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Was passiert in der Sektion Oberland? Im folgenden Abschnitt haben wir Zahlen, Daten und Fakten zusammengetragen, um über das Geschehen im Verein genau zu informieren. Die Zahlen werden künftig jedes Jahr aktualisiert, um eine möglichst hohe Transparenz zu gewährleisten.
Corona trifft uns hart. Zwei Lockdowns und viele Restriktionen führen zu deutlich weniger Neueintritten als in den Jahren zuvor. Positiv ist jedoch: Viele Mitglieder bleiben uns treu, die Zahl der Kündigungen ist vergleichbar zu den Vorjahren. Unter dem Strich können wir ein Wachstum in Höhe von 0,42 Prozent verzeichnen.
Der größte Teil unserer Mitglieder ist zwischen 46 und 55 Jahre alt. Nach wie vor sind die meisten Vollmitglieder (A-Mitglied) in einer Einzel-, Partner- oder Familienmitgliedschaft. Die Kategorieverteilung zeigt den zweitgrößten Anteil bei denjenigen Mitgliedern, die ihre Hauptmitgliedschaft in einer anderen Sektion führen, auch Gast- oder C-Mitgliedschaft genannt. Hierbei handelt es sich vorwiegend um die Plus-Mitglieder der Sektion München, die ebenfalls vollberechtige Mitglieder der Sektion Oberland sind (s. Kooperation).
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In den letzten Jahren konnten wir beobachten, dass weniger Mitglieder unsere Servicestelle am Isartor im Globetrotter besuchen. Ein Trend, der durch Corona noch verstärkt wurde.
Unsere Servicestelle war von März bis Mitte Mai und ab Mitte Dezember geschlossen. Somit wirkte sich Corona direkt auf die Besucher- und Verleihzahlen aus. Nach der Wiedereröffnung der Servicestelle Mitte Mai konnten wir die Ausfälle jedoch aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage nach Ausrüstung und Bücherei etwas begrenzen.
Auch unsere Website verbucht 2020 mit sechs Millionen Seitenaufrufen über eine Million weniger Aufrufe als 2019. Im Bereich Social Media legt vor allem der YouTube-Account kräftig zu, über den während des Lockdowns die Bergvisionen als Livestream ausgestrahlt wurden.
Zudem stand unser Serviceteam regelmäßig mit unseren Mitgliedern über unsere DAV-Live-Talks auf Facebook in Kontakt.
Im alpinprogramm der Sektionen München & Oberland werden jährlich über 2.000 Veranstaltungen in den verschiedensten Bergsportarten angeboten. Hier werden wichtige Fähigkeiten erlernt, vertieft oder Touren mit Gleichgesinnten unternommen.
Ziel war und bleibt es, bei den Angeboten wieder das Niveau von vor über fünf Jahren zu erreichen. Corona macht uns auch hier einen Strich durch die Rechnung. Immerhin konnten im Jahr 2020 über 670 Veranstaltungen durchgeführt werden, da während der Lockdownphasen viele Online-Veranstaltungen angeboten wurden. Diese wurden so gut angenommen, dass im Vergleich zum Vorjahre "nur" 900 weniger Teilnehmer*innen im alpinprogramm aktiv waren.
Die Übernachtungszahlen auf den bewirtschafteten Hütten sind durch die Pandemie im Vergleich zum Vorjahr um ca. 40 % zurückgegangen.
Lichtblick ist die Falkenhütte, die seit Ende 2017 für die Generalsanierung geschlossen war und Ende 2020 ihre Wiedereröffnung feierte. Ausführliche Informationen zur Sanierung gibt's hier.
Durch die Öffnung der Falkenhütte erhoffen wir uns auch einen positiven Einfluss auf die Übernachtungszahlen der Lamsenjochhütte im nächsten Jahr, da die beiden Hütten bei Karwendeldurchquerungen sehr beliebt sind.
Bei der Betrachtung des Verhältnisses von Mitgliedern und Nichtmitgliedern auf den Hütten stechen vor allem die Oberland-, Johannis und die Vorderkaiserfeldenhütte hervor. Hier übernachten besonders wenig Nichtmitglieder sondern viele Stammgäste, die auch Mitglied im Alpenverein sind.
