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Tourenbericht 16/08 W Brauereiwanderung

Tourenbericht 16/08 W Brauereiwanderung

Tourenbericht 16/08 W Brauereiwanderung

vom 16. - 19. 4. 2016

Teilnehmer:
München: Martin Bechteler,  Ruth Bechteler, Ute Hoyer, Roswitha Kausch, Jens Lürs, Helmut Schoblik, Maria Schoblik, Elisabeth Wermut, Klaus Wermut, (9 Personen).
Erlangen: Wolfgang Fähnrich, Erwin Hanika, Marianne Hanika, Bernd Müller *), Traudl Müller, Elfriede Nietsche, Dagmar Schrei, Werner Schrei, Elvira Weinmann, (9 Personen)

Tourenverlauf:
Samstag:
Anfahrt und Spaziergang zum Schloß Seehof: Gegen 13.00 Uhr trafen alle wohlbehalten in Memmelsdorf ein und haben sich erst einmal gestärkt, dabei wurde das erste fränkische Bier probiert. Die erste Überraschung war, dass Werner und Finni Schmid nicht kommen. In gutem Einvernehmen konnten wir mit der Wirtin das Doppelzimmer abgeben, bzw. Roswitha Kausch hat dieses Zimmer bekommen. Nach diesem Schreck machten wir uns auf den Weg zum nahgelegenen Schloß Seehof, es regnete leicht und die Regenschirme kamen zum Einsatz. Nachdem wir die Außenanlage durchstreift hatten, kam der zaghafte Wunsch auf, ob es vielleicht schon eine Führung durch das Schloß gäbe. Also haben wir uns erkundigt und der Wunsch wurde Wirklichkeit. Die Führerin hat alles gut erklärt und wir haben interessante Dinge über das Schloß erfahren. Nach der Führung hat uns das Kaffee in der Orangerie magisch angezogen, wir hatten Appetit auf einen Kaffee und guten Kuchen. Bevor wir dann zu unseren Gasthof Höhn zurückgingen, kamen Wolfgang Fähnrich, Elvira Weinmann, Klaus und Elisabeth Wermut uns entgegen und gemeinsam haben wir einen Einkehrschwung in den Gasthof Drei Kronen gemacht. Unsere Frauen haben ein Bierfee-Bier getrunken, was unterschiedlich ankam. In den Drei Kronen gab es mehrere Sorten Biere, auch ein Rauchbier, an das man sich erst gewöhnen mußte. Im Gasthof Höhn gab es nur eine Sorte Bier, ein ungespundenes, unfiltriertes Kellerbier, mit einem säuerlichen Geschmack, auch erst zum Gewöhnen. Gegen Abend hat der Regen nachgelassen und die Sonne kam zaghaft heraus. Bevor wir zu Bett gingen, haben wir uns für Sonntag um 8.00 Uhr zum Frühstück verabredet, wir wollen um 9.30 Uhr zur ersten Brauereiwanderung starten.

Sonntag: Wanderung von Memmelsdorf über Merkendorf, Drosendorf: Alle kamen pünktlich zum Frühstück, so konnten wir um 9.30 Uhr zur Brauerei Hummel, in Merkendorf und Brauerei Göller, in Drosendorf aufbrechen. Mit Erwin und Marianne Hanika hatten wir besprochen, dass sie jeweils zu den Gasthöfen kommen, die Zwischenzeit verbringen sie alleine. Der Sonnenschein am Vorabend hat nicht bis zum Sonntag gehalten. Einzelnen Regentropfen konnten die Stimmung und Vorfreude auf die Wanderung mit Einkehr auf ein Bier nicht trüben. Gegen 10.30 Uhr kamen wir im Gasthof Hummel, in Merkendorf an, wir waren nicht die ersten Einkehrer, der Stammtisch war bereits voll besetzt, ein Geburtstag wurde zünftig gefeiert. Ein zweites Bier hätte uns auch noch geschmeckt, aber es wartete ja noch eine zweite Einkehr mit Mittagessen in Drosendorf auf uns. Weil wir zu schnell nach Drosendorf liefen, haben wir eine kleine Zeitbremse (Umweg) eingelegt. In Drosendorf, beim Göller konnten wir das zweite fränkische Bier verkosten. Inzwischen kam die Sonne heraus und ohne Regen machten wir uns über Meedensdorf auf den Rückweg nach Memmelsdorf. In Memmelsdorf angekommen hatten wir schon wieder Durst und bevor wir uns gegen 19.00 Uhr zum Abendessen trafen, kehrten wir wieder in den Drei Kronen auf ein Bier ein. Marianne und Erwin Hanika und Elfriede Nietsche erwarteten uns bereits. Beim Höhn ließen wir bei Bier und Wein den Abend ausklingen.

