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Am Wochenende 24./25. Juni war die AGUSSO mit leider nur 4 Helfern (davon eine weiblichen Geschlechts) auf der Falkenhütte. Wie jedes Jahr ging es unter anderem um Pflegearbeiten an dem vor mittlerweile 8 Jahren sanierten Steig, der von der Ladizalm zur Hütte führt.
Immer noch notwendig: Elektrozaun um die Wiederbegrünungsfläche nahe der Falkenhütte
Nach dem Winter und vor dem Almauftrieb müssen Elektrozäune um die wiederbegrünten Erosionsstellen herum aufgestellt werden. Diese sollen die lieben muhenden Vierbeiner davon abhalten, die Arbeit der vergangenen Jahre wieder zunichte zu machen. Obwohl die Erosionsstellen schon deutlich besser aussehen als im Jahre 1997 (da haben wir angefangen), ist doch zu beobachten, dass die Wiederherstellung einer stabilen Grasnarbe auf 1800 m Meereshöhe sehr viel mehr Zeit in Anspruch nimmt, als man das vom Flachland her gewohnt ist.
In der Disziplin Elektrozäune wartete heuer eine Zusatzaufgabe auf uns, es galt nämlich, die Klärstrecke der Pflanzenkläranlage der Falkenhütte neu einzuzäunen. Horst Wels, der Hüttenreferent, hatte uns mit selbstgeschweißten Pfosten versorgt und mehrere 100 m Stahlseil beschafft. Um dieses Material überhaupt vor Ort zu bringen, mussten wir uns erst mit Sichel und Sense eine Schneise durch den mit Brennnesseln bewachsenen, stellenweise 50° steilen und daher mit Fixseilen versehenen Hang oberhalb der Klärstrecke hauen.
Ein weiterer Punkt auf der Agenda – auch dies ein alljährlich wiederkehrender Klassiker – war die Wartung der zahlreichen Wasserauskehren auf dem Steig von der Ladizalm. Der sich an den Holzbarrieren sammelnde Kies war zu beseitigen und die seitlichen Wasserabflüsse frei zu machen.
Alles in allem also eine Menge Arbeit für 8 Hände, und nachdem wir CO2-sparend mit öffentlichen Verkehrsmitteln angereist waren, hatten wir aufgrund des Busfahrplans effektiv nur einen vollen Arbeitstag zur Verfügung. Sonntagmittag war dann alles so einigermaßen geschafft und wir durften uns noch einen von Hüttenwirt Fritz Kostenzer spendierten Kuchen schmecken lassen, bevor wir uns an den Abstieg Richtung Eng machten.
Dr. Jochen Simon