Unsere Selbstversorgerhütten sind beliebter denn je. Oft sind diese schon vier Monate im Voraus an den Wochenenden komplett ausgebucht. Die vergleichsweise geringe Auslastung in den einzelnen Jahren beruht auf der Tatsache, dass die meisten der Hütten unter der Woche leerstehen, für die Berechnung aber die Gesamt-Öffnungszeit von 365 Tagen als Grundlage dient.
Die Corona-Pandemie trifft uns hier besonders hart, da die Hütten über 6 Monate komplett geschlossen sind. Während der Öffnungsphasen gelten strenge Hygienemaßnahmen, so kann zeitweise nur jeweils eine Buchungsgruppe auf die Hütten. Unter der Woche sind alle Selbstversorgerhütten gesperrt.
Die Blankensteinhütte ist seit März 2017 und die Siglhütte seit Juni 2016 aufgrund von laufenden bzw. anstehenden Baumaßnahmen geschlossen.
Um die finanzielle Situation der Sektion Oberland zu verstehen, muss man das Zusammenspiel der Bilanz und der liquiditätsbasierten Kostenstellenübersicht betrachten. Die Bilanz stellt die Mittelverwendung (Aktiva) und die Mittelherkunft (Passiva) der Sektion Oberland dar. Die Kostenstellenübersicht basiert auf Zahlungsströmen und gibt damit die Liquidität des Vereins zum Zeitpunkt der monetären Zu- und Abflüsse wieder. Die Kostenstellenübersicht und die Bilanz sind im Folgenden verlinkt.
Der steuerliche Überschuss der Sektion Oberland beträgt ca. 1,7 Mio. Euro. Diese werden für die Ergebnisrechnung nach Kostenstellen um die Posten in der Überleitungsrechnung gemindert. In der Überleitungsrechnung sind Posten enthalten, die nicht liquiditätsbasiert sind, wie Abschreibungen, Rückstellungen sowie nicht eingetriebene Forderungen und nicht bezahlte Verbindlichkeiten. Die Überleitungsrechnung ist in der Geschäftsstelle am Isartor und im Tal einsehbar.
Das Umlaufvermögen, also die kurzfristig zur Verfügung stehenden Geldmittel, mit dem die Sektion Oberland in den nächsten Jahren Rechnungen bezahlen kann, betrug am 31. Dezember 2020 11,5 Mio. Euro. Dem gegenüber standen Verbindlichkeiten von ca. 6 Mio. Euro, welche die Sektion Oberland noch bezahlen muss. Die Verbindlichkeiten setzen sich zusammen aus Darlehen (5,6 Mio. Euro), Schulden gegenüber Lieferanten (547.000 Euro), erhaltenen Anzahlungen (144.000 Euro) und sonstigen Verbindlichkeiten (124.000 Euro). Aus dem Saldo des Umlaufvermögens und der Verbindlichkeiten ergibt sich auf den ersten Blick ein Polster von circa 5 Mio. Euro.
Wirft man einen Blick auf die Bauvorhaben der bewirtschafteten und unbewirtschafteten Hütten der Sektion Oberland, welche bereits auf das Notwendigste reduziert wurden, aber für die nächsten 10 Jahre immer noch 10 Mio. Euro betragen, reduziert sich dieses Polster schnell auf 0. Daher müssen wir damit rechnen, dass in den nächsten Jahren zusätzliche Verbindlichkeiten von über 5 Mio. Euro aufgenommen werden müssen.
Bilanz der Sektion Oberland
Gewinn- und Verlustrechnung 2020
Das tatsächliche Ergebnis auf Basis der liquiditätsbasierten Kostenstellenrechnung lag mit einem Plus von ca. 497.000 Euro deutlich über dem prognostizierten Ergebnis von minus 2,06 Mio. Euro. Die Sektion hat für dieses Ergebnis knappe 9,54 Mio. Euro eingenommen und ca. 9,04 Mio. Euro ausgegeben. Geplant waren Einnahmen mit 9,51 Mio. Euro und Ausgaben mit 11,57 Mio. Euro.