Montag: Fahrt nach Bamberg, Besichtigung und Einkehr im Spezial, Klosterbräu und Schlenkerla:
Nach dem Frühstück fuhren wir um 9.15 Uhr mit dem Stadtbus nach Bamberg. Es war kühl aber die Sonne strahlte vom Himmel. Bereits um 10.00 Uhr strömten wir in den Brauereigasthof Spezial und probierten das erste Bamberger Rauchbier. Auf dem Weg durch die Bamberger Altstadt, über den Grünen Markt, Gabelmann-Brunnen, Geyerswörth, Dom zum Klosterbräu führte, hat Traudl viel über die Geschichte Bambergs erzählt. Im Klosterbräu wurde zünftig zu Mittag gegessen und das zweite Bier probiert. Nach einer ausgiebigen Rast machten wir uns auf den Weg zum Schlenkerla, aber nicht auf dem direkten Weg, wir mussten erst ein wenig verdauen, deshalb liefen wir über den Stefansberg, den Elvira aus ihrer Jugendzeit kennt, durch die Hölle zur Oberen Pfarre (Kirche zu unserer Lieben Frau) und wieder hoch über den Domplatz in den Rosengarten. Hier genossen wir bei Kaffee und Kuchen die schöne Aussicht auf Bamberg, besonders auf den Michelsberg und auf das weite Umland. Dann war es endlich soweit, es ging hinab zum Schlenkerla und damit zur letzten Biereinkehr in Bamberg. Erwin und Marianne waren nicht gekommen. Nachdem wir mindestens ein Bier getrunken hatten, verabschiedeten wir uns mit einem Blick auf Klein Venedig von Bamberg und liefen zum Busbahnhof. Wir mußten nicht lange auf den Bus warten und waren bald in Memmelsdorf. Wer wollte kam noch auf einen Einkehrschwung mit zu den Drei Kronen. Roswitha wollte unbedingt noch ein Bierfee-Bier trinken. Gegen 19.00 Uhr trafen wir uns dann beim Höhn zum Abendessen. Erwin und Marianne waren immer noch nicht erschienen und wir begannen uns Sorgen zu machen. Nach kurzer Zeit kam Marianne aufgeregt herein und erzählte, dass Erwin in Bamberg auf dem Weg zum Schlenkerla, ausgerutscht und gestürzt sei und sich den Oberschenkel gebrochen habe. Passanten haben erste Hilfe geleistet. Erwin wurde ins Krankenhaus gefahren und Marianne hat dann veranlasst, dass Erwin nach Erlangen in die Klinik verlegt wurde. Wir mussten Marianne erst beruhigen und das weitere Vorgehen mit ihr besprechen, sie wollte mit einem Taxi nach Erlangen fahren. Nach kurzer Beratung haben wir entscheiden, dass Martin mit seinem Auto, Marianne und ihr Gepäck nach Erlangen fährt und ich die Beiden begleite. Das Auto von Erwin werde ich morgen nach der Wanderung am Dienstag, nach Erlangen fahren. Martin hatte an diesen Tag am wenigsten Bier getrunken und Marianne war mit diesem Vorschlag einverstanden. Gemeinsam haben wir Marianne bis vor die Haustür in Erlangen gefahren und kamen anschließend nach Memmelsdorf zurück. Nun waren wir alle erleichtert, dass Marianne gut in Erlangen angekommen und auch Erwin versorgt war. Nach einem letzten Bier zur Beruhigung gingen wir schlafen.

Dienstag: Wanderung von Pünzendorf zur Giechburg und Gügel, danach Heimfahrt.
Nachdem wir gefrühstückt hatten und das Gepäck in den Autos verstaut war, trafen wir uns um 9.30 Uhr vor den Gasthof Höhn und fuhren nach Pünzendorf. Es war kalt, aber die Sonne schien. Elfriede Nietsche ist noch ein kurzes Stück mitgewandert und fuhr dann zurück nach Erlangen. Mit den restlichen 15 Teilnehmern liefen wir aussichtsreich hoch über Weingarten und durch lichten Buchenwald zur Giechburg. Hier genossen wir ausgiebig die Aussicht auf Bamberg und Umgebung, einfach herrlich. Nun war es nicht mehr weit bis zum Gügel, den wir voller Erwartung erklommen. Das Wandern und Schauen hat uns hungrig gemacht, darum legten wir zunächst eine Ess- und Trinkpause im Gasthaus am Gügel ein, danach wollten wir die Wallfahrtskappelle auf den nur wenige Schritte entfernten Gügel besichtigen. Von der engen Wendeltreppe die hinauf in die Wallfahrtskappelle führt, waren alle, die diesen Aufstieg nicht kannten, überrascht. Alle waren von der Ausstattung und der „Heiligen Kümmerniss“ fasziniert. Spontan stimmten wir einige Lieder an und Helmut mit Maria haben obendrein noch einige Solostücke gesungen, ergreifend! Die „Heilige Kümmerniss“, ist eine andere Darstellung des Christ Königs. Bei dieser Darstellung hat Jesus ein langes blaues, mit Sternen geschmücktes Gewand an, das mit einer goldenen Schärpe gebunden ist und an Stelle der Dornenkrone, eine goldene Krone auf dem Haupt. Durch die nicht überkreuzten Füße und das weite Gewand scheint Jesus am Kreuz zu schweben. Eine genauere Beschreibung zur Heiligen Kümmernis findet man unter www.heimatmuseum-hoechstadt.de. Über den Link „Volksfrömmigkeit“ und „Die göttliche Hilfe“ kommt man auf die Beschreibung.
Nach dieser schönen Besichtigung machten wir uns auf den Weg, hinab nach Pünzendorf. Kurz bevor wir Pünzendorf erreichten, kamen wir an einem Feldkreuz vorbei, an dem wiederum ein Jesus als die heilige Kümmernis am Kreuz hin. An den Autos angekommen, verabschiedeten wir uns herzlich und wünschten eine gute Heimfahrt. Damit gingen ein paar schöne Tage in der Fränkischen Schweiz, die wir mit unseren Münchner Bergkameraden verbringen konnten, zu Ende. Das Auto von Erwin Hanika haben wir gut nach Erlangen und in die Garage von Erwin gefahren.

Bernd Müller

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