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vom 29.4. – 1.5.2010
Teilnehmer: (Anz. insges.:6) Transportmittel zur Anfahrt: PKW
*) als Organisator
Tourenstatistik:
Tourenverlauf: Der Wetterbericht drohte mit schlechtem Wetter ab Samstag, daher war es gut, dass alle angemeldeten Teilnehmer einen Tag früher als geplant anreisen konnten. Die Fahrt ins Wallis verlief für beide Gruppen problemlos über den Lötschbergtunnel. Der Aufstieg zur Monte-Rosa-Hütte war erheblich anstrengender als noch vor einigen Jahren durch den weiter geschrumpften Gornergletscher. Martin und Niki waren schon am Mittwoch nach Zermatt angereist und konnten den Aufstieg schon am Donnerstagmorgen beginnen. Von der Station Rotenboden der Gornergratbahn dauerte es noch 3 ½ Stunden bis zur neuen Monte-Rosa-Hütte, welche etwas höher als die alte liegt. Eine kleine Eiswand und sumpfiger Schnee erschwerten den Zugang. Die anderen Vier reisten erst am Donnerstag an und mussten den Aufstieg am späten Nachmittag bewältigen. Dabei rutschte Christoph an der Eiswand einige Meter ab und schürfte sich am harten Eis und den spitzen Steinen den Arm so stark auf, dass dieser verbunden werden musste. Aber ein gutes Abendessen entschädigte für die Anstrengung.
Noch ein paar Worte zu der neuen Monte-Rosa-Hütte: Sie wurde heuer im Februar eröffnet und sieht von der Ferne wie ein Bergkristall aus – eine tolle Gestaltung. Es ist ein energetisch autarker Stützpunkt mit Solarzellen zur Gewinnung von Strom und Warmwasser. Abwasser und Fäkalien werden biologisch in einem geschlossenen Kreislauf gereinigt. Leider riecht man das etwas (der Geruch des Inventars aus frischem Holz wäre uns lieber gewesen). Da muss noch etwas nachgearbeitet werden. Aber das Essen, die Organisation, die Schlafstellen, die Bedienung – alles perfekt. Sogar einen WLAN-Anschluss ins Internet gibt es, und drei von uns konnten mit dem passenden Handy wichtige und unwichtige Infos abrufen.
Am Freitag läutet eder Wecker um 3.15 Uhr, ein kleines Frühstück und um 4.30 Uhr waren wir auf dem Weg über den Grenzgletscher hinauf zum Colle Gnifetti. Mit den ersten Sonnenstrahlen machten wir eine Pause und die Seile wechselten die Träger. Bei dieser langen Tour war keiner begeistert, die Seile zusätzlich zu seiner eigenen Ausrüstung zu tragen. Die Gletscherspalten waren aber noch weitgehend mit Schnee gefüllt und wir konnten ohne Seil gehen und hinterher auch abfahren! Kurz vor dem Colle Gnifetti – wir hatten die 4000-Meter-Grenze überschritten – machten wir ein Depot für die Seile, die wir nun nicht mehr brauchten. Marcel und Martin Kutschker wollten die berühmte Monte-Rosa-Ostwand sehen und stiegen von hier aus auf die Signalkuppe (4554 m). Die anderen vier bestiegen wie geplant die Zumsteinspitze (4563 m). Leider hatte der Organisator von einer früheren Besteigung den genauen Zustand der letzten Gipfelmeter nicht mehr in Erinnerung, und zwei ließen ihre Steigeisen beim Depot. So mussten die Steigeisen getauscht und der Gipfel auf Raten bestiegen werden.
Die Abfahrt von so einer Höhe verspricht sehr unterschiedliche Schneeverhältnisse. Oben war der Schnee leicht firnig und prima zu fahren. Aber unterhalb von 3500 m war es so warm, dass der Schnee weich bis sumpfig wurde und wir öfters einbrachen. Den größten Einbruch erlebte Niki, der bei einem großen Stein in ein großes Loch fiel. Das Aufstehen in dem tiefen Schnee mit dem schweren Rucksack ist nicht so einfach und bedarf einer guten Strategie. Doch wir schafften es ganz gut und waren nach knapp acht Stunden wieder auf der Hütte.
Am Abend wurde die Tour angemessen gefeiert – Martin Kutschker hatte auch noch Geburtstag und für Florian war es der erste Viertausender – da mussten die anderen nicht für den Wein sorgen.
Der nächste Morgen zeigte die Präzision der Schweizer Wetterberichte. Es schneite leicht, das großräumige Tiefdruckgebiet hatte uns erreicht. Eigentlich wären wir gerne noch auf das Nordend und die Dufourspitze gegangen. Aber nach einer längeren Diskussion und Wetterabfrage im Internet entschlossen sich alle, abzufahren. Hier zeigte sich, dass es gut war, dass wir die Aufstiegspur auch für den Abstieg wählten. Eine österreichische Gruppe wollte sich den Gletscher ersparen und fuhr an der alten Hütte vorbei, geriet in steiles, felsiges Gelände und musste mit Skiern mühsam abseilen. Wir jedoch kamen gut bei der Gornergratbahn an, schaukelten gemütlich nach Zermatt und gelangten problemlos nach München. Doch einen kleinen Schrecken gab es noch: Als der Berichtschreiber sein Auto öffnen wollte, erkannte dieses seinen Funkschlüssel nicht mehr und machte keinen Mucks. Der Zweitschlüssel war natürlich zuhause. Bei diesem (geheimgehaltenen) Fabrikat gibt es jedoch einen Notschlüssel. Wenn man die Bedienungsanleitung (im Handschuhfach) liest, erfährt man die komplizierte Vorgehensweise zum Öffnen des Autos. Niki und ich, zwei Hoch- (Ein-) Gebildete schafften das in einer halben Stunde ohne Anleitung und damit war das letzte Hindernis beseitigt.
Trotz der abgekürzten Unternehmung war es ein sehr schönes Erlebnis und alle Teilnehmer waren zufrieden.
Martin Bechteler
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