Die Differenz zwischen Etat und Ist entstand maßgeblich durch Verschiebungen im Baubereich, aber Corona hat uns hart getroffen. Es gab in allen Bereichen weniger Einnahmen, allerdings auch weniger Ausgaben. Durch Spenden, Beihilfen und Förderungen hielten sich die Verluste dadurch in Grenzen, aber sie sind vorhanden. Im Folgenden sollen die Einnahmen kurz und die Ausgaben genauer betrachtet werden.
Etat 2020
Mit ca. 6 Millionen Euro sind knapp 65 Prozent der 9,5 Millionen Euro Einnahmen Mitgliedsbeiträge. Damit zeigt sich einmal mehr, wie wichtig eine solide Mitgliederbasis für das Erreichen der Satzungsziele ist. So betrug der Anteil an den Gesamteinnahmen 2019 noch 40 Prozent.
Die beitragsbezogenen Kosten enthalten unter anderem die Abführungsbeiträge an den DAV-Bundesverband sowie die Druck- und Portokosten der Mitgliedsausweise. Eine genaue Aufstellung der Kosten finden Sie in folgendem Diagramm.
Im laufenden Betrieb der bewirtschafteten Hütten konnten 2020 Einnahmen von 540 TEUR erzielt werden. Diese setzen sich aus Pacht- und Übernachtungseinnahmen zusammen.
Für den laufenden Betrieb wurden Kosten in Höhe von 390 TEUR fällig, die sich bspw. aus Kosten für die laufenden Prüfungen der Betriebsanlagen, Wartungs- und Reparaturarbeiten, Anschaffungen für den Übernachtungsbetrieb etc. zusammensetzen.
Im Diagramm können Sie sich durch die einzelnen bewirtschafteten Hütten der Sektion Oberland klicken und die Einnahmen und Ausgaben der Jahre 2016–2020 vergleichen. Hervorheben möchten wir hier die Falkenhütte, die natürlich während der Zeit der Generalsanierung von Ende 2017–2020 komplett geschlossen war.
Alle Hütten können sich im laufenden Betrieb selbst tragen, die Bau- und Erhaltungskosten sind in diesem Diagramm allerdings noch nicht eingearbeitet und daher gesondert dargestellt.
Die Einnahmen und Ausgaben der Selbstversorgerhütten sind inklusive der Baukosten abgebildet. Alle Selbstversorgerhütten haben aufgrund der Pandemie weniger Einnahmen erwirtschaftete als in normalen Jahren. Besonders hervorheben möchten wir die Blankenstein- und die Siglhütte, die wegen aktueller Umbaumaßnahmen geschlossen sind.
Für die Blankensteinhütte fehlt derzeit noch die nötige Baugenehmigung, bei der Siglhütte befinden wir uns derzeit in der Planungsphase.
In den Jahren 2016–2018 wurden alle Hütten in Sachen Brandschutz auf den neuesten Stand gebracht, was zu erhöhten Ausgaben innerhalb dieses Zeitraums geführt hat.
In den folgenden Diagrammen sind die Einnahmen und Ausgaben exklusive Fixkosten wie Miete und Personal abgebildet. Vor allem der Ausrüstungsverleih sticht trotz Corona durch sein positives Verhältnis hervor. Allerdings sind hier die Fixkosten für die zeitintensive Wartung, Pflege und Beratung natürlich dementsprechend höher. Ebenso verhält es sich in der Bücherei. Der Buchverleih wird von unseren Mitgliedern trotz zahlreicher digitaler Alternativen sehr gut angenommen und ist ebenso wie der Ausrüstungsverleih fester Bestandteil unseres Vereinslebens. Auch der DAV City-Shop trägt mit seinen Einnahmen zu einem positiven Geschäftsergebnis bei. Die teils sehr hohen Ausgaben in den vergangenen Jahren sind dem Einkauf der sektionseigenen Hüttenschlafsäcke geschuldet.
