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Tourenberichte 2019

Das Jahr in der Familiengruppe

 1. Alte Feste und seltsame Steinkreise – April

Ein feuchter Tag im April, das Laub war gerade ausgetrieben. Die 8 Kinder liefen fröhlich die Forstwege voraus, nur der Kleinste wurde etwas getragen. Wir haben die kleinen Buchen aus den Bucheckern des Vorjahres keimen gesehen, Schnecken untersucht und besonders schöne Steinchen vom dem Weg gesammelt, was man so macht, wenn man etwas kleiner ist. Ein paar bewaffnete Wegelagerer haben uns aufgehalten. Die alte Burganlage hatte es in sich, mancher hat nicht gedacht, unversehens im Wald einen tiefen Graben und hohe Wälle zu finden. Danach war „Abhängen“ angesagt. Zurück ging es im gleichen Tempo, bis wir seltsame Steinkreise fanden, die sich als formschönes Labyrinth entpuppten. 

2. Im Ettenhofener Wald und bei den Fellrindern – April

Bei bestem Frühlingswetter in den Wald hinein. Wir haben ein Bächlein entdeckt und aus Stöcken und einem alten Rohr einen Staudamm mit Ausguss gebaut. Dann ging es weiter und die Kinder beobachteten die urtümlichen Langhaarrinder. Danach liefen wir wieder in den Wald, hörten den Spechten und Kuckucken zu, und kamen in einem weiten Bogen zum See, wo wir im Seecafe bei Sonnenschein die Wanderung ausklingen ließen.

3. Kuhfluchtfall – Mai

Mit 5 Kindern durch das niedere Almgelände in Richtung des Kuhfluchtfalls. Von dem Farchanter Tunnel unter uns bekamen wir nichts mit. Pünktlich zu unserer Tour kam eine Regenfront und manches Kind war „vollgummiert“, insbesondere die Kleineren. Zwischendurch wurde auf alles geklettert, was im Weg lag, wie auch dieser haushohe „Krümel“. Der Wasserfall war recht nass, es begann zu regnen. Zurück ging es am Kuhfluchtbach, wo die Kinder ausgelassen Steine hineinwarfen … sie würden es wohl heute noch machen, wenn wir sie gelassen hätten ;-)

4. Schleifmühlenklamm – Juni

Der schattige Weg kam uns gerade recht an diesem heißen #Tag. Am ersten Wasserfall spielten die Kinder ausgelassen und errichteten mehrere Staudämme. Wir konnten sie nur mit unserem mitgebrachten Kuchen weglocken.
Die sechsjährigen erwiesen sich im oberen Teil als trittfeste Wanderer. Hier und da fehlten die Sicherungen und Geländer wegen Ausbesserungsarbeiten. Die kleineren Kinder protestierten, dass sie an der Hand gehen mussten, liefen doch die großen allein. Aber Sicherheit geht vor, und da wo man abstürzen kann, müssen die Kinder erwiesenermaßen

5. Hüttlebachklamm – Juli

Einigen war die Fahrt wohl zu weit, aber wir wollten mal was Alpines erwandern „fürs Auge“. Bei strahlendem Sonnenschein auf einer Forststraße recht munter voran, was uns sehr erfreute (denn wir waren hier letztes Jahr gelaufen, und unsere Kinder mussten immer wieder angetrieben werden). Kaum in der Hüttelbachklamm begannen alle Kinder Steine in den Bach zu werfen, und wir hätten wohl den ganzen Tag hier verbringen können. Die Großen liefen dann bereitwillig zum steileren Teil, während die Kleineren viele Haltepunkte einlegten „um nur noch diesen einen Stein zu werfen“. Doch dann liefen auch sie die Treppen leichtfüßig hinauf. Später dann den in Serpentinen verlaufenden Weg. An einem „Bushäuschen“ mitten im Wald machten wir Brotzeit. Gestärkt ging es weiter, doch bald war für die Kleinen „Selbstläufer“ Schluss, ihnen war zu warm, und wir konnten sie nicht mehr weiter locken. Sie waren sehr tapfer ca. 300 Höhenmeter gelaufen. Die anderen machten Pause am Schwarzkopf. Da die Kinder anfangs recht müde waren, sind wir einen breiten Forstweg runtergelaufen. Einmal im Schwung waren die Kinder kaum zu bremsen, so dass wir Erwachsene kaum hinterherkamen. Die Müdigkeit war wie weggeblasen, als kleine Räuber bewaffneten sie sich mit Stöcken und im Nu waren wir wieder unten. Niemand wollte heim, und wir ließen uns auf einer Kiesbank an die Isar nieder. Bevor wir uns versahen, hatten sich die Kinder ausgezogen, und die unerschrockenen nahmen auch ein Vollbad. A weng frisch war‘s scho`.

