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Teilnehmer: 50 insges.
Namensliste aller Teilnehmer siehe ganz unten.
Anstatt eines üblichen Tourenberichtes, ausnahmsweise und mit Erlaubnis des Verfassers Helmut Schoblik, einer in Reimform. Er wurde von ihm als Nikolaus auf unserer Jahresabschlussfeier vorgetragen:
Eine Reise in den Harz
Eine Reise nach Braunlage in den Harz ist wunderschön,
denn man kann dort vom Hotel weg auf den Brocken Wandern geh’n.
Das hat auch Annegret sich denkt
und hat den Bus gen Erfurt g’lenkt.
Dort war dann Pause angesagt.
Ob man das wünsch hat’s vorher g’fragt.
Natürlich wünschten es sich alle,
denn in dem speziellen Falle
wusst’ jeder dass in diesem Jahr,
Papst Benedikt auch Gast dort war.
Folglich musst’ auch Am-Nord
an jenen würdevollen Ort,
wo laut der Papst von Domesstufen
hat seinen Segen ausgerufen.
Als der Bus zum Platz einbog,
Musik über denselben zog
und auf Plakaten war zu lesen:
Festlich ist’s beim Papst gewesen
doch heut’ sei hier Oktoberfest
weil sich das auch schön feiern lässt.
Hat man nach einer Stunde g’fragt,
wer sich hinauf zum Dom gewagt,
so war die Antwort frank und frei,
dass eine Stund’ zu wenig sei.
Es hat für eine Bratwurst g’reicht
und für a Maßerl Bier vielleicht.
Ein Münchner ist im Himm’l halt
wenn hell die Blasmusik erschallt.
Was schert ihn Erfurt – Papst in Rom,
wenn d’ Brotzeit lockt und s’ Bier beim Dom.
A bisserl nördlich – in Nordhausen
waren bald wieder alle draußen.
Durch ein Tor – etwas beengt.
hat sich der Bus hindurchgezwängt.
Der Fahrer – g’setzt den Fall – wär’ b’soff’n,
hätt’ niemals nicht die Einfahrt troffn.
Gleich dahinter, nach dem Tor,
trat eine junge Frau hervor
und begrüßte voller Freud’
die angereisten fremden Leut.
„Seid willkommen miteinand,
ich erzähl’ euch allerhand,
von den feinen Destillaten,
die aus Korn sind gut geraten.
Erst geh’n wir in aller Stille
ins Heiligtum, genannt Destille,
danach zum kühlen Lagerort,
es reift der Korn zehn Jahre dort.
Am Schluss probieren wir mit Stil
die Köstlichkeiten mit Gefühl.“
Des Madl führte mit Geschick,
durch jeden Raum der Schnapsfabrik
und hat am Ende, wie versproch’n,
sechs Flascherln zum Probiern anbroch’n.
Es gab Liköre und auch Klare,
geschmacklich allerfeinste Ware.
Zu jedem Schluck hatte die Maid
auch einen frommen Spruch bereit.
Einen hab ich ausgewählt,
und hoffe, dass er euch gefällt :
Der größte Feind des Menschen wohl,
das ist und bleibt der Alkohol.
Doch in der Bibel steht geschrieben,
du sollst auch deine Feinde lieben.
Ach – übrigens – der Bus-Chaufeur
trank weder Korn noch den Likör.
Er musste ja wieder durchs Tor,
das ohne Schramme – wie zuvor.
Bald war er droben in Braunlage,
der Bus – am späten Nachmittage.
Das Quartier war optimal,
an einem Hang mit Blick ins Tal.
Einige wohnten dort sogar
tief drin im Wald, wo’s finster war.
Das war’n die Ältesten im Kreise,
die schliefen auf besond’re Weise
phantastisch unter alten Bäumen –
ein Genuss – ein Ort zum Träumen.
Ein Spaziergang nach dem Essen
ist ihnen äußerst recht gewesen,
denn Bewegung braucht der Mann
und die Frau ja dann und wann.
Am Dienstag sah man voll Erwarten
den Haufen wieder fröhlich starten.
Der Höchste Berg – Sicht bis Berlin –
erhebt sich hier im Harzwald drin.
Der Brocken – er war isoliert,
als dort noch Militär marschiert’
und wo einst Stacheldraht und Tod,
der Bürger Freiheit hat bedroht.
Das ist Geschichte – dunkle zwar,
doch ist sie leider wirklich wahr.
Heut’ geht man wieder frank und frei
den Berg hinauf – es ist vorbei.
Museum, Hotel, Restaurant,
sind mittlerweil’ weitum bekannt.
Um einen Eindruck zu erhaschen,
schnürten die Münchner die Gamaschen,
siebenundzwanzig – ungelogen –
sind vom Tal bergwärts gezogen.
Da waren aber noch die Andern,
jene, die nicht gern lang wandern.
