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Die besten Tipps für deinen Bergausflug im Sommer

Alpine Gefahren bei Hitze

Gibt's was Schöneres, als einen ausgedehnten Sommertag in den Bergen zu verbringen und sich nach einem anstrengenden Aufstieg in einem Bergsee mit Alpenpanorama zu erfrischen?

Doch der Bergsommer birgt auch Gefahren wie Trockenheit und Hitze, Gewitter oder Gewässerströmungen. Aber keine Sorge: Wenn du diese sieben Dinge beachtest, bist du bestens für deinen Bergtag vorbereitet! Passend zum Thema haben wir Tourentipps für heiße Sommertage zusammengestellt.


Flüssigkeitshaushalt kontrollieren

Achte auf deinen Bergtouren darauf, immer genügend Getränkereserven mitzunehmen. Auch wenn du auf deiner Wanderung zur Erfrischung eine Hütte ansteuerst, kann diese spontan geschlossen sein, und auf dem Weg gibt es womöglich keine Möglichkeit, die Trinkflasche noch einmal aufzufüllen. Denke also beim Packen deines Rucksacks daran, immer mehr Flüssigkeit einzupacken als du meinst zu benötigen. Obacht: Mehr Trinken im Rucksack bedeutet auch mehr Gewicht auf dem Rücken und somit eine potenziell längere Aufstiegszeit.

Vorteile von Trinksystemen

Trinken ohne eine Pause einzulegen und den Rucksack absetzen zu müssen? Der Vorteil einer Trinkblase auf Tour ist, dass im Gehen kleine Schlücke genommen werden können, auch eignet sie sich ideal, um zwischendurch einmal die Hände zu waschen. Zusätzlich wiegt sie im Vergleich zu Getränkeflaschen mit gleichem Volumen kaum etwas. Man muss also keine extremen Bergfex*innen sein, um von diesem Trinksystem zu profitieren. Fülle hier aber bitte ausschließlich Wasser (ohne Kohlensäure) rein!


Das kleine Gewitterzeichen auf der Wetterapp beachten

Die Wettervorschau am Morgen schien nahezu perfekt, doch die Besonderheit am Berg ist: Aufgrund der Höhe kann es hier deutlich schneller als im Tal zu einem Wetterumschwung kommen. Also pack zur Sicherheit die Regenjacke ein, überprüfe regelmäßig den Himmel, und sollte sich tatsächlich etwas Dunkles zusammenbrauen, suche Schutz in einer Hütte oder warte das Unwetter in der Hocke am Boden ab. Vermeide es, dich im Wald aufzuhalten. 

mehr Infos


T-Shirt wechsel dich!

Am Gipfel angekommen, ziemlich verschwitzt, aber jetzt heißt es: Brotzeit genießen und dich durch die Pause abzukühlen – und hier lauert schon die unterschätzte Gefahr: Pack besser ein Wechselshirt ein, um dich am Gipfel umzuziehen! Denn das laue Lüftchen am Gipfel kann leider schnell der Grund für deine nächste Erklältung sein. Also, besser kurz umziehen und dann die Brotzeit und die Aussicht genießen.


Die Gurke ist der Sieger

Während fettreiche Speisen besonders bei heißen Temperaturen schwer im Magen liegen und entsprechend die Power für den Abstieg stehlen, empfehlen wir eine leichte Stärkung auf Tour wie z. B. viel wasserhaltiges Gemüse, Obst oder Riegel. Die Brotzeit sollte umweltfreundlich in Bienenwachstüchern oder der Brotzeitdose transportiert werden, so dass kein Müll entsteht. Generell gilt: Alles, was auf den Berg getragen wird, nimmt man auch wieder mit nach unten!

mehr zur Verpflegung auf Tour


Die Bergdusche – Gumpen, Seen, Flüsse

Ein erfrischendes Wanderziel im Sommer sind kühle Gewässer. Achte jedoch auf deine Sicherheit: Gumpen, Bergseen und Flüsse haben oft eine sehr niedrige Wassertemperatur, und es können unter Wasser Strudel und enorme Strömungen herrschen, die dich mitreißen können. Und informiere dich vorher unbedingt über Schutzgebiete oder Sperrungen: Berggewässer sind sehr sensible Biotope für Tiere! Bitte vermeide es, sensible Schilf-Flächen zu betreten!

 


Schattige Nordhänge und Wälder

Es ist ratsam, bei der Tourenauswahl auf nord- und westseitige Anstiege auszuweichen, die im Schatten liegen und damit auch bei heißen Sommertagen kühler sind. Der anstrengendste Teil der Tour sollte idealerweise vor der großen Mittagshitze (gegen 14 Uhr) hinter dir liegen. Bei langen Touren die Mittagszeit nach Möglichkeit zum Pausieren nutzen.

 


Erste-Hilfe bei Überhitzung

Sollte es trotz aller Vorbereitung und Planung doch zu einem Notfall kommen, gilt: Ruhe bewahren, die Lage schnell und richtig beurteilen und falls nötig einen Notruf (112) absetzen. Das Erste-Hilfe-Set inklusive Rettungsdecke und ein Biwaksack sollten daher – wie bei jeder Tour – im Rucksack verstaut sein. Bei Hitzeerschöpfung sowie Sonnenstich und Hitzschlag sofort einen schattigen Platz aufsuchen und den Oberkörper der betroffenen Person hochlagern sowie abkühlen und mit Flüssigkeit versorgen.

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