6. Familienwochenende Kloaschaualm – September

Dass wir diese beliebte Hütte so kurzfristig bekommen haben, war ein purer Zufall, und wir meldeten uns mit 3 Familien an. Wegen eines Krankheitsfalls konnten leider nur zwei kommen. Eine Selbstversorgerhütte ist ja immer eine Herausforderung, besonders, wenn man mit Kindern kommt. Wobei das wohl eher die Meinung der Eltern ist, denn unsere Kinder fühlten sich sofort sehr wohl, erkundeten die Hütte, und selbst die Maus im Lager fanden sie nett. Wir hatten mit Mäusen gerechnet und eine verschließbare Alu-Kiste mit Lebensmitteln mit einer Karre angeschleift. Denn bei aller Einfachheit, es sollte kulinarisch an nichts fehlen. Die gleichzeitig anwesende Gruppe von Gourmets aus dem Werdenfelser Land aber verwies uns auf den zweiten Platz (die ließen ihr Hirschgulasch erstmal einen Tag köcheln und teilten den Tag Hälfte/Hälfte in Wandern und Kochen ein).
Das Wanderwetter war hervorragend, allerdings fanden wir in Hüttennähe keine abenteuerlichen Wege, außer einem ausgetrockneten Bachbett. Auf dem fast eben verlaufenden Forstweg waren unsere Kinder wenig laufbegeistert. Sie sammelten stattdessen Unmengen Steine, Stöcke und Fichtenzapfen. Für die Erwachsenen blieben die Berge zum Anschauen in der Ferne. Wir haben aber den Hüttentest bestanden und werden das in einer abenteuerlicheren Umgebung wiederholen!

7. Alte Burg und Kaltwasserfälle – September

Diese Tour hatte ich in einem Buch über vergessene Pfade entnommen, und erst später festgestellt, dass sie auch in einem Familienführer von Bruckmann steht … was auszuprobieren schadet also nicht. Los ging‘s über eine taunasse Wiese und wir Eltern waren etwas bange, ob die Schuhe unserer Sprösslinge das Wasser abhalten würden … ja sie taten es. Bald schrien die Kinder aber nach einer Pause, der Anfangsteil war nicht so spannend, wohl auch, weil die Kinder sooo langsam liefen. Die Großen waren frisch in die Schule gekommen und von der Woche platt. Dann kamen wir aber in die Klamm hinunter und dann gab es kein Halten mehr. Als Erwachsener muss man ja immer mal die Luft anhalten, aber unsere Großen sind trittfester als wir denken, und tief fallen konnte man kaum. Die Kaltwasserfälle waren dann doch schnell erreicht, und wir kamen auf einen breiten Waldweg. Die Kinder kletterten auf die Felsen, setzten Stöcke an den Mund und erklärten uns, sie hätten einen Posaunenchor gegründet. Unter fröhlicher Marschmusik kamen wir über einen Abstecher zu einem gigantischen Felsklotz. In den Wänden hingen Kletterer, aber wir folgten zuversichtlich den schmalen Pfad. Er brachte uns von der Rückseite auf den Felsen. Die Aussicht war hervorragend. Allerdings machten uns die nur notdürftig abgesicherten Spalten im Boden etwas nervös, denn unsere Kinder fanden die sehr spannend. Dann waren wir doch erleichtert, als wir wieder unten waren.

8. Ammerdurchbruch und Schleierfälle – Oktober

Vom Parkplatz Hargenwies gings über eine Weide ohne Kühe in den Wald hinein, hier wurden die Kinder von einer Hungerattacke heimgesucht, die jedem Weitergehen entgegen stand. Nach dem zweiten Frühstück liefen wir den Hang hinunter, und kamen an die Ammer. Steil über uns lag eine Höhle. Die Kinder fühlten sich wie Entdecker und mit einer Taschenlampe ausgestattet erkundeten sie die merkwürdigen Sinterungen und kleinen Stalagniten. Bei der zweiten Höhle haben wir die Kinder etwas zu spät in Regenhosen eingekleidet. Als sie aus der niedrigen Höhle herauskamen, waren sie rundherum mit schmierigem Kalt verschmiert. Immerhin hatten sie danach die richtige Schutzausrüstung an als wir näher an die Ammer herankamen.
Weiter ging‘s dann nicht mehr, die Wanderung unterhalb der Schleierfälle ist nun vollständig gesperrt, da leider immer wieder die empfindlichen Mooslagen betreten werden. Leider mussten wir gerade dies beobachteten, und wir machten die Leute darauf aufmerksam, dass es doch verboten sei. Das große Schild hatten diese Banausen wohl übersehen … Gerade wenn man mit Kindern unterwegs ist, ist die gedankenlose Zerstörung der Natur umso unbegreiflicher. Da ist es schön, wenn man die eigenen Kinder zu einem respektvollen Umgang mit der Natur erzieht.

