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Text: Hanna Bär, Foto: Kochalpin GmbHAnfang März: Die Sonne lacht, Krokusse und Narzissen sprießen aus dem Boden, an Königsplatz, Flaucher & Co. tummeln sich Sonnenanbeter in kurzen Hosen und T-Shirts. Diejenigen, die sich von der Frühjahrs-Aufbruchsstimmung anstecken lassen, zieht es in die Berge zum Auftakt in die Wandersaison. Aber obacht: Der Frühling, der uns hier „unten“ schon kurzärmlig aus dem Haus lockt, hat „droben“ in den Bergen noch längst nicht Einzug gehalten. Im Gegenteil: Im Spätwinter und Frühjahr ist die Schneelage typischerweise am höchsten, und einzelne Altschneefelder können sich bis weit in den Sommer hinein halten. Die Gefahr, beim Queren solcher Schneefelder auszurutschen und zu stürzen, ist groß. Im Frühjahr 2022 kam es in Bayern zu etlichen tödlichen Unfällen auf Altschneefeldern, die Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe Oberbayern Süd warnten Anfang April 2022 eindringlich vor Wanderungen bei teils noch hochwinterlichen Bedingungen oder mit unangepasster Ausrüstung.
Gerade nordseitig und an schattigen Stellen, speziell in Rinnen und Senken, kann sich Altschnee lange halten. Die Struktur des Schnees ist durch wiederholtes Auftauen und Gefrieren firnig und scharfkantig. Morgens und an kühleren Tagen sind die Altschneefelder häufig noch hart gefroren und die Oberfläche eisig glatt. Einmal ins Rutschen geraten, erreicht man auf einem 40 Grad steilen, gefrorenen Schneefeld schon nach wenigen Metern fast Fallgeschwindigkeit. Auch auf wesentlich flacheren Hängen ist es schwer möglich, das Rutschen noch abzubremsen.
Altschneefelder als Gefahr erkennen
Ob der Winter schneereich war oder wie groß das Altschneefeld ist, ist dabei unerheblich. „Es reichen fünf Meter Schneefeld, es braucht keine 100-Meter-Wand“, erklärt Roland Ampenberger, Sprecher der Bergwacht Bayern. Besonders in den bayerischen (Vor-)Alpen scheinen die alpinen Gefahren durch gute Erschließung und leichte Erreichbarkeit eher gering. Doch gerade kleine Schneefelder werden unterschätzt. Die wenigen Schritte über ein Altschneefeld werden nach dem Motto „einfach schnell drüber und weiter geht’s“ bewältigt. Dabei ist, wie die DAV-Bergunfallstatistik zeigt, jede zweite Meldung ein Wanderunfall. Das Stürzen – Stolpern, Ausrutschen oder Umknicken – ist dabei die Hauptursache. 1,5 Prozent davon erfolgen auf Schnee oder Eis, bei Stürzen mit Todesfolge sind es sogar 7,7 Prozent. Ein Altschneefeld als Gefahr wahrnehmen und richtig einschätzen, wenn ringsum der Frühling in voller Fahrt ist – diesen Aspekt betont auch Ampenberger: „Man muss sich immer bewusst machen: Was könnte passieren, wenn ich hier ausrutsche?“ Vorhandene Spuren sind trügerisch, denn auch diese können glatt und hart gefroren sein. Es gilt ehrlich zu hinterfragen, ob die Situation zu den eigenen Fähigkeiten (Kraft, Können, Psyche), der Ausrüstung und dem bisherigen Erfahrungsschatz passt. Eine realistische Einschätzung der Situation fällt zudem leichter, wenn auch Handlungsalternativen vorbereitet sind.
Exposition beachtenDie Südseite ist schneller schneefrei, in nordseitigen und schattigen Hängen halten sich Altschneefelder länger. Morgens sind sie nach kühlen Nächten noch hart gefroren.
Informationen einholenWo liegt noch Schnee? Tourenportale wie alpenvereinaktiv.com, soziale Netzwerke, Webcams sowie unsere Tourenberatung helfen dabei, aktuelle Bedingungen einzuschätzen.
Vorbereitet seinIn den Rucksack gehören Bergwanderschuhe mit Profil, ggf. Spikes, Grödeln oder Leichtsteigeisen und Pickel. Wer keine besitzt, kann sie sich bei uns ausleihen. Stöcke helfen, das Gleichgewicht zu halten, bremsen aber keinen Sturz.
Hirn einschaltenWie immer am Berg gilt: ehrlich hinterfragen, ob das persönliche Können zur Tour und den Bedingungen vor Ort passen. Bei Unsicherheit wird umgedreht oder eine Alternative gewählt.
Betreten & QuerenVorsicht an den Rändern von Altschneefeldern. Durch Schneeschmelze können sie unterhöhlt sein und bei Belastung einbrechen. Der Schnee sollte bei Betreten leicht aufgeweicht sein. Mit dem Schuh werden sichelförmige, leicht zum Hang geneigte Tritte geschlagen. Der Körperschwerpunkt bleibt stabil über dem Fuß.
Der Fall des FallsStürzt man doch, dreht man sich schnellstmöglich auf den Bauch und in eine Liegestützposition. Hände und Schuhspitzen drücken zum Abbremsen fest in den Schnee. Handschuhe schützen vor Verletzungen der Hände.