Aber Busfahr’n – das tun’s gern –
sowohl die Damen als auch Herrn.
Wernigerodes Bahnstation
bemerkt man aus der Ferne schon,
weil’s dort zischt und dampft und raucht,
wenn ein Zug zum Brocken faucht.
Rasch war ein Waggon gefunden,
der die dreiundzwanzig Kunden
blitzschnell auf den Berg sollt’ schaffen.
Wie würden da die Wand’rer gaffen.
Die aber sind längst rumgewimmelt,
dann kam die Bahn erst angebimmelt.
Gemeinsamkeit suchte man jetzt
und hat den Mittagstisch besetzt.
Der Goethesaal war weiß gedeckt,
damit’s am Berg hochdrob’n auch schmeckt.
Erbseneintopf mit Bockwurst
gab’s – und für den großen Durst,
bayrisch hell gebrauten Trank
und auch Weißbier – gottseidank.
Schotenfrüchte sind gesund,
und gewachsen sind sie rund.
Gut vermengt mit Hopfensaft
entwickeln sie immense Kraft.
Blocksberghexen kennen das
und nutzen sie als Antriebsgas,
wenn sie walpurgisnachts bei Sturm
schwirren um den Hotelturm.
AM-Nord berührt das nicht,
es bläst ihnen der Sturm ins G’sicht
beim Weg zurück zur Eisenbahn,
womit sie gemeinsam talwärts fahr’n.
Ein Bummel durch die alte Stadt,
die viele Fachwerkhäuser hat,
einen Kaffee – ein Glaserl Wein
vor dem Lokal im Sonnenschein,
dann war mit Wernigerode Schluss,
heimwärts ging’s per Reisebus.
Das Abendessen war nicht schlecht,
nur die Portionen war’n nicht recht.
Das freie Aug’ fand kaum Gericht,
selbst eine Lupe half da nicht.
Nächsten Morgen, früh um acht,
hat keine Sonne mehr gelacht.
Wernigerode war erneut
ausgesuchtes Ziel für heut.
Dort das Schloss kurz angeschaut
das aus Sandstein ist erbaut
und dann ab – rund um den Wald
in Quedlinburg war man sehr bald.
Ein Nachtwächter wacht tags auch gern,
er spart sich dabei die Latern’.
Ein solcher führte dort gelassen
zu Plätzen und durch Nebengassen.
Er zeigte den besoffnen Raben
und wies den Weg zum Höllengraben
und er vergaß auf keinen Fall
das Bier mit Namen Pubarschknall.
Für Nachmittag war vorgeseh’n,
den Hexentanzplatz anzuseh’n.
Dort sei’s zur Nacht meist ungeheuer
Hexen hüpften um ein Feuer
und der Teufel reguliert
was um die Mitternacht passiert.
Was man am Tag bekommt zu G’sicht,
davor fürchtet sich niemand nicht:
Eine Hex aus Bronz’ gegossen,
wollte einen Stein umstoßen.
Ein Hexenschuss hat sie gestreift
und hat das Rückgrat ihr versteift.
Nun steht sie da – gebückt und starr.
Wie blöd das alte Weib doch war.
Weil sie sich nicht mehr wehren kann,
fasst das Kind in manchem Mann
den großen Hexen-Zinken an
und diese Männer glauben dann,
es stünd’ ab jetzt für alle Zeit
für sie nur noch das Glück bereit.
Die Hexennas’ kriegt davon Glanz
und funkelt nachts beim Hexentanz.
Der Hex im Blickfeld hockt da Teifl,
der Pferdefuß zeigt’s ohne Zweifl.
Er weist mit seiner Höllenhand
auf d’ Hex, die daloahnt ohne G’wand,
und dabei grinst er hundsgemein,
als würd’ er sich recht dreckig freu’n.
Der Blick von ihr in sein Gesicht
besagt: Dein Spott gefällt mir nicht,
wart’ Freunderl bis zur Geisterstund’,
dann räch’ ich mich an dir – du Hund.
Gut – man kann sein Hirn verrenken,
kann zur Szene manches denken,
doch wer den Hexenplatz erdacht,
hat sicher wie ein Teufel g’lacht.
Obwohl – wenn man’s genau betracht,
hab’n auf dem Patz gnua Hexn g’lacht
und hab’n sich köstlich amüsiert,
als sie den Platz rings inspiziert.
Neuer Morgen – neuer Tag,
neue Taten ohne Frag’.
Goslar stand im Tageslauf
diesmal als Programmteil drauf.
Und die Annegret befand
b’sonders das Bergwerk int’ressant.
Einen Helm – tief in die Stirn,
als Versich’rung für das Hirn,
hat man jedem angemessen,
der einen Kopf dafür besessen.
Eine weiß bedresste Dame,
Beate – glaub ich – war ihr Name,
führte in das Abenteuer,
einigen wurd’s ungeheuer.