9. Radltour über den Parsberg nach Gilching – November

Als zwei Väter mit zwei Kindern machten wir uns bei etwas unschlüssigem Wetter auf zum Parsberg. Nach wenigen hundert Metern hatten sich die beiden Kleinen eingeradelt. Kein Vergleich zu den morgendlichen Fahrten zum Kindergarten, wo man immer wieder bitten muss, dass es weitergeht …
Kurz vor Nebel ging‘s auf einem Waldweg bergauf, die Kinder machten daraus eine Wettfahrt, nur im steilsten Teil musste geschoben werden. Unweit des Steinbergs sind im Wald einige Schanzen, und die Kinder fuhren sie im flachen Gelände viele Male. In einem kleinen Bogen fuhren wir über klebrigen Boden nach Gilching hinunter. Die beiden hielten sich trotz feuchter Wurzeln bestens im Sattel. Und auch der Rückweg war kurzweilig. Eine rundum gelungene Tour. Das wiederholen wir – im nächsten Jahr!

Damit endet ein gelungenes Tourenjahr 2019!


Tuxeck und Treffauer

(mit Robert)

Um mich ein bisschen einzustimmen, hatte ich vorab ein paar Tourenbeschreibungen im Internet angeschaut. Insofern war ich gespannt, was mich erwarten würde. Von Kletterstellen im 2. und 3. Grad ist die Rede, auch gestandene Wanderer ohne etwas Klettererfahrung haben dort nichts verloren, muss man doch oft etwas ausgesetzt höher steigen. Es gilt aber auch, steiles Gras und steile, brüchige Schrofen zu meistern. Oben noch ein kurzer, mit Klammern entschärfter Gipfelaufschwung, und man sieht mit etwas Glück die schneebedeckten Gipfel der Hohen Tauern. Beim Abstieg kommt man am Treffauer vorbei und hat sogar zwei Gipfel an einem Tag eingesackt.
Und es war genauso, wie es beschrieben war! Allerdings muss zusätzlich die erhebliche Steinschlaggefahr erwähnt werden, ausgelöst durch eine vor uns steigende Gruppe. Ein Helm, eine Schulter und eine Aluflasche waren die Opfer.
Ansonsten aber war dank der umsichtigen Führung durch Robert, der uns an den schwierigeren Stellen sicherte,  die Route problemlos zu meistern, und so standen wir glücklich und zufrieden auf beiden Gipfeln. Beim Abstieg merkten wir erst, wie viel wir aufgestiegen waren – zumal einige Gegenanstiege unsere Kondition auf die Probe stellten. Umso mehr genossen wir den Ausklang der wunderschönen und einsamen Tour auf der Wochenbrunner Alm.

(Text: Karin Krause)

Klettern im Kaiser


Drusenfluh und Sulzfluh

(mit Ina)

Nach einem gemütlichen Hüttenzustieg über einige Spitzen des Golmer Höhenwegs ging es am zweiten Tag etwas anspruchsvoller auf die Drusentürme. Und weil das Wetter einfach zu schön war, liefen wir vor dem Hüttenabstieg noch mal rauf zum Drusator. Belohnung waren schöne Blicke in die Schweiz und eine komplett andere Sicht auf die gerade erstiegenen Türme.
Am spannendsten dann der dritte Tag, wieder perfektes Wetter. Über den Klettersteig, der tatsächlich durch die Gauablickhöhle führt, ging es über viele Eisenleitern hinauf, und für einen Teil unsere Gruppe noch hoch bis zur 2818 m hohen Sulzfluh.
Über den weit ausladenden, beeindruckenden Ostrücken ging es weiter, dann hinunter zur Tilisunahütte (2208 m) und noch den ganzen Hatsch abwärts bis nach Latschau. Nur fürs Baden hatten wir keine Zeit mehr, warm genug wäre es gewesen. Sehr zufrieden ging es dann heimwärts.