Ausrüstungsverleih, Bücherei, City-Shop und nicht zuletzt die qualitativ hochwertige Beratung rund um die Mitgliedschaft in unserer Sektion sind wichtige Leistungen für unsere Mitglieder, auf die wir auch in Zukunft auf keinen Fall verzichten wollen, im Gegenteil wollen wir sie noch weiter ausbauen.
Auch im folgenden Diagramm sind die Einnahmen und Ausgaben exklusive Fixkosten wie Miete und Personal abgebildet.
Die Einnahmen ergeben sich zum größten Teil aus den Teilnahmegebühren der Kurse & Touren. Demgegenüber stehen die Ausgaben für unsere Übungsleiter, externe Bergführer, eventuell inkludierte Anfahrten, Übernachtungen und Ausrüstung , die in den meisten Fällen gerade so von den Teilnehmerbeiträgen gedeckt werden.
Da die alpine Ausbildung unmittelbarer Vereinszweck im Rahmen der Förderung des Bergsports ist, ist es hier unser Ziel, die Teilnehmerpreise stabil zu halten, um möglichst vielen Mitgliedern eine alpine Ausbildung zu ermöglichen.
Der größte Teil der Ausgaben in diesem Bereich fließt in unsere Mitgliederzeitschrift, die "alpinwelt". Sie erscheint viermal jährlich mit jeweils einer Gesamtauflage von rund 110.000 Stück und wurde mit der Ausgabe 1/2021 komplett neu aufgelegt.
Der Bereich "Homepage" umfasst sämtliche Online-Aktivitäten der Sektion, unter anderem Redaktion, Web-Design und technische Umsetzung, Newsletter uns Social Media. Die überdurchschnittlich hohen Kosten in diesem Bereich in den Jahren 2015–2016 erklären sich mit dem kompletten Relaunch der Homepage in diesem Zeitraum.
In den Jahren 2020–2021 kommt es zu einem Redesign der Homepage. Unser Ziel ist es, die Homepage jeweils am Puls der Zeit zu halten, um mit unseren Mitgliedern im ständigen Austausch zu bleiben und ihnen ein großes Angebot an Online-Leistungen zu bieten. So werden in diesem Jahr beispielsweise die Vorträge der "Bergvisionen"-Reihe im Livestream angeboten.
Ein nicht geringer Anteil der Ausgaben fließt in unsere Veranstaltungen. Dies sind u. a. die Mitgliederversammlung, das Edelweißfest, die Stadtmeisterschaft, der Alpinflohmarkt und unsere Vortragsreihe "Bergvisionen".
Im Bereich der Privatspenden wurden wir 2020 mit einer Welle der Solidarität überrascht, die wir uns nicht erwartet hatten. Im August wurden als Corona-Unterstützung sagenhafte 120.000 € gespendet und im Dezember unterstützen uns Mitglieder für den Erhalt der Stüdlhütte und den drohenden Hangrutsch mit ca. 65.000 €. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön für diese überwältigende und unerwartete Spendenbereitschaft!
Im Bereich der Erbschaften wurden die Einnahmen 2018 und 2019 durch den Verkauf von geerbten Immobilien und der Auflösung von Aktiendepots erzielt. Wir freuen uns sehr, dass uns Mitglieder in ihrem letzten Willen bedacht haben und "ihre" Sektion über den Tod hinaus fördern. Dies zeigt uns einmal mehr die gesellschaftliche Verantwortung, die wir innehaben, und die Verpflichtung zum besonnenen Umgang mit den uns anvertrauten Mitteln.
Im Bereich der Erwachsenen- und Jugendgruppen setzen sich die Ausgaben vor allem aus Zuschüssen und Reisekostenabrechnungen zu Veranstaltungen der jeweiligen Gruppen und Abteilungen zusammen. Die Einnahmen ergeben sich aus Teilnehmerbeiträgen für Touren.
Die Kosten für die Kletteranlagen enthalten den Beitrag für die Kletterhallen des Trägervereins in Thalkirchen und Freimann in München, aber auch für unsere eigenen Anlagen, den Kletterbrocken in Unterschleißheim und den Kletterturm in Taufkirchen.