Düst’re, enge Felsengänge
zogen sich weit in die Länge,
Treppen führten nicht zu knapp,
Schächte rauf oder hinab.
Mechanik, die man einst betrieben,
hat die holde Maid beschrieben.
Maschinen – die man angeschafft,
war einst das Wasser Antriebskraft.
Es bewegte große Räder
wie bei Mühlen – das kennt jeder,
aber diese Räder hoben
schwere Lasten weit nach oben.
Irgendwann – nach ein paar Stunden,
war der Ausgang dann gefunden
und die Stadt im Sonnenschein
lud zum Besuch ins Zentrum ein.
Der Bus parkte am Rand der Stadt,
weil’s drinnen keinen Parkplatz hat
und zu Fuß bummelt’ die Schar
zum Marktplatz, was sehr bildend war.
Und die Bildung schritt noch fort
mit einer Bimmelbahn vor Ort,
denn Lautsprecher im Innenraum
beschrieben jeden Stein und Baum.
Auf einer Brunnensäule stand
ein goldner Vogel umeinand.
Symbolisch hätt’ man ihn gewählt
es sei ein Adler dargestellt.
Allein – hier hilft nur sturer Glaube,
das Wappentier glich einer Taube.
Bald war Goslar abgehakt
und als nächstes angesagt
eine Fahrt zum Okersee,
dort sei dann Pause mit Kaffee.
Wieso fuhr der Gemeinschaftsbus
nicht sofort ab – wie er es muss?
Vier Münchner fehlten noch – oh Schreck,
sie kamen nicht – warn einfach weg!
Ein Suchkommando schwärmte aus,
Martin, Werner – Paul, Fred und Klaus.
Nach einer halben Stund’ warn’s z’rück,
im Schlepp Bohners und Grimms – zum Glück.
Mei – ein AM-Nordler – wie man weiß,
kennt sich gut aus in Fels und Eis,
vielleicht noch in der Münchner Stadt,
doch in Goslar ist er schachmatt.
Beim nächsten Ziel am Okersee
hat’s g’regn’t , draußt war’s nimmer schee.
Doch drinnen im Windbeutelhaus
sah’s wunderbar gemütlich aus.
Kaffeeduft zog durch jeden Raum
Windbeutel gab’s – man glaubt’ es kaum,
mit Sahne und mit Waldesfrucht
und riesig – einfach eine Wucht.
Der Windbeut’lkönig hat entdeckt,
dass es dem Ludwig so arg schmeckt
und sponsert noch ein Exemplar,
das anderthalbmal größer war.
Das Beste an der Sahne-G’schicht:
Bezahlen musste man sie nicht.
Diesmal blechte ausnahmsweise
der Bergverein sämtliche Preise
Wieder eine Nacht vorbei,
weiter ging die Reiserei.
Diesmal aber mit Gepäck,
der Tag diente dem Heimfahrzweck.
Nicht unbedingt beim hellen Tag,
weil das kein AM-Nordler mag,
erst Richtung Dresden – sonst wär’s doof,
später nach Süden Richtung Hof.
In Mödlareut war Mittagsrast,
jedermann hat’s gut gepasst.
Das alte Schulhaus – vormals Ost,
jetzt Wirtshaus, tischte frische Kost.
Dann ging’s rüber nach damals West.
Mödlareut ist zwar ein Nest,
doch es ist eins, das jeder kennt,
als einzig’s Dorf war es getrennt.
Als Denkmal hat man dort erhalten,
Mauern die die Völker spalten.
Ein Museum zeigt auch klar
wie’s noch vor zwanzig Jahren war.
Viel Kultur und deutsches Wesen,
war der Sinn der Reise g’wesen.
In Erlangen war schon bald,
der allerletzte Reisehalt,
wobei der Reiseproviant
die vorg’seh’ne Bestimmung fand.
Ankunft in München um halb acht,
mittendrin in dunkler Nacht.
(Wie g’sagt, man reist nicht gern am Tag,
weil man die Nacht viel lieber mag.)
Weil die Zeit schon fortgeschritten,
hat’s kaum ein Abschiedswort gelitten.
Der Annegret richt ich noch aus
Grüße von Sankt Nikolaus.
Ihr habt’s ja g’hört, was ich verles’n,
er ist hoch drob’n dabei gewes’n.
Annegret!
Er dankt dir und deine’ Knecht’
wie du das machst gefällt ihm recht.
Allen Bergkameradinnen und Bergkameraden
wünsche ich ein gesegnetes und frohes Weihnachtsfest,
einen fröhlichen Rutsch zum Jahreswechsel und ein gutes erfolgreiches und friedliches neues Jahr 2012.
Kommt alle immer gesund aus unseren Bergen nach Hause zurück.
Euer Helmut Schoblik
Sprecher des Hl. Nikolaus auf Erden
Teilnehmerliste:
*) Organisator
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