(Text: Bettina Ulrichs)

Drusenfluh und Sulzfluh mit Gauablickhöhle


Östliche Tauern, Großer Hafner und Ankogel

(mit Peter)
Fünf Tage auf teils wunderbar einsamen Wegstrecken, Überquerung von viel Blockgestein bei ständiger Konzentration. Wir genossen tolle Weitblicke und Gipfel-Panoramen und sehr unterschiedliche Hütten, die alle Wohlfühl-Atmosphäre hatten. Von Hüttschlag im Großarltal ins Murtal. Von der Sticklerhütte über zwei Scharten und die lange Flanke des Maltatals zur Kattowitzer Hütte. Von dort auf den Großen Hafner und den Kölnbreinspeicher zur Osnabrücker Hütte. Über die Großelendscharte Richtung Ankogel und zum Hannoverhaus und als Abstieg (leider ohne Sonne) über den Korntauern nach Böckstein im Gasteinertal.

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Wilder Freiger vom Becherhaus

(mit Peter)
Eine lange, aber abwechslungsreiche Tour mit Wasserfällen, Gletscherbächen, Seen, Schneefeldern, Plattengestein und Fels – immerhin fast 1800 Hm. Gott sei Dank lässt die Sonneneinstrahlung ab mittag etwas nach. Das Becherhaus ist voll gebucht, doch das Hüttenteam managt den Andrang souverän und angenehm. Gipfelaufstieg am Sonntag früh über Blockgestein mit Wolkenfetzen, aber trocken. Die Regenschauer beim Abstieg verschaffen uns eine behagliche Pause in der Teplitzer Hütte und einen Plausch mit dem netten Hüttenwirt. Richtung Tal wird es wieder sommerlich, so dass Michael noch schöne Filmeinstellungen von der Klamm gelingen.

20.-21.07.19

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Schinderei mit Belohnung

(mit Peter)
Der Name "Schinder" sei verdient, heißt es überall – wir haben's ausprobiert. Es waren aber nicht Hitze oder Steilheit im Kar, es waren der Schutt und viele lose Steine, die das Stück vor dem Schindertor echt unangenehm machten. Ein Helm hätte hier gar nicht geschadet. Große Steine, an denen man Halt zu finden meint, lösten sich urplötzlich – eine unangenehme Erfahrung. Tolle Ausblicke genossen wir dann über dem Schindertor von oben ins Kar. Am Gipfel bildeten sich langsam die erwarteten Wolken. Beim Abstieg über die Trausnitzalm bot uns viel Abwechslung: Gymnastikeinlagen über umgestürzte Bäume und brückenlose Bäche und zierliche Schönheiten in Form von blühendem Frauenschuh. Das alles ist auch im Film zu bestaunen – Michael hat wieder sein Equipment mitgeschleppt. Ach, und der Regen begann, als das Auto in Sicht war.

 

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Ponten und B'schießer

(mit Bettina)
Über steile Hänge mit typisch allgäuerischer großer Blumenpracht steigen wir über die Willersalpe zum Zirleseck, wo die ersten Schneefelder liegen. Auf dem Weiterweg zum Ponten liegt noch viel Geröll vom Winter, und der Blick reicht weit zu den schneebedeckten hohen Allgäuer Gipfeln. Ein Teil der Gruppe entscheidet sich für den Weiterweg zum B'schießer, wo zwei steil aussehende Schneefelder zu queren sind. Der Rest bringt sich um den schönen Weg und den Blick auf die herrlichen Wasserfälle. Gott sei Dank gibt es aber das Video von Michael, so dass wir wissen, was wir verpasst haben! Doch das dunkle Radler auf der Willersalpe war ein guter Trost.

9.6.2019


Schneeschuhtour Blankensteinrunde

Nachdem es zwei Tage vor unserer Tour in den Höhenlagen nochmal kräftig geschneit hatte, äußerten wir zunächst Bedenken, ob die Tour überhaupt möglich war. Die Lawinengefahr hatte sich aber bereits so weit entspannt, dass wir die Umrundung des Blankenstein vom Suttengebiet aus in Angriff nehmen konnten. 

Schnee gab es auf der Nordseite noch reichlich, und wir mussten gleich zu Beginn eine "Eiswand" erklimmen, um vom Parkplatz auf den Weg zu gelangen. Nach dem Weg durch den Wald war der markante Blankenstein vom Riederecksee aus bereits in Sicht. Nun galt es, den steilen Anstieg zum Blankensteinsattel zu bewältigen. Die Flanken des Risserkogel hatten sich schon weitgehend von der Schneelast befreit. Wir fanden eine sichere Route und konnten oben ausgiebig den Sonnenschein, das Bergpanorama und die Fernsicht bis zum Ammersee genießen. Den Rückweg nahmen wir auf der anderen Seite an der Röthenstein-Alm vorbei. Nach der Tour ließen wir den Nachmittag in der Wildbachhütte ausklingen.

