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Das Nachhaltigkeits-Monitoring-System | Die Indikatoren – eine Auswahl | Fazit und Ausblick | Leitfaden
Insgesamt 16 Ziele (A-P) mit 22 Indikatoren
Von den Zielen zum Indikatoren-System
Als Ergebnis der Grundlagenforschung zur Nachhaltigkeit auf Hütten wurde ein Monitoring-System entworfen und auf insgesamt fünf Hütten der Sektion München angewendet.
Identifikation der Kernfelder (Ziele):
Um das System "Hütte" auf dessen Nachhaltigkeit zu untersuchen, wurden innerhalb der drei Säulen der Nachhaltigkeit (Ökologisch, Sozial, Ökonomisch) drei Untersuchungsbereiche (Gebäude, Laufender Betrieb, Gäste) näher betrachtet. Daraus ergeben sich insgesamt 16 Ziele sowie 22 Indikatoren, welche die Nachhaltigkeit beschreiben.
Für die umfassende Betrachtung einer Hütte im Hinblick auf Nachhaltigkeit sollten alle Indikatoren sowie ihr Zusammenspiel betrachtet werden.
Es werden im Folgenden stellvertretend aus den drei Säulen der Nachhaltigkeit sowie der drei Untersuchungsbereiche sechs Indikatoren genauer vorgestellt (farblich hervorgehoben).
Indikator über Ressourcenverbrauch und THG-Emissionen durch Mobilität der Gäste
Angewandte Methode: Befragung der Hüttengäste (ca. 3000 Fragebögen)
Um eine nachhaltigere Gästemobilität (C7) zu erzielen, könnten folgende Maßnahmen umgesetzt werden:
Künstliche Lichtemissionen auf das Nötigste reduzieren
Angewandte Methode: Messung mit IYA-Lightmeter
Positiv-Beispiele:
Taschachhaus
- In der Umgebung ist kein einziges künstliches Licht sichtbar (mittlerweile eine sehr seltene Situation, die einzigartige Erlebnisse der Nacht ermöglicht)
- Derzeit ist ein ungestörter Blick zu den Sternen nur im Schatten des Winterhauses möglich
- Durch den Kontrast sind Hüttenlichter besonders auffällig und dominieren die umliegenden (Lebens-)räume
Albert-Link-Hütte
- Bereich um die Hütte ausgezeichnet für Beobachtung von Sternschnuppen und Milchstraße
- Kombination aus Himmelsqualität, Infrastruktur, sicherer Bewegungsfreiheit und Erreichbarkeit ist außergewöhnlich
- Terassenbeleuchtung war zum Zeitpunkt der Messung ausgeschalten
Um künstliche Lichtemissionen (D8) auf das Nötige zu reduzieren, könnten folgende Maßnahmen umgesetzt werden:
Umweltbildung zur Verhinderung von Übernutzung von Natur- und Kulturlandschaft
Angewandte Methode: Kartierung der Hinweise in/an der Hütte
E9: Kommunikationsmaßnahmen an Gäste:
E11: Lenkungsmaßnahmen zur Verhinderung von Übernutzung von Natur- und Kulturlandschaft:
Beispiele:
Weiterführende Links:
o Was ist ein Wildschutzgebiet?
o Angespannte Lage in den Wald-Wild-Schongebieten und Schutzgebieten
Mögliche Kommunikations- und Lenkungsmaßnahmen (E9 + E11) zur Verhinderung von Übernutzung von Natur- und Kulturlandschaft:
Senkung des Ressourcenverbrauchs für Transport, Zulieferung und Entsorgung nachhaltig gestalten
Angewandte Methode: Datenblatt an Pächter*innen (Stoffströme)
kurze Transportwege (Belieferung, Herkunft/ Produktionsort (wenn bekannt) in km)
CO₂-Emissionen bei Transport (indirekte Emissionen des Hüttenbetriebs); Lieferketten: Produktionsort zu Handelsunternehmensstandort, Handelsunternehmensstandort zu Straßenende, Straßenende zu Hütte
Ergebnisse: CO₂-Emissionen bei Transport [kg CO₂e]
Kurze Transportwege (Ist-Zustände / Was wird schon gemacht von bestimmten Hütten?):
• Zwischenlagerung im Tal, bzw. Umschlageplatz → Gesammelte Ware auf einmal hoch zur Hütte
• Belieferung auf festen Touren (Händler beliefern auf dem Weg weitere Kunden)
• Einkauf bei regionalen Händlern
Um die Stoffströme um Beschaffung und Entsorgung (F12) auf den Hütten nachhaltig zu gestalten, sollten folgende Maßnahmen umgesetzt werden:
Beschaffung von Lebensmitteln berücksichtigt nachhaltige Lebensmittelproduktion
Positive Beispiele:
Um die Kriterien für eine nachhaltige Lebensmittelproduktion (G13) bei der Lebensmittelbeschaffung zu berücksichtigen, könnten folgende Maßnahmen umgesetzt werden:
Hüttenbetrieb muss Arbeitskräften sozialverträgliche, gesunde Arbeitsplatzbedingungen bieten.
Angewandte Methode: Online-Fragebogen für Personal auf der Hütte
Zufriedenheit des Personals sicherstellen: ungeplanter vorzeitiger Abbruch vs. mehrjährig wiederholte Anstellung
Arbeitszeiten und Pausen geregelt
Rückzugsräume vorhanden
Komfort in Schlaf- und Aufenthaltsräumen
Saisonaler Arbeitsausgleich
Generelle Zufriedenheit
Um Arbeitskräften sozialverträgliche, gesunde Arbeitsplatzbedingungen (L18) zu bieten, sollten folgende Maßnahmen umgesetzt werden:
Entwicklung des Monitoring-Tools zur Steuerung des Prozesses zu Alpiner Nachhaltigkeit auf Hütten
Ist-Zustand der ausgewählten Hütten
Auf allen ausgewählten Hütten sind bereits Maßnahmen getätigt worden und Prozesse im Gange
Einige Ziele stärker bearbeitet (z.B. Reduktion fossiler Brennstoffe, Reststoffkonzepte), andere weniger (z.B. Soziale Aspekte, Lichtverschmutzung)
Wichtige Maßnahmen
Aus der Analyse ergeben sich rund 150 Maßnahmen (siehe oben)
Diese müssen für den einzelnen Hüttenstandort unter Beteiligung aller relevanten Personen konkretisiert und an den Standort angepasst werden
Weiteres Vorgehen
Auch in anderen Bereichen ist die Sektion München bereits auf dem Weg:
ANAH-Leitfaden zum Download
Die auf dieser Seite veröffentlichten Ergebnisse und Grafiken wurden im Rahmen des Projekts ANAH von der Sektion München des DAV e.V. in Zusammenarbeit mit der Univeristät Innsbruck erstellt.
Zitationsverweis: Kister, Jutta; Lesewa, Yvonne; Segat, David; Balling, Jessica (2022): Alpine Nachhaltigkeit auf Hütten (ANAH). Wissenschaftlicher Projektbericht. DOI: 10.25651/1.2022.0006https://doi.org/10.25651/1.2022.0006