendicht ist er auch dank dem fabulösen Rollmoos. Noch nie von Rollmoos gehört? Dann meldet euch beim professionellen Rollmooser Matthis!
Fließend Wasser hatten wir übrigens nie so richtig. Da war irgendwas kaputt, denn das Wasser kam mehr aus der Wand als aus dem Rohr. Und selbst der Handwerker schaffte es nicht, uns fließend Wasser zu ermöglichen. Als er weg war dauerte es eine halbe Stunde, und schon kam gar kein Wasser mehr. 50 Liter Trinkwasser hatten wir vorsorglich aus München mitgenommen und Händewaschen, Klospülung, Geschwirrwaschwasser … wer braucht so was schon?
Gegessen haben wir Samstagabend sehr gut. Mit einem riesigen Haufen trockener Äste haben wir im Nullkommanix ein Lagerfeuer entzündet und Würstel, Würstel im Stockbrotmantel, Stockbrot mit Schokokern, geröstete Kartoffeln, Marshmallows und viele weiter Kreationen gegrillt. Grillrost haben wir dafür aber nicht gebraucht, wir haben doch Taschenmesser und einen Wald voller Stöcke um uns herum. Trotz unheimlicher Geräusche aus dem finsteren Wald beschlossen wir draußen zu schlafen. Werwolf und Blackstories halfen wunderbar dabei in die richtige Stimmung zu kommen. Nur irgendwer hatte wohl vergessen den Wettergott zu heilen, der uns sonst bestimmt eine wolkenlose Nacht beschert hätte. So mussten wir nach einer Stunde vor einem ergiebigen Regenschauer fliehen.
„Eins, zwei, drei … Kinder … Gähn … Anna, meinst du wir haben alle Kinder?“, frage Simone. Ich, genauso müde: „Mh, bestimmt … da bleibt doch keiner bei dem Regen draußen.“ Wir beiden Jugendleiter haben trotzdem nochmal geguckt. Und tatsächlich, der Flo hat noch seelenruhig draußen geschlafen. Regen und der überstürzte Aufbruch von uns allen hat er gar nicht mitbekommen. In der Früh hat er uns erzählt, dass er sich beim Aufwachen gewundert hätte, keinen Himmel sondern die orange Wand über sich zu sehen. Er ist also in der Nacht schlafwandlerisch nach oben gegangen.
Badezeug war auch in unsrem Gepäck, deswegen sind wir noch zu einem der Seen spaziert. Brr, war das Wasser kalt. Aber wir sind alle rein, sind ja auch keine Weicheier. Bis zu einer kleinen Insel sind einige geschwommen. Dabei haben wir eine Unterwasserkamera verloren, die wir – Gott sei Dank – mit tastenden Füßen wieder gefunden haben. Sehen konnte man nicht bis zum Grund, eigentlich nicht mal fünf Zentimeter weit. Denn der See war furchtbar schmutzig mit vielen kleinen grünen Flinseln, die sich in der Badekleidung als grüner Schlick abgelegt haben. Ihh, wie eklig! Von der Insel aus haben wir Riesenfische gesehen, überall! War das furchteinflößend wieder zurückzuschwimmen! Allein ohne Jugendleiter hätten wir uns das nicht getraut!
Nach vielen weiteren Spielen und kleinen Abenteuern ging‘s im Bus über die kleinen kurvigen Straßen gespickt mit Schlaglöchern zurück. Aber was ist denn das? Da steht ja eine Zollkontolle hinter der Grenze: „Guten Tag, was schmuggeln sie denn?“, fragte der nette Zollbeamte. „Ähm, nur sieben Kinder. Sonst haben wir alles aufgegessen.“ Die Kinder haben dann aber nach der Grenze noch eine Ameise und einen Grashalm gefunden, die hätten wir noch melden müssen! Mist! Hoffentlich erwischen sie uns nicht!
Mit viel Partymusik sind wir dann in Germering eingefahren. Eine wirklich sau coole Tour!
Text und Bilder: Anna WürflMit dabei waren: Julia, Flo, Lilly, Lara, Daniel, Georg, Matthis, Leiter: Simone und Anna