Wanderung durch Kendlmühlfilzen von Rottau auf dem Ewigkeitsweg nach Übersee im Chiemgau am 21.04.2011 mit Mechthild Hidde

 

 

Die Anfahrt erfolgte mit der Bahn nach Prien am Chiemsee mit anschließender reibungsloser Weiterfahrt mit dem RVO-Bus nach Rottau.

Wir gingen von dort zuerst auf Wiesenwegen, dann auf Waldwegen durch die bekannten Kendlmühlfilzen. Bald bogen wir in den Ewigkeitsweg ein, wo auch noch zahlreiche Reste der Gleisanlage der ehemaligen Feldbahn zu sehen waren.

Der Name „Ewigkeitsweg“ entstand aus der Zeit des Torfabbaus: Arbeiter, die dort den Torf auf Loren transportierten, nannten diesen Weg Ewigkeitsweg, weil er sehr lange geradeaus führte und die Entfernung ihnen, besonders im heißen Sommer, wohl wie eine Ewigkeit vorgekommen sein muss.

Von einer Strapaze war bei unserer schönen, sonnigen Moorwanderung ganz und gar nicht die Rede, denn der Weg war von zahlreichen schattenspendenden Birken gesäumt. Immer wieder hatten wir auch einen Blick auf die auf einer Anhöhe liegende Ortschaft Westerbuchberg.

Wir erreichten nach etwa 2 Stunden eine Aussichtsplattform, die einen Blick über die weite Moorfläche bietet. Unzählige kleinere und größere Wasserstellen, die sich im Torfgebiet im Laufe der letzten Jahrzehnte gebildet hatten, waren dort zu sehen. Im Hintergrund der Moorlandschaft die Chiemgauer Berge.

Wir legten an dieser Stelle eine längere Pause ein, um diese schöne Umgebung ausgiebig genießen zu können.

Begleitet wurde unser Weg von einem Moorlehrpfad mit etwa 50 Tafeln, die allen interessierten Naturfreunden über die Entstehung der Moorlandschaft Auskunft geben.

Der abschließende Biergartenbesuch in einem Landgasthof in Übersee war schließlich auch für den Gaumen ein Hochgenuss.

 

Text: Mechthild Hidde; Bilder: Heinrich Rößler

Bewegte Bilder:

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