In den allgemeinen Verwaltungskosten sind alle Kosten enthalten, welche nicht direkt einem Bereich zugeordnet werden können, wie z. B. die Personalkosten.
Hier erledigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedene Tätigkeiten für die gesamte Sektion, wie z. B. in der Buchhaltung oder auch im Service, wo unser Team für den Shop, die Ausrüstung, die Bücherei, Tourenberatung und andere Aufgaben gleichzeitig zuständig ist.
Und auch die EDV oder unsere gemieteten Räumlichkeiten im Tal und im Globetrotter können nur teilweise direkt zugeordnet werden und sammeln sich daher an dieser Stelle.
Daher werden diese Personalkosten beim steuerlichen Jahresabschluss mithilfe des Gemeinkostenschlüssels auf die Bereiche umgelegt (siehe Grafik).
Kostenentwicklung
Die jährliche Steigerung bei den Personalkosten ergibt sich hauptsächlich aus Tariferhöhungen, aber auch durch personelle Wechsel und Änderungen im Personalbedarf. Ende 2019 wurden einige neue Stellen besetzt, z. B. im Bereich Natur & Umweltschutz und im Bereich Hütten und Wege, welche natürlich im Jahr 2020 eine deutliche Steigerung der Personalkosten zufolge haben.
In der EDV wurden im Jahr 2020 Anschaffungen für die durch Corona und de Neuerungen der Zeit notwendig gewordene Digitalisierung Mehrkosten notwendig, ebenso benötigte unsere in 2009 eingeführte Vereinssoftware dringend eine Überarbeitung auf die neueste Version.
Erfreulicherweise bleiben unsere Mietkosten weiterhin höchst stabil, die Schwankungen ergeben sich nur durch unterschiedlich ausfallende Nebenkostenzahlungen.
Die sonstigen Kosten bleiben ebenfalls über die Jahre gesehen sehr stabil, es finden allenthalben Verschiebungen von einem Jahr ins andere statt.
Das Jahr 2020 hatte vor allem eine Überschrift: Corona! Allerdings ist diese Überschrift nicht nur negativ besetzt. Zwar gab es viele, schon zur traurigen Routine gewordene Einschränkungen, aber wir haben Corona in vielen Bereichen auch als Chance verstanden und diese Chance genutzt. Klar, nach einem wunderbaren Frühwinter war im März erst einmal Schluss mit Bergsteigen jeglicher Colour. Es kam der erste Lockdown, erst Anfang Juni durften wir uns alpinistisch als Verein wieder entfalten. Dazwischen galt es Abstand zu halten, Ruhe zu bewahren und Hygienemaßnahmen einzuhalten. Kaum hatten wir uns an die neu gewonnenen alten Freiheiten gewöhnt, Hygienekonzepte für Hütten, Veranstaltungen und die Servicestellen entwickelt, erste Touren geplant und durchgeführt, mussten wir ab November schon wieder ohne all dem und vor allem ohne unsere Bergkameraden in den Gruppen und Abteilungen auskommen. Gruppenarbeit fand nur noch digital statt, Hütten waren ebenso geschlossen wie die Servicestelle und die Kletterhallen, aber immerhin war Bergsteigen als Individualsport draußen noch möglich – alleine oder zu zweit. Ein erster Lichtblick für viele von uns!
Doch so ganz klein wollten wir uns von diesem Virus nicht machen lassen. So wurden digitale Konzepte von Lawinenkunde über Orientierung bis zur Wetterkunde entwickelt sowie Fachübungsleiter gesucht, gemeinsam wurde ins kalte Wasser gesprungen. Ein erster digitaler Abendvortrag von Walter Treibel zog über 1000 Zuschauer an und schließlich diskutierten unsere Experten im Netz über Ausrüstung, Alpenüberquerungen oder Blumen am alpinen Wegesrand. In den fünf Wintermonaten haben wir über unsere digitalen Kanäle etwa 1,4 Millionen Personen erreicht, etwa 3000 Mitglieder haben die Online-Veranstaltungen besucht, zwischen 400 bis fast 2000 Zuschauer konnten wir mit unserer Vortragsreihe „Bergvisionen” begeistern. Unser digitales Angebot lief und läuft so gut, dass wir es auch zukünftig unseren Mitgliedern und allen Bergbegeisterten anbieten werden.