17.3. mit Peter


Schneeschuhtouren von der Schwarzwasserhütte

Nach dem Aufstieg zur Schwarzwasserhütte am Freitag in immer dichterem Schneegestöber, Wind und Nebel, musste erst mal die Regenbekleidung im Skikeller getrocknet werden. Am Nachmittag war Zeit für eine LVS-Übung.

Der Samstag begann trocken, aber immer noch ohne Sicht und mit Lawinenwarnstufe 3 nach 30 cm Neuschnee in der Nacht! Die geplante Tour musste also verschoben werden, doch Peter hatte mit dem Hählekopf eine gute Alternative parat. Der beim Aufstieg noch dichte Nebel gewährte uns am Gipfel dann erste Ausblicke, und beim Abstieg hatten wir gute Sicht. Der Nachmittag ging dann bei einer Fortsetzung der LVS-Übung mit Mehrfachverschüttung rasch vorbei.

Die Sonne weckte uns am Sonntag zu einem perfekten Wintertag, und so konnten wir die schöne Rundtour über das Steinmanndl, den Falzerkopf und die Neuhornbachscharte mit Einkehr in der Neuhornbachhütte noch sehr genießen. Nach einer Sonnenpause auf der Terrasse der Schwarzwasserhütte standen dann noch der Abstieg und die Heimfahrt an.

1.3.–3.3.


Skitouren von der Maighelshütte

Nach der Anfahrt immer höher das Rheintal hinauf gilt der erste Sprint dem Bähnli, das uns von Tschamut zum Oberalppass führt. Dort macht das Wetter dem Leuchtturm der niederländischen Partnergemeinde, der allen Ernstes da oben steht, alle Ehre: Es stürmt richtig heftig. Hochseetauglichkeit auf Skiern, wann kann man das schon mal ausprobieren? Wir verlassen uns da beim Aufstieg zum Pazolastock lieber auf zusätzliche Unterstützung durch die Harscheisen. Doch die Sonne scheint trotz Sturm, und die Finger lassen sich irgendwie warm halten. Nach einer Abfahrt über lange Hänge noch ein kleiner Gegenanstieg und wir haben die Hütte (2310 m) erreicht. Das sympathische junge Hüttenteam hält neben Weißbier auch einen leckeren Ingwer-Zitronen-Punsch bereit.

Am nächsten Morgen gibt’s viel mehr Sonne als Wind, und wir steigen durch das weite Hochtal zum Piz Bordel. Oben an der Scharte warten die Ski, bis wir die Kletterei zum Gipfel (2952 m) und eine windgeschützte Pause mit Panoramablick genossen haben. Auch die Hänge hinunter bieten Genuss auf teils windgepresstem, teils pulvrigem Schnee. Wir haben Lust auf mehr und steigen auf der Westseite nochmal ein gutes Stück auf, dort findet sich eine gut fahrbare Rinne, in der sich die Verwegeneren ausprobieren.

Das Wetter bleibt stabil, und so haben wir noch einen wunderbaren Sonntag vor uns mit der Tour zum Piz Badus (2928 m). Freundliche Schweizer erklären die Highlights beim Panorama, das wieder bis zu den hohen Gipfeln des Wallis reicht. Auch heute meint es der Schnee gut mit uns und beschert schönste Abfahrtsbedingungen. Auf der Hütte gibt’s noch eine Stärkung bevor wir in der Sonne zum Piz Cavradi (2614 m) steigen und den langen, langen Rücken nach Tschamut hinunterschwingen. Mit Schweizer Kuchenleckereien sowie stangen- und kübelweise Bier lassen wir die Tage ausklingen. Die lange Anfahrt hat sich wirklich gelohnt, wie immer wenn Robert ein Tourengebiet aussucht und das richtige Wetter bestellt!

22.-24.2. mit Robert


SST Seewand und Lacherspitz

Wer ausgerechnet an einem der verkehrsreichsten Samstage in eines der beliebtesten bayerischen Skigebiete am Sudelfeld zum Schneeschuhgehen will, der hat den Stau bereits bei der Hinfahrt wohl verdient.

Trotzdem war unsere Tour auf die Seewand und die Lacherspitz direkt gegenüber vom Wendelstein nicht überlaufen und die Sicht in die Berge bei föhnig angehauchtem Himmel grandios. Wir vier Schneeschuhgeher beeilten uns, mittags wieder zurück beim Auto zu sein. So klappte die Heimreise ohne Stau.

9.2.