Schon im ersten Lockdown haben wir es damit geschafft, unsere Kolleginnen und Kollegen durchgängig produktiv und sinnvoll weiterzubeschäftigen. Unsere Büroflächen waren zwar verwaist, doch die Arbeit im Homeoffice wurde schnell umgesetzt. Wir stürzten uns in digitale Workshops und überlegten, was wir zusätzlich während und nach dem Lockdown anzetteln konnten. In dieser Zeit haben wir neben den üblichen Klassikern unter anderem unser digitales Kurskonzept entworfen, das Update unserer Vereinssoftware weiterentwickelt, an der Neuausrichtung des Web-Auftrittes gefeilt, die Ausrüstung gewartet, die Inventur gemacht, die Möglichkeiten digitaler Zusammenarbeit ausgelotet, die Obacht-Kampagne für eine sinnvolle Tourismuslenkung veröffentlicht und nebenher noch an unseren Hütten gearbeitet. Dass wir so produktiv arbeiten konnten, lag vor allem an der technischen Ausstattung, die es uns ermöglichte, all das dezentral von zu Hause aus zu erledigen. Wir haben unglaublich viel in und aus dem letzten Jahr gelernt – vieles werden wir davon beibehalten. Noch ein Lichtblick? Wir denken schon!
Aber auch große Themen hatten wir am Start. Allen voran im Natur- und Umweltbereich, denn unsere neue Stabsstelle für Natur- und Klimaschutz analysierte gemeinsam mit externen Fachleuten die CO2-Bilanz der Sektion Oberland. Unser Ziel ist es nach wie vor, rückwirkend von 2019 an klimaneutral zu werden. Zunächst werden wir viel mit Kompensation arbeiten, deren Notwendigkeit wir in den nächsten Jahren sukzessive durch die Reduzierung und Vermeidung von CO2 minimieren wollen. Wir entwickeln derzeit gemeinsam mit einem Projektpartner alpennahe Möglichkeiten, den eigenen CO2-Ausstoß in unserem Wirkungsgebiet zertifiziert zu kompensieren.
Darüber hinaus fährt seit dem 19. Juni 2021 der „Münchner Bergbus“. Er deckt drei Routen in den Bayerischen Voralpen ab: Der Chiemgau, die Ammergauer sowie die Blauberge mit Steinberg sind die Zielregionen. Die Vorarbeiten dazu – und das waren erheblich mehr als zunächst vermutet – beschäftigen uns seit 2020, denn wir hatten nicht nur den Anspruch, Bergsteigerinnen und Bergsteiger in einem Bus ins Gebirge zu bringen, um Individualverkehr zu vermeiden und die Ökobilanz des Bergausfluges dank gemeinsamer Busanreise zu schärfen. Wir wollen uns mit unserem Bus darüber hinaus mit den Tourismuskonzepten der Zielregionen vernetzen und unsere Gäste zu verträglichem Verhalten vor Ort sensibilisieren – ganz so, wie wir das in unserer Winter-Kampagne „Obacht geben!“ schon praktizierten. Entsprechend haben wir uns auch im Vorfeld des Projekts mit Touristikern, Bürgermeistern und Landräten vor Ort, aber genauso mit den jeweiligen Verkehrsbetrieben abgestimmt. Dabei wurde unsere Idee immer (!) und von allen (!) Gesprächspartnern positiv aufgenommen. Es wurden pragmatisch Schranken geöffnet, Haltestellen angeboten und selbst dann Beziehungen geknüpft, wenn wir mit einem Wettbewerber Gespräche führten. Ein riesengroßes Dankeschön an alle Beteiligten – vor allem an die Landeshauptstadt München, die gemeinsam mit uns dieses Projekt initiiert hat. Was für ein Lichtblick!
Corona war nicht gut für die Sektion. Wir haben nur versucht, das Beste aus der Situation zu machen. Ganz in diesem Sinne haben wir uns schweren Herzens dafür entschieden, die Einweihungsfeier auf der Falkenhütte nach der mehrjährigen Generalsanierung 2020 ausfallen zu lassen, der Planungs- und Hygienelage Rechnung zu tragen und stattdessen die fertiggestellte Hütte in einer einwöchigen Test- und Abnahmehase in den Probebetrieb zu überführen. Gemeinsam mit wenigen geladenen Gästen konnten wir in der letzten Augustwoche das Ergebnis mehrjähriger Arbeit in Betrieb nehmen und die Gelegenheit nutzen, um viele persönliche und hochinteressante Gespräche über die Woche verteilt in kleiner Runde zu führen. Das Wetter war (meistens) gut, die Hütte läuft nun wieder, die Wirte können kochen und wissen zudem, was eine AV-Hütte ist. Kurz: Ein echter Lichtblick!
Weniger hell ist das Mitgliederwachstum mit 0,42 Prozent, wobei das allein nicht fair wäre: Es waren nämlich „nur“ die Eintritte, die gefehlt haben. Aber was will man auch in einem Jahr beim Alpenverein, in dem man nicht einmal richtig zum Bergsteigen kann oder will? Dass dem nicht so ist, habt ihr alle uns eindrucksvoll gezeigt, denn die Austritte hielten sich im üblichen Rahmen. Vielen Dank an euch als unsere Mitglieder: Dass ihr uns selbst in diesem schweren Jahr die Treue gehalten und uns dabei geholfen habt, so wunderbare Projekte wie die Generalsanierung der Falkenhütte oder den Münchner Bergbus zu realisieren. Dank eurer Spenden, staatlicher Hilfen und Ausgabenkürzungen konnten wir im Jahr 2020 Corona gut verkraften. Leider sieht es in den folgenden Jahren nicht ganz so rosig aus: Alleine das fehlende Mitgliederwachstum reißt uns in den nächsten fünf Jahren ein Loch von ca. 650.000 € in die Tasche, in 2021 fehlen uns ebenfalls die Mittel für ein halbes Jahr aus der geschlossenen Servicestelle mit all ihren Leistungen inklusive der geschlossenen Hütten und der abgesagten Veranstaltungen.
Wenig schillernd war ebenfalls die Situation auf unserer Stüdlhütte: Wie wir inzwischen durch Untersuchungen der Technischen Universität München (TUM) wissen, nagt der Klimawandel am Fundament unserer Hütte. Der für die Hüttenstatik extrem wichtige Permafrost schmilzt langsam ab. Gemeinsam mit den Fachleuten erarbeiten wir hierzu Lösungsalternativen. Doch das ist nicht alles, denn wo einmal der Wurm in der Hütte drinnen ist: Im Winterraum destabilisiert eine Verpuffung dessen Standfestigkeit. Wir vermuten einen unsachgemäßen Umgang mit einem Gaskocher als Ursache. Seit 2019 verfolgen wir außerdem einen Ersatzbau für unsere Blankensteinhütte. Der Brandschutz, die Statik und die Bausubstanz verhindern hier eine Sanierung des Bestands. Nach vielen Gesprächen mit Nachbarn, der Gemeinde, dem Landratsamt und dem Forst nähern wir uns einer erteilten Baugenehmigung. Weniger optimistisch hingegen ist die aktuelle Preisentwicklung im Baubereich. Aber auch die Siglhütte und die Jovenalm sind Projekte der nahen Zukunft, ebenso wie wir die aktuelle Situation auf unseren bewirtschafteten Hütten gemeinsam mit unseren Fachleuten evaluieren müssen.
Alles in allem war 2020 ein spannendes Jahr für die Sektion Oberland. Es war anders, aber wir sind durchaus in der Lage, das Glas halb voll zu sehen. Anstrengend und extrem fordernd war es allemal! Ihr habt uns dabei geholfen mit euren positiven Rückmeldungen, mit euren Spenden oder einfach nur, weil ihr Teil unserer Bergsteigergemeinschaft seid. Vielen Dank, wir freuen uns auf euch!
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